Warum analog? Gründe für das Fotografieren mit Film
Wer Fotografien anfertigen möchte, muss sich nicht mehr anstrengen: Die Bilder stehen, wenn auch nur auf einem Display, sofort zur Verfügung. Wem dies reicht, der kann heute mit besseren Digitalkameras bzw. Smartphones im Auto-Modus technisch durchaus gute Bilder anfertigen. Warum schlagen sich dennoch recht viele Fotofreunde mit der längst überholten analogen Fotografie herum?
Kurz zu mir: Ich schätze die analoge Fotografie, weil ich dadurch Unikate – also Handabzüge auf Fotopapier – in der eigenen kleinen Dunkelkammer von meinen S/W-Negativen anfertigen kann.
Man kann es gut mit dem Selberkochen vergleichen. Man hat hier dann tatsächlich alles selber gemacht und erhält, wenn man es kann, tolle Ergebnisse, die einem selbst einfach besser schmecken als jene aus Computer und Drucker. Fotopapiere, Filme, Entwicklerchemie werden heute weiterhin von unterschiedlichen Herstellern hergestellt.
Ein weiterer Grund ist der ›Datenträger‹ für mir wichtige Motive: Ich schätze das Aufbewahren von Negativen bzw. Dias in einem Schrank anstelle als etwas Immaterielles auf einer Festplatte. Ich fotografiere natürlich entsprechend ausgewählt bzw. sparsam.
Dass es für die Fotografie einen riesigen Markt nebst Messen gibt, ist sicherlich nur Wenigen unbekannt: Viele Internetseiten (wie diese) beschäftigen sich mit dem Thema Fotografie, Mobiltelefone ohne integrierte Kameras werden kaum noch hergestellt, für das ordentliche Schreiben mit Licht (»Photographie«) werden etliche Workshops und sogar staatliche wie auch private Studiengänge angeboten. Das Thema ist omnipräsent. Kein Wunder: Ist es doch nun mittels moderner Technik möglich, dass man lediglich durch einen einzigen Knopfdruck etwas Komplexes schaffen kann, mittels welchem man seine Mitmenschen ggf. in Verzückung bringen vermag: Ein – rein technisch betrachtet – patentes Abbild.
Früher war so etwas nur denjenigen vergönnt, die sich zuvor gründlich mit dem leidigen Thema Technik und der Verbreitung in „analogen“ Medien befassten. Heute sieht dies – dank dem (Mitmach-) Internet und dem in günstige Digitalkameras integrierten intelligenten „Autopiloten“ sowie leistungsfähiger Smartphones – ganz anders aus.
Trotzdem oder gerade deswegen vielleicht stellt man durch die Medien fest, dass wieder vermehrt mit der alten, analogen Fototechnik fotografiert wird, obgleich diese doch eigentlich ökonomisch wie auch funktionell einen Rückschritt darin bedeutet, möglichst einfach und günstig zu aussagekräftigen Fotografien zu gelangen.
Die analoge Fotografie ist nunmehr eine Nische, die jedoch offenbar (wenn auch mit ausgedünntem Angebot) Stabilität bewahrt und offenbar Zuwachs an Interessenten erfährt, was sich auch in der (zumindest angedachten) Neuproduktion analoger Kameras wie dieser, dieser oder gar dieser äußert.
Eine klassische analoge Kamera: Hier gibt es nur Knöpfe und Räder.
Ich möchte mir daher einmal Gedanken darüber machen, warum manch Enthusiast heute immer noch (oder wieder) zur Analogkamera greift und warum es demzufolge heute durchaus eine Menge Händler für die analoge Fotografie gibt. Ich bin hierbei jedoch weniger ein Freund von Romantik und Dogma, teilweise sogar etwas kritisch – Also, los geht’s:
Zischen, Rauschen, Riechen, Fühlen: Weil sie Knöpfe haben
Im Buch "Handbuch der Analogen Kreativtechniken" geht es um analoge Bildbearbeitung! Sie meinen, der Begriff "Bildbearbeitung" bezieht sich nur auf den Computer? Dieses Buch möchte dem etwas entgegen setzen: Themen wie die Positivbearbeitung via Bleicher und Toner werden ebenso erläutert wie das Anfertigen von eigenen Emulsionen und die sogenannten "Edeldruckverfahren". Auf Amazon kann man einen Blick in dieses Buch werfen.
