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Mein S/W-Lieblingsfilm fürs Kleinbild: der Kodak T-Max 400

ThomasKategorie: Blog 6 Kommentare

Über fotografische Filme kann man ja ellenlange Debatten führen. Am Besten ist: Man hat seine zwei, drei Lieblingsfilme und deckt damit den gesamten eigenen fotografischen Bereich ab. Einer solcher Filme ist für mich der Tmax 400 von Kodak. Warum und wie ich ihn einsetze, das soll hier erklärt werden.

Der Markt für Filme, mit denen wir unsere analogen Kameras füttern können, ist natürlich relativ überschaubar geworden. Insbesondere im Bereich S/W gibt es jedoch einige Unterschiede, die man beachten sollte, wenn man sich näher mit der Materie beschäftigt und konkrete Vorstellungen von den späteren Bildergebnissen haben möchte. Hierzu hatte ich bereits einen Artikel verfasst → Übersicht über Filme und Eigenschaften.

In diesem Blogbeitrag soll es näher um diesen Kandidaten gehen:

ein Kodak T-MAX S/W-Film

Das ist der Kodak T-MAX 400. Geschwind soll es in medias res gehen:

Besondere Eigenschaften des Tmax

AgfaPhoto APX 100

Der T-MAX 400 kann alles, was solch ein klassischer 100-ASA-Film auch kann – Er ist aber höher empfindlich.

Der Tmax 400 zeichnet sich aus durch

  • relativ feines Korn
  • relativ hohe Auflösung bei
  • hoher (Licht-) Empfindlichkeit
  • besonders scharf (laut Hersteller)

Kodak bietet mit diesem S/W-Film also einen Typ an, der beides gleichzeitig kann: Höher lichtempfindlich zu sein (400 ASA / ISO) + dabei noch relativ feinkörnig bzw. höher auflösend zu sein. Diese Eigenschaften sind natürlich in Relation zu denen anderer Filme zu setzen: Andere Produkte können eine der Eigenschaften ggf. noch besser (und sei es, in den Shops für analoge Fotografie günstiger zu sein). Sie schaffen aber nicht den guten Kompromiss aller zusammen. Sicherlich trifft dies (lichtempfindlich + feinkörnig zugleich) auch auf den Ilford Delta 400 zu. Auch diesen hatte ich getestet.

Und genau deswegen ist der 400er T-Max (oder der Delta 400) meine Empfehlung für einen S/W-Film für die analoge Kleinbildkamera:

unterwegs mit der analogen Kleinbildkamera

Der Autor als Wandervogel: Hier greift er gerne zur (leichten) Kleinbildkamera. Dank T-Max 400 kann auch (abgeblendet) bei dunkleren Lichtverhältnissen fotografiert werden – ohne mit grobem Korn / geringer Auflösung leben zu müssen.

Würde ich zum Fotografieren jedoch ein richtiges Dreibeinstativ mit schleppen, so könnte ich auf diesen Film verzichten (er ist ja etwas teurer als adäquate ISO 100 Filme). Ich habe aber verschiedene Aufnahmen verglichen und konnte in puncto Körnigkeit keinen Unterschied zwischen dem T-Max 400 und einem „klassischen“ 100-ASA-Film erkennen. Damals fotografierte ich das selbe Motiv zum Vergleich mit dem Tmax und mit dem Agfaphoto APX 100.

Belichtungsspielraum

Der Belichtungsspielraum eines Filmes gibt – auf einfach gesagt – an, um wie viel man diesen überbelichten kann, wobei hier immer noch Detailzeichnung in den Lichtern (hellste Bildbereiche) aufgezeichnet wird. Das hatte ich einmal mit einem einfachen Test ausprobiert:

Test des Belichtungsspielraum

Vom Balkon belichtete ich den T-MAX 400 so lange, dass die Büsche unten im Schatten noch Detailzeichnung besitzen. Die Sonne knallte jedoch auf den Baum im Vordergrund und auf den weißen Sonnenschirm ganz rechts im Bild. Der Kontrastumfang bei diesem Motiv war also äußerst hoch. Dennoch sind sowohl die Schatten (durch die lange Belichtung) wie auch die Lichter (durch den hohen Belichtungsspielraum) genügend durch gezeichnet. Bisweilen wird nämlich kolportiert, dass solche „modernen“ Filme (Kodak Tmax, Fuji Acros oder Ilford Delta) einen geringeren Belichtungsspielraum aufweisen als klassische Emulsionen (z. B. Tri-X oder HP5). Dies mag sein.
Nach meinen eigenen Tests weiß ich, dass der Kontrastumfang dieses Filmes auch für hohe Motivkontraste geeignet ist und für die tatsächliche Praxis ausreicht. Vielleicht ist dies bei äußerst kontrastreichen Motiven (z. B. Nachtaufnahmen mit Scheinwerfern im Bild) anders und man sollte bei solchen Motiven tatsächlich zu klassischen Emulsionen mit hohem „Silbergehalt“ greifen (wie zum Beispiel zum Ilford HP5). Einen ähnlichen Test zum Belichtungsspielraum hatte der Autor dieser Seite durchgeführt.

