Mittels einer App für das Smartphone kann man Negative sofort via „LiveView“ als Positive betrachten – auch Farbfilme. Außerdem können die Ergebnisse sofort „gescannt“ werden. Ich habe mir dies einmal näher angesehen.
Scannen lassen: Gutscheincode "ANALOG" – Sie erhalten 12 % Rabatt auf einen Auftrag bei MEDIAFIX für Budget-Scans mit 2.900 dpi bis hin zu Profi-Scans mit dem Hasselblad Flextight X5 für Dias und Negative unterschiedlicher Filmformate mit diesem Code.
Werbung
Das Szenario ist ist vielen sicherlich bekannt: Man bekommt die fertig entwickelten Filmnegative aus dem Labor zurück oder hat diese vielleicht am Vorabend selbst entwickelt. Nun möchte man sie natürlich am liebsten sofort anschauen, in Echt, also als Positiv. Für eine schnelle Übersicht reicht ein normales Smartphone:
Auch ein scannen ist mit dem Smartphone möglich – wenn auch in schlechter Qualität. Ich nutze die App „Helmut„. Offenbar gibt es sie allerdings nur für Androidgeräte bzw. im Playstore.
Das Prinzip ist einfach: Man platziert den Filmstreifen vor einer leuchtenden Fläche (Leuchtplatte, Fenster, leeres Worddokument auf dem Laptopmonitor, weißer Bildschirm Tablet …). Dann startet man die App bzw. hält sie über die Negative und sofort kann man sich den Film invertiert im Positiv betrachten. Auf diese Art gelingt es sehr schnell, die richtigen Motive für eine spätere Weiterverarbeitung auszuwählen. Idealerweise nutzt man darunter eine einfache Leuchtplatte.
Vorher kann man noch das Bildformat einstellen (Kleinbild, Mittelformat, Planfilm) und den Filmtyp (S/W-Negativ, Color-Negativ oder Dia).
Man kann einzelne Bilder natürlich auch direkt mit dem Handy abfotografieren bzw. digitalisieren:
Für diese Digitalisierung habe ich nur wenige Sekunden gebraucht. Nach der Aufnahme kann man das Bild auch noch direkt in dieser App „Helmut“ bearbeiten (Schärfe, Kontrast, Helligkeit, …). Scannen wäre hierfür aber das falsche Wort: Es findet ein einfaches Abfotografieren statt. Immerhin kann man mit dem Smartphone so nah an das Negativ heran gehen, dass es formatfüllend digitalisiert werden kann (normale Kameraobjektive können dies nicht).
Und so schaut dies dann aus:
Die Qualität reicht natürlich in keinster Weise an einen Negativscanner heran oder an die Technik des Abfotografierens mittels Digitalkamera. Aber für die Darstellung auf kleinen Smartphone-Displays reicht es (z. B. für das Veröffentlichen in sozialen Netzwerken).
Ich selbst nutze die App aber nur als einfaches Vorschaugerät, damit ich gleich und unkompliziert meine zuvor entwickelten Negative invertiert anschauen kann. Später vergrößere ich selbst oder fotografiere mit der Digitalkamera + Makroobjektiv ab.
Was allerdings bei mir nicht so gut funktioniert, ist das Invertieren von C41-Farbnegativfilmen (die mit der orangen Maskierung):
Der App gelingt es nicht, die Orange-Maske korrekt weg zu rechnen. Dies hätte mich auch gewundert. Denn hierfür muss schon mehr Aufwand betrieben werden (z. B. via Lightroom-Plugin oder mittels RAW-Konverter-Software). Abfotografierte Bilder haben bei mir alle diesen Grünstich. Aber immerhin kann man sie sich wesentlich schlüssiger betrachten als ein reines Farbnegativ – Man sieht eindeutig mehr vom Motiv.
Die Idee, dass man Negativfilme sofort in Echtzeit auf einem Bildschirm anschauen kann, ist übrigens nicht neu. Bereits in den 1980er Jahren gab es hierfür Geräte, die man an einen Fernseher anschließen konnte. Ein bekanntes hieß „Tamron Fotovix„. Dies ist nichts weiter als eine Kamera mit integriertem Leuchttisch, die invertierte Bilder an einen analogen Monitor (oder Videorecorder) weiter gab.
Mit diesem Mini-Leuchttisch für das Smartphone lassen sich Negative und Dias sicherlich am einfachsten abfotografieren. Die Bilddateien sind dann natürlich nur fürs Internet bzw. für soziale Netzwerke geeignet. Aber nur hierfür ist dieser "Smartphone-Scanner" bzw. die dazugehörige App (Android und IOS) auch gedacht.
Werbung | Preis(e) zuletzt aktualisiert am 18. Januar 2021 (kann sich zwischenzeitlich geändert haben). Preis je inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Da je ein Fremdangebot: Alle Angaben ohne Gewähr.
Mit einem Smartphone geht dies heute natürlich besser. Wichtig wäre hierfür die Unterlage (die Leuchtfläche) und dass man das Handy ruhig hält, wenn man die Bilder auch gleich scannen möchte. Ggf. baut man sich einen kleinen Ständer.
Was bei der hier vorgestellten App übrigens leider (bei meinem Smartphone) nicht geht: Das gleichzeitige Aktivieren der integrierten Taschenlampe. Denn dann könnte ich vielleicht sogar die noch beim Trocknen hängenden Negative als Positive beurteilen (ohne Hintergrundbeleuchtung).