Jüngst wohnte ich als interessierter Zuschauer einem Fernsehinterview mit einem Lokführer bei. Niemand hätte erwartet, dass sich der Eisenbahner hierfür den Ruß aus dem Gesicht wischt. Niemand wäre hierbei auch auf die Idee gekommen, die Ökonomie und Funktionalität von Dampflokomotiven (im Führerhaus einer solchen saß der Mann nämlich) in Frage zu stellen: Derlei Fahrzeuge bilden eine Nische im Personennahtransport und faszinieren nicht wenige Menschen allein durch ihre visuelle Haptik und ihren Sound: Auch ein Blinder kann sich durch Fühlen sozusagen ein Bild von einer solchen Lokomotive machen.
Denn hier wirkt etwas, was auch manch Werbeschaffener erkannt haben wird: Geräte sehen heute alle gleich aus – nämlich zumeist flach, abgerundet, klein und schwarz. Ihnen fehlt es an einem markanten Äußeren. Diesen Handschmeichlern fehlt es am Repräsentativen: an ordentlichen Knöpfen, an einem individuellen Erscheinungsbild und entsprechenden Geräuschen, ja an „Kanten“.
Aus dem Grund des Erkennungswertes tauchen bisweilen in der Werbung solch seltsame Anachronismen wie ein Wählscheibentelefon auf (statt ein kleiner, schwarzer Kasten) oder eine analoge Kamera aus blankem Metall (statt ein kleiner, schwarzer Kasten) wie vielerorts ein Lederkoffer von Oma mit auffälligen Beschlägen (statt ein glatter, schwarzer Kasten).
Zurück zur Dampflok: Hier kann man drehen und drücken, Hebel bedienen und – jeder weiß es – an einem Gurt ziehen, auf dass für jeden eine charakteristisch tönende Pfeife hörbar wird. Da quietscht es etwas, dort surrt- und manchmal klappert es sogar. Eine gut gewartete Maschine überzeugt jedoch durch einen satten, ordentlichen Klang und – tatsächlich – durch einen markanten Geruch: Legt man die Nase an eine solche analoge, mechanische Kamera, so schnuppert man den Geruch von Schmierfett, Metall, Belederung. Sie ist ein hochwertiges Werkzeug.
Drehen, Drücken, Hebel bedienen, Instrumente im Auge behalten, Tasten, Fühlen, mit den Händen arbeiten, sich Zeit nehmen, Unikate herstellen, keine KI nutzen: Das ist die analoge Fotografie.
Jeder, der ein mechanisches Gefährt steuern kann, spürt dieses Gerät sozusagen unter sich: Es findet ein Erleben statt. Hier werden also Sinne bedient, die ein Fotograf gerne seinem Publikum zusprechen möchte, mit einem Vollautomaten aus Kunststoff selbst jedoch kaum erfahren wird.
Bei der Verwendung von Digitalkameras muss man in der Erfahrung nicht selten leer ausgehen.

Drei selbst entwickelte S/W-Filme hängen in der Dusche zum Trocknen. Ich liege abends im Bett und denke nur an diese. Morgen wird dann der Scanner angeworfen.
Zu einem gewissen Erlebnisfaktor gesellt sich beim Fotografieren mit einer analogen und mechanischen Kamera also etwas Zweites: Die Erkenntnis, dass man sie zu bedienen wissen muss (also einen völligen Verzicht auf einen „Autopiloten“ meistern muss). Daraufhin merkt man: Nicht jeder kann das. Man fühlt sich dabei ein bisschen erhaben –wie ein Experte.