Beispielbilder

Man kann ja über Filme reden. Möchte man mehrere miteinander vergleichen (bzw. deren Ergebnisse) ist es immer ratsam, dies bei den selben Motiven und bei gleichen (Licht-) Bedingungen zu tun (so wie hier → Filmvergleich und Entwicklervergleich). Dies habe ich für den Kodak T-Max 400 nicht getan, aber ich kann natürlich einige Beispielbilder zeigen:

der Film Kodak TMax 400
Bildbeispiel vom Tmax 400

Meine Protagonisten erscheinen bei diesen Bildern wie vor einer Fototapete. Diese wirkt ungewöhnlich und ich hatte diesen Blick seinerzeit so gewollt: Indem ich Blende und Fokus so einstellte, dass alles von vorne bis hinten scharf erscheint (→ Stichwort „Zonenfokus“ bzw. „Hyperfokaldistanz“). Allein: Hierzu musste recht stark abgeblendet werden, wodurch ein höher empfindlicher Film (400 ASA) von Nöten war.

 

Beispiel mit dem Kodak Tmax 400 Film
Die drei oberen Bilder hatte ich im Filmentwickler „Calbe A49“ entwickelt. Hier wurde zusätzlich je noch ein Blitz eingesetzt. Durch das starke Abblenden wäre dieser bei einem ISO-100-Film zu schwach gewesen.

 

Foto mit Hyperfokaler Distanz
Auch bei diesem Bild blendete ich stark ab, damit – Dank hyperfokaler Distanz – (fast) alles von vorne bis hinten scharf erscheint. Hier käme die Taschensonne (das Kunstlicht / das Blitzgerät) aber schnell an ihre Grenzen. Dank ISO 400, die der Tmax 400 ja nun besitzt, kann auch abgeblendet bei Tageslicht und schwachem Kunstlicht (simpler Blitz) solch ein „Film-Noir-Effekt“ erzeugt werden – wie bei einem alten Ingmar-Bergman-Film.

 

Beispiel Kodak T-MAX
Bei der Konzertfotografie mit der analogen Kamera schätze ich die hohe Empfindlichkeit des Filmes, um genügend abblenden zu können (um nicht ständig fokussieren zu müssen). Das Konzertfoto wurde mit Rodinal entwickelt und zeigt daher etwas mehr Korn. Hier sollte es etwas rasanter zu gehen.

 

ein Handabzug vom Publikum eines Konzertes

Eine weitere Konzertfotografie, hier abgebildet einer meiner Handabzüge aus der Dunkelkammer.

Weiter geht es mit einigen Landschaftsfotografien bei „available Light“ (also nur mit Tageslicht):

Beispielfoto Kodak Film

Foto aus einer Serie

Foto Kodak T-Max 400

Landschaft-Fotos in S/W
Die Negative dieser Landschaftsfotos wurden mit dem Entwickler „Pyro 510“ oder dem „Wehner-Entwickler“ entwickelt. Hier wurde das Filmkorn geschont. Wie man diesen Film entwickelt, hängt also auch vom Motiv bzw. von den eigenen Vorstellungen ab. Mein Favoriten-Entwickler für 400-ISO-Filme war lange Zeit der Calbe A49, den es heute offenbar unter dem Namen „Atomal 49“ bei z. B. Fotoimpex gibt. Grundsätzlich lege ich jedoch weniger Wert auf das Ausklamüsern der vielen S/W-Entwickler. Man sollte hier einfach nur zwischen grobkörnig & scharf (z. B. Rodinal), feinkörnig & und etwas weniger scharf (z. B. Atomal) oder den guten Kompromiss (z. B. Kodak D-76 oder Xtol) unterscheiden. Mittlerweile ist mir eine lange Haltbarkeit des Filmkonzentrates wichtiger als derlei Betrachtungen mit dem Mikroskop. Geben Sie hier nicht so viel auf die Werbesprache der Chemie-Hersteller und Kataloge: Der Film selbst ist für die Abbildungsqualität des Bildes verantwortlich (und natürlich die Belichtung und die Art des Lichts dabei).