Grundsätzlich ist die hier vorgestellte Lösung (fast) nur für ein schnelles Anschauen der Filme geeignet. Soll es um eine vernünftige Digitalisierung gehen, müssen schon andere Geschütze aufgefahren werden.
Scannen lassen: Gutscheincode "ANALOG" – Sie erhalten 12 % Rabatt auf einen Auftrag bei MEDIAFIX für Budget-Scans mit 2.900 dpi bis hin zu Profi-Scans mit dem Hasselblad Flextight X5 für Dias und Negative unterschiedlicher Filmformate mit diesem Code.
Werbung
Dieser Artikel (veröffentlicht: 23.07.2020; geändert: 22.10.2020) erscheint im Bereich Blog und ist mit Digitalisierung, Zubehör verschlagwortet. ▲
Hallo! Hier schreibt Thomas. Ich beschäftige mich seit nunmehr 20 Jahren mit der analogen Fotografie und ich entwickele meine Bilder in der Dunkelkammer oder "mit" dem Computer.
Film spendieren
Für meine Artikel habe ich so manchen Film verschossen. Wenn Dir / Ihnen dieser Betrag tatsächlich weiter geholfen hat, würde ich mich über eine Film-Spende (Paypal) freuen!
Diese Website hat inzwischen den Umfang eines ganzen Lehrbuchs erreicht: Schauen Sie / schaue Du auch einmal in das Inhaltsverzeichnis hinein:
Hallo Thomas, erst mal vielen Dank für die ausführlichen Infos auf deinen Seiten! zum Thema Smartphone und Negative fand ich gestern https://www.filmlabapp.com/ scheints eine vielversprechende Sache… Grüße & bleib(t) gesund!
Thomas (Admin) Hallo Jürgen, vielen Dank für den Tipp! Das schaue ich mir einmal genauer an.
Haben Sie / hast Du Fragen, Anmerkungen, Kritik zu diesem Beitrag?
Der Autor dieser Seiten ist Thomas. Mit dem Absenden dieses Formulars akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung dieser Internetseite.
Negative + Dias scannen lassen: Gutscheincode "ANALOG" – Sie erhalten 12 % Rabatt auf einen Auftrag bei MEDIAFIX für Budget-Scans mit 2.900 dpi bis hin zu Profi-Scans mit dem Hasselblad Flextight X5 mit diesem Code.
Abonnieren Sie auch die angeschlossene Facebook-Seite und erfahren Sie so von neuen Beiträgen und von weiteren interessanten Artikeln zur Analogfotografie. Falls Sie einen RSS-Feed-Reader bevorzugen: Dies ist der Feed dieser Seite.
Werbung | Preis(e) zuletzt aktualisiert am 18. Januar 2021 (kann sich zwischenzeitlich geändert haben). Preis je inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Da je ein Fremdangebot: Alle Angaben ohne Gewähr.
Inhaltsverzeichnis
Alle Anleitungen und Blogartikel finden sich übersichtlich in diesem Inhaltsverzeichnis:
LITENERGY A4 Tracing Light Box 9x12 Zoll Light Pad Ultra-dünne nur 5mm USB Power Licht Tisch für Künstler, Zeichnung, Skizzieren, Animation
Heute gibt es sehr dünne Leuchttische mit LED-Technologie. Sie sind ideal für das Betrachten und Beurteilen von Negativen und Dias. Bei Amazon gibt es unterschiedliche LED-Leuchtkästen teils mit eingebauten Akkus.
Diese Website verwendet sogenannte "Cookies" (winzige Textdateien), die dabei helfen, dieses Angebot zu finanzieren, indem Werbung geschaltet werden kann. Bitte stimmen Sie dem zu.
Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit die Einstellungen (Ihre Wahl) für die Cookie-Einstellungen selbst gespeichert werden können.
Ist diese Einstellung deaktiviert, können die Cookie-Einstellungen selbst nicht gespeichert werden (da ja hierfür kein Cookie gesetzt wird). Dies bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Sie Seiten dieser Website besuchen, erneut eine Auswahl treffen müssten.
Drittanbieter-Cookies
Diese Website verwendet Google Adsense (Klickwerbung), um das Angebot zu finanzieren. Diese Anzeigen sind ggf. personalisiert. Zusätzlich wird Ihre IP-Adresse an diese, fremden Server übertragen. Sie können auf dieser Seite global der Verwendung interessenbezogener Daten widersprechen. Google selbst bietet, falls Sie dort ein Konto haben, an, personalisierte Werbung über Google zu unterbinden, was auf dieser Seite definiert werden kann. Außerdem wird pro Artikel ein Zählpixel und ein Cookie der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) gesetzt, wodurch Ihre IP-Adresse an die VG Wort übertragen- und ein Cookie gesetzt wird. Dies kann jedoch nicht deaktiviert werden und ich berufe mich hierbei auf mein berechtigtes Interesse am wirtschaftlichen Betrieb dieses Internetauftritts (Art. 6 Absatz 1 Buchstabe f DSGVO). Falls Sie mit der Verarbeitung dieser persönlichen Daten nicht einverstanden sind, haben Sie die Möglichkeit, die Speicherung des Cookies durch eine Einstellung in Ihrem Internet-Browsers zu verhindern. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, diese Messung im Wege des sog. Opt-outs zu beenden. Mit dem Bestätigen auf der Seite https://optout.ioam.de/ wird über Ihren Internet-Browser ein Cookie auf Ihrem Endgerät gespeichert, das die weitere Analyse verhindert.
Bitte aktivieren Sie zuerst die unbedingt notwendigen Cookies, damit Ihre Einstellungen gespeichert werden können.