Und: Wenn ich so eine Maschine richtig bedient habe, dann erfahre ich ein entsprechendes Erfolgserlebnis. Auf dieses muss dann jedoch noch gewartet werden – nämlich bis der Film entwickelt wurde. Diesen Punkt kann man natürlich als Nachteil sehen. Ich selber verspüre immer Vorfreude wie ein Kind zu Weihnachten, wenn ich die Filmtasche in der Drogerie abhole.
Nebenbei: Wenn man seine Filme selbst daheim entwickelt, nachdem man am Abend von der „Fototour“ zurück gekommen ist, kann besagtes Erfolgserlebnis noch deutlich gesteigert werden. Das Entwickeln von S/W-Film ist recht einfach und gleicht dem Kochen: Hier müssen Mengen (in diesem Fall Chemie) eingehalten werden, da muss man etwas schütteln, dort rühren und jetzt mit geübter Hand abgießen. Das Auge hat das Thermometer im Blick, die Nase riecht den Duft vom Fixierer. Man erlebt hierbei einen Prozess, man schafft Bilder durch die eigene Hand.
Nach dem Selbst-Entwickeln eines S/W-Filmes ruht dieser noch für einige Minuten in einem »Netzmittelbad«. Die Filmentwicklung kann man mit wenigen Mitteln ganz einfach im heimischen Badezimmer vornehmen. Was man hierzu alles benötigt finden Sie in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Im einfachsten Fall gibt man den Film im Drogeriemarkt zum Entwickeln ab. Erst nach einiger Zeit erhält man die Bilder. Die Vorfreude ist groß.
Qualitativ sind Discounter bei Farbfilmen meist in Ordnung, bei S/W-Filmen jedoch weniger.
Die analoge Fotografie stellt durch den recht langen Weg der Prozesse eine Herausforderung dar: Manche Menschen lieben solche Herausforderungen und wählen bewusst nicht die Abkürzung.
Künstliche Intelligenz
Diesen Absatz habe ich erst später – aber relativ weit oben – in diesen Beitrag eingefügt. Wie wir alle mit Verblüffung festgestellt haben, ist es künstlicher Intelligenz (KI) – also einem Computer – möglich, nur anhand von wenigen wörtlichen Vorgaben sofort ziemlich komplexe und realistisch aussehende „Fotos“ zu erschaffen.
Diese KI-generierten Bilder werden in Zukunft überall zu sehen sein. Daher werden Bilder immer weniger mit Bildschaffenden – also mit Menschen dahinter – verbunden werden. Niemand wird diese „Fotografien“ in Zukunft daher noch richtig ernst nehmen können und kreative Köpfe müssen noch mehr um ihr Publikum kämpfen.
Sicherlich werden in Zukunft Ausstellungen von Bildern mit dem Label »analog & kopfgemacht« ein ganz besonderes Interesse erfahren (so etwas gibt es ja bereits) und Besucher anlocken, welche ihr Vertrauen in die Fotografie schon fast verloren hatten.
Nicht ständig auf ein Display schauen
Dieser Grund wird für viele vielleicht gar nicht so offensichtlich sein, wie er meiner Meinung nach wichtig ist. Und auch ich brauchte Jahre, um dahinter zu kommen. Worum geht es? Es geht darum, ein fotografisches Motiv eben ein Motiv sein zu lassen und es nicht zum wissenschaftlichen Objekt zu machen.
Dies hat etwas mit dem in den meisten Digitalkameras integrierten Display zur sofortigen Kontrolle zu tun: Man ist hier geneigt, die Abbildung des Motivs sofort zu prüfen. Man fertigt entsprechend mehrere Aufnahmen an und vergleicht diese noch vor Ort wie ein Gütekontrolleur. Dabei merkt man gar nicht, wie man sich so vom tatsächlichen Motiv entfremdet.
Bei der Analogfotografie hingegen ist der fotografische Vorgang viel simpler abgeschlossen. Man packt die Kamera nach ein, zwei Aufnahmen wieder ein und freut sich schon auf das spätere Foto (oder hofft, dass sie etwas geworden sind). Das fotografische Motiv bleibt also weiterhin (z. B. auf einer Wanderung) ein solches und nicht eine bloße Vorlage für ein RGB-Histogramm. Aus diesem Grunde wohl gibt es nun tatsächlich auch eine Digitalkamera, bei der überhaupt kein Display mehr verbaut wurde (Leica M-D).