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€ 5,69 € 62,99 € 9,69 € 5,29 € 6,48
  • klassisches, recht feines Korn
  • hoher Belichtungsspielraum
  • günstig
  • klassischer "unmoderner" Filmlook
  • einer der günstigsten
  • sehr hohe Auflösung / sehr feines Korn
  • "altmodischer" Look
  • recht feines Korn
  • günstiger Preis
  • klassischer Look ohne Schnickschnack
  • höhere Empfindlichkeit
  • günstig
  • nicht hochauflösend
  • geringere Auflösung als andere
  • hoher Preis
  • geringerer Belichtungsspielraum
  • weniger hoch auflösend als Ilford
  • geringe Auflösung
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Vergleich zwischen Wehner und Pyro Entwickler

Hinweis: Dies sind winzige Detailausschnitte vom Motiv

Wer dennoch Wert auf Detailgenauigkeit legt, dann empfehle ich meinen Artikel → Jobo-Alpha-Entwickler (auch als »Wehner-Entwickler« bekannt). Mit diesem bekommen Sie vermutlich noch das letzte Quäntchen Schärfe aus diesem Film (bei weiterhin feinem Korn).

eine analoge Kamera

Trotz analoger Kleinbildkamera bzw. 35 mm Film gibt es auch bei hoher Empfindlichkeit ein relativ feines Korn. Ein gering empfindlicher Film (z. B. der FP4 von Ilford) ist hier nicht zwingend nötig.

Man sieht auf den Bildern: Trotz „moderner“ T-Grain-Technologie ist immer noch ersichtlich, dass hier analog mit S/W-Film fotografiert wurde (insbesondere natürlich, wenn man ihn in Rodinal entwickelt). Im Gegensatz zu Kleinbild-Aufnahmen mit „klassischen“ Filmen der 400-ASA-Klasse ist das Korn bzw. die Auflösung des Kodak Tmax 400 etwas feiner (aber nicht verschwunden). Ich hatte einige meiner Negative mit diesem Film übrigens auf 30 x 40 cm großes Fotopapier im eigenen Fotolabor ausbelichtet. Das funktioniert und sieht (trotz Kleinbild) immer noch gut aus – Auch wenn man näher an die Prints heran tritt. Idealerweise entwickelt man die Negative für diesen Zweck dann mit einem Feinkornentwickler (wie Jobo Alpha oder Pyro 510) oder aber einfach mit einem guten „Kompromiss-Entwickler“ wie z. B. Kodak Xtol.

eine Mittelformatkamera für klassischen Film

Meine Mittelformatkameras füttere ich hingegen nur mit „klassischem“ Film. Hier spielt feines Korn eine weniger wichtige Rolle, da hier ja der Vergrößerungsmaßstab (wegen größerer Negative) geringer ist.

Belichtet wurde diese Bildbeispiele übrigens immer auf die Schatten. Dies ist wichtig, wenn man alle Graustufen heraus kitzeln möchte, die solch ein S/W-Film darstellen kann. Achten Sie auf so etwas nicht, erhalten Sie ggf. tote Bilder mit „miesen Grauwerten“ und künstlich „hoch gepuschtem“ Korn. Und genau wegen solch eher üppigen Belichtungszeiten benötige ich bei dunkleren Lichtverhältnissen (bewölkter Himmel im Winter) einen eher höher empfindlichen Film für meine Kleinbildkamera, welcher weiterhin kein allzu grobes Korn (= geringere Detailzeichnung) bildet.

Bei den Bildbeispielen sind auch einige Fotos dabei, bei denen zusätzlich ein Blitz eingesetzt wurde (ich bin ein großer Freund von Kunstlicht → Blitzen bei Tageslicht mit der analogen Kamera). Jedenfalls kommen normale Aufsteck-Blitzgeräte schnell an ihre Leistungsgrenzen, blendet man das Objektiv auf f/8 oder gar f/11 (wegen der Schärfentiefe) ab. Mit einem 400-ASA-Film ist man da fein raus: Für deren höhere Empfindlichkeit reichen auch einfache Aufsteckblitzgeräte bei gleichzeitig abgeblendetem Objektiv.

Und was ist mit dem T-MAX 100?

Der Bruder vom 400er Tmax ist der T-MAX 100. Die „100“ steht für dessen Empfindlichkeit: ISO 100. Er ist also um zwei Blenden lichtschwächer. Und was ist der Vorteil daran? Natürlich eine noch höhere Auflösung bzw. eine noch bessere Feinkörnigkeit:

Filmvergleich mit dem Tmax

Hier hatte ich einen Filmvergleich angefertigt. Man sieht hier sehr gut, um wie viel feinkörniger der T-Max 100 gegenüber dem 400er ist. Die Ausschnitte stammen von diesem Testmotiv:

 

ein Testfoto

Über den 100er Tmax habe ich einen eigenen Artikel verfasst: Erfahrungen mit Kodak T-Max 100

Mir geht es in diesem Artikel (den Sie gerade lesen) darum, mit einer Kleinbildkamera ohne Stativ dennoch bei dunkleren Lichtverhältnissen abblenden zu können. Und hier schätze ich den T-Max 400 wegen den oben genannten Eigenschaften sehr.

Und im Mittelformat?

Kurz: Fotografiere ich mit meiner Mittelformatkamera, benutze ich keinen T-Max Film sondern setze weiterhin auf klassische Filme.

Foto mit einer Mittelformatkamera
Derlei feine Strukturen sind zwar ein Schmaus für den T-Max. Im Mittelformat habe ich jedoch bereits auf Basis des größeren Negativformates eine genügend hohe Auflösung zur Verfügung, dass ich weiterhin die Klassiker wie Ilford HP5 oder Kodak TriX nutze. Zumindest der HP5 ist ja auch günstiger. Die Vorteile moderner Filme benötige ich hier nicht.

 

Mittelformat Tri-X
Dank 6×6-Mittelformat benötige ich hier keine modernen Filme: Jegliche Details sind hier auch bei den „Klassikern“ – hier am Beispiel des Kodak Tri-X – erkennbar und gehen nicht im Korn unter (obgleich es erkennbar ist).

 

Foto mit einer Arax Kamera

Mit meiner Arax Kamera fotografiere ich derlei Motive bevorzugt mit einem klassischen ISO 100 Film (Ilford FP 4) und entwickele diesen einfach in Rodinal.

eine Produktabbildung Kodak T-MAX 400 135-36

Der Kodak T-MAX 400 ist ein S/W-Film höherer Empfindlichkeit. Im Gegensatz zum TriX oder zum Ilford HP5 ist das Filmkorn feiner. Der ideale Kompromiss zwischen hoher Auflösung und hoher Empfindlichkeit. Dafür ist der Film teurer. Im Kleinbild ist er mein Favorit.

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die beiden Spulen in der Kamera

Solch eine Mittelformatkamera belichtet viel größere Negative als eine Kleinbildkamera. Daher braucht man hier weniger Wert auf die Eigenschaft „Feinkörnigkeit“ legen, was die Filmauswahl anbelangt.

Zusammenfassung

Für das Kleinbild schätze ich den Tmax 400 sehr: Er ist höher (licht-) empfindlich, bietet aber weiterhin die Auflösung bzw. das nicht grobe Korn eines 100-ASA-Films der „klassischen“ Sorte. Er ist aber auch teurer im Einkauf. Ich nutze ihn immer, wenn ich kein Stativ einsetzen kann / möchte.

Weiterhin bin ich aber auch gar kein „Marken-Anhänger“: Ich unterteile S/W-Filme in Klassen (moderne oder klassische Emulsion sowie niedrig-, normal- oder hoch-empfindlich) und wähle sie so (je nach Format [Kleinbild, Mittelformat, Großformat]) für verschiedene Sujets (feine, „sanfte“ Strukturen oder eher derbe, d. h. körniger) aus. So nutze ich im Mittelformat keine der modernen Filme. Hier schwöre ich auf die Klassiker wie den Ilford HP5, den Tri-X oder – wenn es feiner sein soll (z. B. bei Landschaften) – den Ilford FP4.

Übrigens: Ich hatte mit dem T-Max 400 auch einmal die sogenannte Standentwicklung ausprobiert: Der Film ruhte 2 Stunden lang in Rodinal 1+99 bzw. wurde nur jede halbe Stunde für 60 Sekunden bewegt. Das Ergebnis: Es gab keinerlei Unterschiede gegenüber der konventionellen Kippentwicklung des absolut gleichen Motivs (keine andere Schärfe und Empfindlichkeitsausnutzung).

Was sind Deine / Ihre bevorzugten S/W-Filme für bestimmte Formate bzw. Motive?

veröffentlicht: 14.11.19 | letzte Änderung: 20.02.24

Verschlagwortung dieses Artikels:
der Autor dieser Seite

Hallo! Hier schreibt Thomas. Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit der analogen Lichtbildkunst und stehe entweder in der Dunkelkammer oder digitalisiere meine Filme am Computer. Analoge-Fotografie.net ist ein ›Ein-Mann-Betrieb‹. Daher kann es manchmal etwas dauern, bis ich Kommentare beantworte.

Meine Internetseite bietet übrigens ein klassisches Inhaltsverzeichnis mit allen Artikeln – ordentlich aufgelistet.

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6 Kommentare

Mein S/W-Lieblingsfilm fürs Kleinbild: der Kodak T-Max 400

  1. Klaus Nagel sagt:

    Hallo Thomas,

    ich habe ein wenig gesucht und wurde fündig.

    Es gab offensichtlich seit dem Artikel von Wollstein und meinen eigenen Erfahrungen eine weitere Änderung des Films. Diese war mir unbekannt. Das liegt fraglos daran weil ich seit 20 Jahren nur noch die beiden von mir bekannten Filme benutze.