Später jedoch erlebt man eben jenes Motiv sozusagen ein zweites Mal – Nämlich wenn der Film aus der Entwicklung zurück kommt bzw. wenn man ihn selbst entwickelt und den magischen Moment genießt, ihn gegen das Licht zu halten, um die Aufnahmen zu bewundern.
Hochwertige Ergebnisse mit günstiger Technik
War etwas weiter oben noch die Rede von klappernden Dampflokomotiven, so soll kein falsches Bild entstehen: Mit der analogen Fotografie ist man in der Lage, mit relativ wenig Geld auf dem Gebrauchtmarkt sehr hochwertige Technik zu kaufen, mittels welcher ebenso technisch hochwertige Fotografien angefertigt werden können. Ein gewisses Fachwissen muss hierbei jedoch zur Bedienung vorhanden sein.
Insbesondere mit solchen Mittelformat-Systemkameras mit ihren hochwertigen Objektiven sind sehr hochauflösende Bildergebnisse zu erwarten. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, wagt den Griff zu einer sogenannten Großformatkamera.
Solche Technik war früher nur wenigen Menschen vergönnt. Diese Geräte kosten auf dem Gebrauchtmarkt jedoch nunmehr relativ wenig Geld (je nachdem). Selbst manche professionell agierende Fotografen, also die, die gewerblich arbeiten, fotografieren weiterhin zusätzlich analog. Und natürlich sind es die Fotokünstler, die nicht selten bevorzugt zur analogen Kamera greifen – eben auch wegen dem KI-Problem (s. o.).
Da analoge Kameras auf dem Gebrauchtmarkt keinen Wertverfall mehr haben (ganz im Gegensatz zu digitalen), kann man praktisch alles durchprobieren: Man kann die Geräte wieder zum Einkaufspreis verkaufen, wenn einem das jeweilige Kamerasystem nicht behagt.
Die sicherlich günstigste und einfachste Art, Kleinbild-Dias und -Negative zu digitalisieren: mit dem eigenen Smartphone. Hierzu gibt es einen Aufsatz, der oben das Handy hält. Unten befindet sich ein Leuchtpult zum Durchleuchten. Natürlich erhält man hierdurch nicht die Qualität eines richtigen Filmscanners. Für kleinere Drucke oder das Teilen via sozialem Netzwerk reicht die Bildqualität sicherlich aus.
Ich selbst fotografierte lange am liebsten im „großen“ Mittelformat 6×9 und ließ die Digitalisierungen dieser Negative dann bis zu einer Länge von etwas über einen Meter ausdrucken. Auf diese Weise erhalte ich eine Abbildungsqualität, welche ich ansonsten nur mit sehr hochpreisigen Digitalkameras erlangen kann. Heute reicht mir das klassische 6×6-Format aus. Mittlerweile greife ich meist sogar wieder zum guten alten 35mm-Kleinbild.
Es sei in diesem Zusammenhang jedoch nicht verschwiegen, dass das Digitalisieren bei einem Anbieter auch gutes Geld kostet. Daher scanne ich meine Filme selbst ein bzw. habe mir entsprechendes Fachwissen angeeignet sowie einen guten (leider jedoch nicht gerade billigen) Filmscanner gekauft. Am günstigsten kann man analog fotografieren, wenn man sich eine der vielen Kleinbild-Spiegelreflexkameras kauft (→ Kameras für Einsteiger), S/W-Film einlegt, diesen selbst zuhause entwickelt und die Negative in der eigenen kleinen Dunkelkammer auf Fotopapier ausbelichtet. Auch so kommt man, wer es kann, zu hervorragenden Bildergebnissen. Dass so etwas (inklusive das Lesen von entsprechender Literatur) natürlich wiederum sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, sei jedoch auch nicht verschwiegen: Je nachdem, was man anstrebt, kann die Lernkurve zunächst relativ steil sein.