    Schau hier:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Kodak_T-MAX

    ich zitiere daraus:

    „In October 2007, Kodak revised the 400-speed film, giving it the name TMY-2 instead of TMY. In the process Kodak increased the resolution from 125 lines/mm to 200 lines/mm, which is on par with their 100 speed film.[2]“

    Viele Grüße

    Klaus

    Thomas (Admin)
    Danke für die Info. Dass hier noch Änderungen stattfanden, wusste ich auch nicht.
  2. Klaus Nagel sagt:

    Hallo Thomas,

    der Ilford XP 2 ist deutlich besser als sein Ruf (nix Tussifilm). Von 6×6-Negativen habe ich in der Vergangenheit recht gute Ausstellungsbilder im Format 100×100 cm hergestellt. Kornfrei und ausreichend scharf. Wie gesagt, er läßt sich vorbildlich scannen. Vielleicht ist er in Deiner Mittelformatkamera sogar noch nützlicher als in der Nikon. Er ist im Vergleich zum FP 4 mindestens 1,5 EV lichtempfindlicher und feinkörniger.

    Zu beachten ist aber dass er für Deine Motive und das von Dir geliebte Licht wahrscheinlich recht weich und flau ist. Wenn Du ihn klassisch vergrößern möchtest dann wirst Du recht harte Gradationen benötigen. Auch sollte er nicht zu knapp belichtet werden. ISO 400/27° geht zwar, läßt aber gerne die Schatten zulaufen bzw. körnig werden. Mit ISO 200/24° kommt er deutlich besser. Dann entspricht die Schattenzeichnung in etwa einem klassischen Schwarzweißfilm. Die Lichter sind sogar besser durchzeichnet. Bei ISO 100/21° ist er noch feinkörniger; aber recht dicht (nicht hart).

    Auf den Vergleich klassischer Film/Flachkristaller bin ich gespannt. Ist der Tri-X tatsächlich feinkörniger als der Tmax? Für welche Entwickler wirst Du dich entscheiden?

    Einbeinstativ/Stativ
    Ein Einbeinstativ widerspricht meiner Arbeitsweise. Ich schätze die Möglichkeit die Kamera auf dem Dreibein genau auszurichten und so lange zu warten bis ich meine der ideale Zeitpunkt um auszulösen sei gekommen. Auch gehe ich gerne vor dem Auslösen noch einmal ums Stativ und betrachte das Motiv unabhängig von der Kamera.

    Da meine gesamte analoge Ausrüstung (Kameragehäuse, 4 Objektive, Filter, Drahtauslöser, Ersatzbatterien und 2 bis 3 Filme) keine zwei Kilo wiegt ertrage ich das Stativgewicht (ca. 2 kg) wohl oder übel. Lieber verzichte ich auf ein oder zwei Objektive bevor ich das Stativ zu Hause lasse.

    Mittelformatkamera
    Wie schon gesagt, ich verwende analog nur noch Kleinbild. Das hat sowohl ökonomische wie auch praktische Gründe. Zum einen habe ich für mich den Entschluß gefaßt keine großen Bilder mehr herzustellen, A 3 reicht mehr als genug, zum anderen geht mir die Schlepperei auf den Geist. Eine Digitalkamera (ab ca. 24 Megapixel) liefert bei geringerem Gewicht bessere technische Qualität. Bedenke ich jetzt noch die Kosten fürs Filmmaterial, die zusätzliche Arbeit (Zeit für Filmentwicklung und das Scannen der Filme) dann ist meine persönliche Schmerzgrenze weit überschritten.

    Meine gesamte (analoge) Kleinbildausrüstung wiegt ungefähr so viel wie meine Mittelformatkamera + Normalobjektiv + Handbelichtungsmesser. Pro zusätzliches Objektiv muß ich jetzt noch knapp 1 kg rechnen. Möchte ich aus Augenhöhe mit TTL-Messung fotografieren kommt ein zusätzlicher Prismensucher dazu. Sollte mich dann noch der Perfektionismus packen belasten weitere zwei Filmmagazine die Ausrüstung. Zusammen macht das 5-6 kg Kameragepäck das getragen werden möchte.

    Thomas (Admin)
    Hallo Klaus, mit dem Scannen / Digitalisieren hatte ich mich viel beschäftigt. Dabei fiel schnell auf, dass die Sache vom Prinzip recht einfach ist, der Teufel aber im Detail steckt und man hierfür noch Hintergrundwissen benötigt. Vermutlich geht dies bei einem chromogenen S/W-Film besser von der Hand, weil man sich, du hattest es schon angesprochen, die Zeit zum Ausflecken nicht nehmen braucht. Das wäre ein Pro-Argument, wenn man große Mengen digitalisieren muss (bei mir nicht der Fall). Interessant an diesem Film wäre dann für mich die höhere Empfindlichkeit von ca. ISO 200 bei einem Korn / einer Auflösung, die ich ansonsten nur mit einem klassischen ISO 100 Film erlangen kann – oder eben, wie ich glaube, mit dem Tmax 400. Aber hier möchte ich demnächst noch einmal meinen Vergleich mit dem Tmax 400 wiederholen.

    Meiner Erfahrung nach ist der TriX keinesfalls feinkörniger als der Tmax. Im Gegenteil, ich nutze diesen im Mittelformat gerne für z. B. Künstlerporträts, bei denen ein „typisches analoges“ S/W-Foto angestrebt werden soll (etwas sichtbares Korn).

    Das Einbeinstativ hatte ich in dem Zuge erwähnt, wo es bei mir darum geht, mit leichtem Gepäck unterwegs zu sein (kleiner Rucksack mit Brotdose und Kleinbild-Kamera). Ich muss noch sehen, ob ich die 1/15 Sekunde damit halten kann. Wenn ja, dann brauche ich für derlei Ausflüge keinen ISO-400-Film mehr. Bei der Digitalkamera habe ich solche Überlegungen natürlich nicht. Die belichtet auch bei ISO 800 noch akzeptabel. Aber ich möchte von meinen Motiven ja immer auch Handabzüge anfertigen daher nutze ich diese hier nicht.

  3. Klaus Nagel sagt:

    Hallo Thomas,

    Als kleine Aufmerksamkeit für Deine gute Seite eine Antwort auf Deine Frage.

    Du fragst:

    „Was sind Deine / Ihre bevorzugten S/W-Filme für bestimmte Formate bzw. Motive?“

    In der Kleinbildkamera habe ich ausschließlich Ilford FP 4 (ISO 80/20°) bzw. XP 2. Ich fotografiere analog nur noch ruhige Motive. Ausschließlich vom Stativ. Größere Aufnahmeformate benutze ich keine mehr. Riesige Vergrößerungen sind nicht mein Ziel. Bis A 3 kann ich mit meinen Kleinbildnegativen gut leben.

    Mehr und mehr beschränke ich mich auf XP 2. Dieser läßt sich mit ICE wunderbar scannen. Zudem gibt er Himmelsblau dunkler wieder als klassische Filme. Meist kann man auf ein helles Farbfilter verzichten. Er ist extrem feinkörnig und für mich ausreichend scharf.

    Wann immer es geht versuche ich die Normalbrennweite zu benutzen. Sonst habe ich noch ein leichtes Weitwinkel (35 mm) sowie zwei klein gebaute Teleobjektive (85 und 135 mm). Alle vier Objektive haben ein einheitliches Filtergewinde und wiegen zusammen weniger als ein modernes 2,8/70-200 mm-Zoomobjektiv.

    Neben einem Polfilter finden sich die Farbfilter Nr. 8, 11 und 15 in der Umhängetasche.

    Für handgehaltene Sujets oder Aufgaben die höchste technische Qualität erfordern benutze ich die Digitalkamera.

    Roll- oder Planfilme sind mir zu teuer bzw. qualitativ im Vergleich zum digitalen Rückteil zu schwach. Wenn ich schleppen muß dann ……………..

    Thomas (Admin)
    Hallo Klaus, das klingt schlüssig und gut durchdacht bzw. auf den jeweiligen Zweck angepasst. Ich habe in meiner eigenen „Rechnung“ noch ein ausgeschlossenes Stativ mitbedacht und die Möglichkeit, größer vergrößern zu können. Schon ergeben sich ganz andere Film- und Entwickleranforderungen.
    Der XP 2 würde mich eigentlich noch interessieren. Aber ich schätze den Komfort der S/W-Eigenentwicklung (C41-Chemie wird bei meinem geringen Durchsatz schlecht). Meine „Basis“, mein Standard ohne Kompromisse ist jedoch der FP 4 für das Format 6×6 vom Stativ und den entwickele ich in Rodinal. Für leichtes Gepäck wird es dann immer etwas komplizierter bzw. muss man ggf. mit Kompromissen leben. Im Moment experimentiere ich wieder mit dem Einbeinstativ. Hier muss ich für die Praxis einmal sehen, inwiefern mir ein solches entgegen kommt, dass ich den FP4 auch in der dunklen Jahreszeit für Ausflüge nur mit Handgepäck nutzen kann. Meinen alten Vergleich (Tmax 400 und „klassischen“ ISO-100-Film) müsste ich mittlerweile auch noch einmal wiederholen.
  4. Klaus Nagel sagt:

    Hallo Thomas,

    ich kann Deine Begeisterung für den Kodak T-max 400 nicht verstehen. Auch möchte ich einige Deiner Thesen in Frage stellen.

    Ich finde Deine Urteile vorschnell. Basieren sie auf Erfahrung oder vom Hörensagen?

    So habe ich erhebliche Zweifel ob das Korn des (aktuellen) Tmax 400 tatsächlich so fein ist wie ein gut entwickelter FP 4 (Plus). Das war sicherlich zur Markteinführung des Kodak (Flachkristallers) der Fall. Aber das ist schon lange her. Inzwischen wurde er geändert.