Viele Freunde und Freundinnen der analogen Fotografie haben offenbar ihre helle Freude daran, günstig auf Flohmärkten oder per Ebay Kameras, Objektive und Zubehör zu kaufen und diese Technik auszuprobieren bzw. ihr zu einem neuen Leben zu verhelfen. Was man beim Gebrauchtkauf von analogen Kameras beachten sollte, habe ich in diesem Artikel genauer beschrieben: Alte Fototechnik per Ebay kaufen.
Solch eine Fotografie, die mit einer analogen Mittelformatkamera angefertigt wurde, kann man später sehr groß drucken lassen und jedes Detail wird weiterhin bei naher Betrachtung scharf und hoch aufgelöst abgebildet sein. Eine hohe Bildqualität (auch nach heutigen Maßstäben) ist also auch mit Analogkameras durchaus realisierbar.
Es ist empfehlenswert, dass man sich zumindest eher teurere gebrauchte Fototechnik bei einem Händler kauft, da man hier ein Rückgaberecht hat (→ einige Händler). Denn insbesondere Privatpersonen (via Ebay) wissen häufig nicht, dass der Teufel im Detail steckt und verweigern dann vielleicht dennoch eine Rückgabe.
Eine analoge Farbfotografie (Kleinbild). Bereits im kleinen analogen Fotoformat kann – mit dem richtigen Film – eine genügend hohe Detailgenauigkeit erreicht werden.
Keine Abhängigkeit von Updates, Clouds und Herstellern
Bei der heutigen digitalen Technik wird man permanent mit Updates konfrontiert. Dies erzeugt Stress: Ist der RAW-Konverter noch aktuell? Hat der Cloud-Anbieter die Preise erhöht? Wird mein Kameramodell noch unterstützt? Schon wieder eine Meldung? Muss ich mir ein neues Bildbearbeitungsprogramm kaufen?
Solche Dinge spielen bei der analogen Fotografie keine Rolle: Die Filmformate sind seit Jahrzehnten standardisiert, mechanische Kameras funktionieren teilweise seit 100 Jahren weiterhin.
Fotografieren mit einer über 100 Jahre alten Kamera → zum Beitrag
Bei der analogen Fotografie muss man nicht up to date sein. Man ist primär nur von einer Sache abhängig: Von der Verfügbarkeit von Filmen auf dem Markt. Es ist weiterhin noch eine große Auswahl von verschiedenen Herstellern vorhanden und es gibt viele engagierte Händler.
Reines Technikinteresse
Nicht selten landen solche Analogkameras jedoch einfach in Vitrinen und auf Schränken, von denen sie für den Rest ihres Lebens auf ihren Besitzer, dessen Teppich und das Fenster gegenüber blicken dürfen.
Diese Fotofreunde interessieren sich häufig nicht für Bilder an sich, nicht für die Fotografie als solche. Ihr Interesse gilt der eigentlichen Technik hinter mehr oder weniger hochpreisigen, mechanischen Kameras (z. B. »Leica« oder »Rolleiflex«). Hier sind durchaus Liebhaber zugegen, die sich selbst bisweilen scherzhaft als Betroffene des sogenannten GAS bezeichnen.
Fototechnik fungiert in diesen Räumen also eher als Sammlerobjekte, die von ihrer eigentlichen Funktion (sofern sie denn noch funktionieren) befreit worden sind. Auch hierfür gibt es einen Markt, welcher vielleicht eine gewisse Statistik (dass immer mehr analog fotografiert wird / dass immer mehr Gebrauchtgeräte gekauft werden) verzerrt.
Nostalgie und Abgrenzung
Nostalgie hat meiner Meinung nach immer auch etwas mit „Begreifen“ zu tun, mit dem Sehen, wie gewisse Dinge funktionieren, über die man heute nicht mehr nachdenkt – und freilich mit Sehnsucht und Verklärung.