    Siehe zu diesen Fragen auch diesen sehr guten Aufsatz:

    https://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/sw-fotografie/kolumne/139-wollstein41.html

    Die Aussagen von Herrn Wollstein kann ich bestätigen. Ob der „neue“ Tri-X den Tmax übertrifft weiß ich nicht. Ich kann es mir aber gut vorstellen. Ich habe es nie getestet. Tri-X gefiel mir noch nie hinsichtlich seiner Graudarstellung. Die Umsetzung der Farben in Grautöne empfand ich nie als schön.

    Sowohl vom aktuellen Delta 400 wie auch vom Tmax 400 bin ich enttäuscht.

    Zu den Wollsteinaussagen möchte ich hinzfügen dass beide Flachkristaller, sei es Kodak oder Ilford, zur Markteinführung schwierig zu entwickeln waren. Zumindest der Kodak neigte dazu sehr schnell die Lichter dichtzumachen wenn man nicht aufpaßte. Sie waren aber deutlich feinkörniger als die aktuellen Versionen wenn man sein Handwerk verstand.

    Im Grunde genommen waren die Urversionen etwas für Spezialisten die sich auf Belichtung und Entwicklung verstanden. Nichts für Gelegenheitsfotografen die im Zweifel einfach ordentlich Licht aufs Negativ ballerten; immer nach dem Motto ‚viel hilft viel‘. Sie mochten ausreichende, eher knappe Belichtungen, um dann sehr sorgfältig entwickelt zu werden. Nicht zu warm, nicht zu lange, nicht zu heftig geschüttelt etc. Sehr gut kam sowohl der Kodak wie auch der Ilford im D 76 1+1. Das wird auch der Grund gewesen sein wieso sie überarbeitet wurden.

    Auch Frau Müller möchte ich zustimmen. Korn war in der Vergangenheit meist nicht gewünscht. Ich kann mich noch gut erinnern wie die Hersteller wetteiferten wer die stärksten kornfreien Vergrößerungen ermöglichte. Heute mag das anders aussehen. Immerhin bekommt man selbst aus digitalen Amateuerkameras rauschfreie Drucke bis A 3. Man muß man ja irgendwie zeigen wieso man den Aufwand (und Kosten) mit dem Film auf sich nahm. Korn(Rausch-)frei war einmal. Heute zeigt die (analoge) Avantgarde Korn. So ändern sich die Zeiten.

    Thomas (Admin)
    Hallo Klaus, ich hatte vor ca. 10 Jahren einen Vergleich angefertigt, weil ich damals eine „Immerdabei-Kleinbildkamera“ nutzte bzw. ohne Stativ auch bei eher dunklerem Licht (Wintertage) abgeblendet fotografieren wollte. Hier blieb also nur die Wahl auf einen 400-ASA-Film und ich wollte wissen, inwiefern ich Abstriche gegenüber einem „klassischen“ 100-ASA-Film (APX 100 alt) machen müsste. Das Test-Motiv war ein Raum mit Bücherrücken, an denen man immer sehr gut Korn, Schärfe, Auflösung sehen kann. Beide Bilder (vom Stativ) sahen ca. gleich aus (auch mit der Lupe). Daher gehe ich davon aus, dass dies bei einem Ilford FP4 im Vergleich zu einem Kodak T-Max 400 ganz ähnlich sein wird. Entwickler müsste der D76 gewesen sein. Den Wollstein-Artikel muss ich mir erst durchlesen und ggf. ergänze ich dann noch etwas hier.
  5. Kai von mare photo sagt:

    Da ich gerade selbst den Kodak Tmax 100 ausgiebig eingesetzt habe, auch den Tmax 400 und 3200, finde ich die Wertung über den Tmax 100 etwas merkwürdig.
    Wenn man kein Interesse an diesem Film hat, ist er doch eiegntlich nicht erwähnenswert. Aber wie kann mir ein Film irgendwie rund gelutscht vorkommen, wenn ich ihn gar nicht gestestet habe.

    Und hier haben wir ein grundlegendes Problem zahlreicher Blogs: Es wird eine gewisse Objektivität, eine gewisse Kompetenz verkauft, inhaltlich entsprechen solche „Artikel“ aber nicht journalistischen Grundzügen.

    Thomas (Admin)
    Hi Kai, die Formulierung „rund gelutscht“ gefällt mir auch nicht mehr gut. Ich habe die Passage entsprechend geändert. Da ich glaube, dass zwischen beiden Filmen (100er und 400er) ein größerer Unterschied besteht, habe ich den Tmax 100 auch erwähnt, weil sie eben ähnlich heißen.
  6. Frau Müller sagt:

    Zitat: «Trotz „moderner“ T-Grain-Technologie ist immer noch ersichtlich, dass hier analog mit S/W-Film fotografiert wurde…..

    …… Mir selbst kommen die Bildergebnisse vom Kodak T-Max 100 jedoch irgendwie rund gelutscht vor. Das Filmkorn tritt hier schon sehr in den Hintergrund – Erst recht natürlich, wenn man mit ihm im Mittelformat fotografiert.»  

    Hallo Thomas,

    ich bin ja nun eine andere Generation. Deine hier getroffenen Aussagen widersprechen allen unseren Bemühungen in der Vergangenheit. Das scheint offensichtlich der neuerdings angestrebte analoge Bildstil zu sein(neudt. analoger Bildlook [was für eine schwachsinnige Bezeichnung]). Zumindest das was viele Junge glauben darunter verstehen zu müssen: Fehlerhaftigkeit und handwerklicher Pfusch in der Fotografie.

    Bis noch vor kurzer Zeit versuchten wir auf Biegen und Brechen Korn zu vermeiden. Nicht ohne Grund wiesen Filmhersteller stolz darauf hin wie stark man ihre Filme ohne sichtbares Korn vergrößern konnte. Heute scheint Korn geradezu gesucht zu werden um zu zeigen daß man etwas besseres ist und analog fotografiert. Sich von der blöden Masse in Digitalien abhebt.

    Warum dieser Sinneswandel? Wenn unsere Bilder körnig waren dann haben wir das zähneknirschend hingenommen weil es anders nicht ging. Korn suchten wir nur in Ausnahmefällen. Manchmal um Schärfe vorzutäuschen oder um etwas ganz bestimmtes auszudrücken.

    Korn war nicht angestrebt. Ebensowenig wie Dreck auf den Abzügen. Das und noch vieles andere sehe ich heute mehr und mehr bei analog arbeitenden Fotografen.

    Der neuerdings propagierte analoge Filmlook ist in meinen Augen nichts anderes als die Akzeptanz von Murks. Dilettanten reden sich ihren Pfusch schön weil sie schlicht und einfach zu blöd oder zu faul sind handwerklich sauber zu arbeiten. Wer zu dämlich ist mit der Digitalkamera gute Fotos zu machen versucht sich mit Film. Man will auffallen oder sich nicht weiterentwickeln. Hier meint man etwas zu sein weil man vorgibt gegen den Strom zu schwimmen. Fotografen mit Film meinen nicht selten etwas besseres zu sein. Wieso sonst hört und liest man von einer entschleunigten Fotografie bei der man sich vermeintlich mehr Mühe gibt. Die Ergebnisse die wir alltäglich sehen dürfen/müssen widersprechen dem in aller Regel sehr deutlich. Zur Einfallslosigkeit in der eigentlichen Fotografie kommt noch das handwerkliche Unvermögen.

    Die Reinheit von digitalen Aufnahmen wird von vermeintlichen Aufsteigern in die (analoge) Fotografie von Hand als zu steril angesehen. Analogfotografie und deren Bildsprache wird neuerdings mit Murks im Kleinbild gleichgesetzt.

    Gerade diese Reinheit liefern die großen (analogen) Aufnahmeformate mit modernen Filmen doch auch. Das wollten wir jahrzehntelang. Klare, saubere Fotos. Wir freuten uns über jede Verbesserung bei den Filmen. Gerade im Bereich Kleinbild waren wir auf Filme wie den Tmax 100, Delta 100 oder einige Diafilme stolz wie Oskar daß wir die Mittelformatkamera zu Hause lassen und dennoch hohe Qualität erzielen konnten. Gut verarbeitet Mittel- oder gar Großformataufnahmen unterscheiden sich so gut wie nicht von digitalen Bildern; zumindest nicht gedruckt auf Papier (im Buch) oder als Abzüge an der Wand. Wenn ich mir heute Bildbände aus den Neunzigern anschaue die mit Mittel- oder Großformatkameras aufgenommen wurden dann kann ich die Ergebnisse nicht von aktuellen Digitalbildern unterscheiden.

    Thomas (Admin)
    Hallo Frau Müller,

    ich denke, es ist hier häufig ähnlich wie beim Neusprech, bei dem ständig auch eine weibliche Form verwendet werden muss. Für die reine Kommunikation völlig überflüssig. Stattdessen muss unter biegen und brechen noch ein Statement aufgesattelt- bzw. übermittelt werden. Filmkorn wäre hier ein solcher Zusatz, denn es übermittelt dem Empfänger dieser Nachricht außerdem, dass sich offenbar besonders viel Mühe gegeben wurde und dass man auch das „alte Handwerk“ beherrscht (meine Vermutung hierzu). Ein Kommentator auf dieser Seite schrieb einmal, dass unser Hirn offenbar eine gewisse Arbeit für das Zusammensetzen von chaotisch angeordneten Informationen verlange. Sind diese mathematisch korrekt zusammen gesetzt, gäbe es nichts zu tun. Das scheint mir schlüssig zu sein. Daher mag ich ein gewisses Maß an Filmkorn bei Bildern. Dies betrifft freilich eher ein „poetisches Terrain“. Bei technischen Fotografien würde ich darauf verzichten.

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