Bei den anfangs erwähnten kleinen, schwarzen Kästchen aus Fernost ist dies kaum möglich. Bei z. B. einer sächsischen Kamera jedoch durchaus dann schon, wenn man auf der Autobahn auf Schilder trifft, deren Ortsbezeichnungen man bereits aus Büchern über Fotografie- bzw. Technikgeschichte kennt. In diesem Zusammenhang besteht also ein Kultur – etwas, das Bestand hat und an das man „andocken“ kann.
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Dass Früher nun alles besser gewesen sein soll, wage ich zu bezweifeln. Doch vor vierzig Jahren waren gewisse soziokulturelle und ökonomische Mechanismen einfach viel klarer nachvollziehbar. Und dies lässt sich freilich auch bei analogen bzw. mechanischen Kameras feststellen.
Da spricht man von „Wertarbeit“ und muss sich hierbei auch nicht ob des Anfluges von eigener ungewohnter Romantik wundern, wenn derlei Fototechnik auch heute – nach Jahrzehnten – immer noch funktioniert (dies gilt selbstverständlich auch für die vielen tollen japanischen Kameras). Wundern kann man sich dann vielleicht nur darüber, wenn mit alten Kameras auf alten, klapprigen Holzstativen bevorzugt alte Autos, alte Fördertürme, Zeitgenossen in anachronistischer Kleidung und das Interieur verklärender Museumsdörfer abgelichtet werden – zumeist von Männern im fortgeschrittenen Alter.
Wie die Fangemeinde des Zelluloids tatsächlich tickt, versuchte gerade die britische Firma Ilford, Weltmarktführer bei Schwarz-Weiß-Filmen und Fotopapier, per Umfrage unter ihrer Kundschaft herauszufinden. Ergebnis: Jeder dritte Analogfotograf ist jünger als 35 Jahre, fand meist erst in den vergangenen fünf Jahren zur Filmfotografie und blieb dabei, weil es Spaß macht, retro ist und entschleunigt.
Quelle: Internetseite Berliner Zeitung (2018; Artikel nicht mehr online)
Wenn man Internetforen zum Thema analoge Fotografie studiert, trifft man immer wieder auf ein gewisses Phänomen: Erwachsene Menschen reden hier von „Digitalos“ und „Analogis“. Der erste Begriff hat einen etwas derben Klang, der zweite einen doch recht lieblichen. Hier geht es also um eine – mit Verlaub –infantile Art der Abgrenzung (von der Masse), wie man sie auch in anderen Bereichen beobachten kann. Beispielsweise, wenn manch einer gerne betont, dass er sich vornehmlich von „Bio-Produkten“ ernährt. So etwas hat meiner Meinung nach häufig mehr mit Definition und Positionierung zu tun als mit einem gesunden Lebensstil.
Auch dass in solchen »Internet-Communities« in den sogenannten „Bildbesprechungen“ keine digitalen Bilder erlaubt sind oder nur solche eines bestimmten analogen Aufnahmeformats, lässt Zweifel daran aufkommen, dass sich diese Teilnehmer für Bilder, für die Bildkunst selbst – oder gar für das Gespräch darüber – interessieren. Einigen scheint es nur um einen analogen Fetisch zu gehen.
Zu diesem Thema sei auch dieser Blogartikel empfohlen. Denn natürlich macht man mit einer analogen Kamera keine besseren Fotografien als mit einer Digitalkamera.
Verlangsamung
Die analoge Fotografie scheint auch deswegen bei vielen Fotofreunden Anklang zu finden, weil sie zur »Entschleunigung« zwinge. Der Begriff „Entschleunigung“ soll in diesem Artikel nicht ohne Anführungszeichen auskommen. Ich würde ihn frei nie benutzen. Und das »Zwingen« soll hierbei im Konjunktiv stehen, denn ich möchte so etwas nicht behaupten.
Tatsächlich muss man auch beim Anfertigen einer ernst gemeinten, will sagen: „durchdachten“ Fotografie mittels einer Digitalkamera als Werkzeug durchaus Ruhe bewahren. Nur ist es mit einem rein manuell bedienbaren Fotoapparaten durchaus aufwendiger, ein technisch gutes Abbild von z. B. einer Landschaft anzufertigen als mit einem modernen Fotoautomaten, bei welchem man – dank „Bildstabilisator“ und hohen „ISO-Werten“ – das Stativ einfach zu Hause lassen kann. Das ist schon richtig.
Doch einen Anreiz sehe ich für mich hierbei nicht. Ich freue mich eher, wenn meine Fotografie mit der schweren Kamera endlich im Kasten ist, wenn ich nach langem Warten auf das richtige Licht das Stativ wieder zusammen klappen- und gemütlich weiter spazieren kann (besonders im Winter). Nicht selten nehme ich zur sogenannten »Entschleunigung« einfach nur mein Fernglas auf Wanderungen mit.
Archivierung der Bilder
Ein Pluspunkt für die analoge Fotografie bringt der analoge Datenträger, den man hierdurch je von seinen Bildern erhält: also die Negative bzw. Dias.
Der kompakte Plustek OpticFilm 8200i gehört zu den beliebtesten "echten" Negativ- und Diascannern. Zwar ist er im Gegensatz zum Epson Perfection 850 nur für das Kleinbild geeignet. Er kostet jedoch nur ein Bruchteil.
Wer digitale (Bild-) Daten auf Festplatten archiviert, sollte diese regelmäßig spiegeln – also ein Backup auf einem anderen Datenträger anlegen. Dann wäre es ratsam, diese Backup-Festplatte tatsächlich in der Wohnung zu verstecken: Für einen Aktenordner mit Dias oder Negativen interessiert sich kein Einbrecher.
Eine gepflegte Backuproutine bzw. eine ständig aktuelle Festplattenspiegelung – so etwas benötigt also eher weniger jemand, der analog auf Film fotografiert. Die originalen RAWs sind bei der analogen Fotografie die Filme, die man nach der Entwicklung in speziellen Hüllen einheftet bzw. in Ordnern in das Bücherregal stellen kann.
Fairerweise sei hierbei jedoch erwähnt, dass es nur die S/W-Filme sind, die tatsächlich fast „ewig“ halten. Farbfilme verblassen mit den Jahrzehnten. Und: Bei einem Brand sind digitale Daten auf einem entfernten Internet-Server gut aufgehoben. Einen Wasserschaden werden analoge Filme jedoch gut überstehen.
Wer nur digitale Daten seiner Fotografien hat, muss sich also stets um ein Backup bemühen. Wer sich um so etwas nicht kümmert, muss damit rechnen, dass die einzige Festplatte nach einigen Jahren in Benutzung irgendwann nicht mehr ansprechbar ist und alle Daten darauf dahin sind. Wohl dem, der die gesuchten Motive noch als Negative hinten im Schrank in Ordnern aufbewahrt hat.
Überraschung: Chaos, Fehler, Unvorhersehbares
Wer die Bücher zur analogen Fotografie nicht gründlich gelesen hat und wer leichtsinnig alte Fototechnik ohne Überprüfung kauft, der wird sich vielleicht über gewisse Bildfehler wundern, die einen nun überraschen können. Und wenn so etwas nicht als Fehler sondern als Feature verkauft wird? Dann wohl unter dem Begriff → Lomografie.
So, wie man mit hochwertiger analoger Fototechnik entsprechende Fotografien anfertigen kann, reicht bereits eine Streichholzschachtel mit einem Loch darin (eine Lochkamera) für Fotografien voller Bildfehler. Nicht wenige Freunde der Fotografie suchen jedoch genau diesen Effekt: Sie möchten überrascht werden.
Eine verwackelte Mehrfachbelichtung: Ganz konservativ gesehen absolut fehlerhaft. Das Foto besteht aus insgesamt ca. 40 Belichtungen (von zwei Motiven), die aus der Hand übereinander gemacht worden sind. Was dabei heraus kommt, wusste man natürlich erst viel später.
Bildüberlappungen, Lichteinfall, Unschärfe an den Rändern, Vignettierung, Farbfehler, Körnung: All solche Fehler kann man bei der analogen Fotografie provozieren.
Fotografie, die mit einer ganz simplen, alten Boxkamera angefertigt wurde.
Fotografie als Unikat
Irgendwann am Anfang des letzten Jahrhunderts schrieb der Medienphilosoph Walter Benjamin einen Aufsatz, welcher in jüngster Zeit doch wieder recht populär geworden ist: »Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit«. Abgekürzt wird der Fotografie hier der Unikatcharakter abgesprochen: Eine solche besäße keine Aura. Damals wusste Benjamin jedoch noch nichts von den Milliarden Bildern und von der Möglichkeit des hochwertigen Drucks.
Nun wurde jüngst ein Handabzug (ein sogenannter Silbergelatine-Vintageprint) von einer der vielen Pflanzenstudien Karl Blossfeldts für nicht weniger als 43000 Euro verkauft. Diese Fotografie hätte nicht annähernd solch einen Kaufpreis erlangt, wäre sie mittels einem simplen Drucker über einen Computer auf Papier gebracht worden. Nein, hier handelte es sich um einen Handabzug, um ein Unikat aus der analogen Dunkelkammer.
Denn jeder Handabzug weist gegenüber eines gleichen gewisse Unterschiede auf – und besteht ein solcher lediglich aus einem einbelichteten Staubkorn.
Tatsächlich ist es bei den Labor-Techniken wie Abwedeln oder Nachbelichten durch einen Menschen nie möglich, stets die exakt gleichen Ergebnisse zu erlangen. War die Fotochemie beim zweiten Abzug etwas kälter? Dann sieht das Foto bereits leicht anders aus. Auch der Bildausschnitt wird nicht immer exakt gleich sein. Einem Drucker bzw. einem Computerprogramm wird so etwas selten passieren.
Die Episode von der Blossfeldt-Versteigerung erinnert etwas an das Märchen von der Schneekönigen bzw. an den reichen Kommerzienrat, welcher die blühenden Rosen im Winter unbedingt für eine abstrus hohe Geldsumme erwerben möchte – Nicht deswegen, weil er solch einen Gefallen an dieser Flora findet. Sondern weil er einfach nur alles haben möchte, was selten bzw. einzigartig ist.
Ich verschenke gerne selbst angefertigte fotografische Handabzüge und finde solche bisweilen auch von anderen Enthusiasten der analogen Fotografie in meinem Briefkasten vor. Doch ich habe auch schon mit Freude ein tüchtiges Taschengeld mit einigen meiner durchnummerierten „Vintage-Prints“ erlangt – eben weil sie keine profanen Drucke darstellen, nicht exakt reproduzierbar sind und dahinter viel Arbeit steckt.
An dieser Stelle erinnere ich mich auch an so manche Fotoausstellung: Zum Beispiel an die von Anders Petersen oder von Sebastião Salgado. Dort wurden einfach schlichte Drucke der (analogen) S/W-Fotografien präsentiert. Vermutlich kamen sie digital per E-Mail in das Museum bzw. wurden vor Ort ausgedruckt. So etwas mindert natürlich das Vergnügen. Bei solchen Exponaten spürte man dann wahrlich keine benjaminsche Aura im Raum.
Bei einer Ausstellung von Fotografien von Evelyn Richter jedoch freute ich mich: Die gezeigten S/W-Fotografien wiesen tatsächlich teilweise kleine einbelichtete Fussel auf – Ein Indiz dafür, dass es sich um Originale aus der Dunkelkammer handelte und nicht einfach um schnell am Computer retuschierte und ausgedruckte Plakate.
Eine mechanische analoge Spiegelreflexkamera aus den 1970er Jahren mit dem typischen, kantigen Design. Legt man einen S/W-Film ein, belichtet diesen und entwickelt jenen im Anschluss selbst daheim, hat man Negative zur Verfügung, welche man im eigenen S/W-Fotolabor auf Fotopapier vergrößern kann.
Diese Platten kann man in die Kassetten einer simpel aufgebauten (oftmals hölzernen) Großformatkamera einlegen bzw. mit einer solchen belichten.
Mit einer solchen selbst angefertigten »Kollodium-Nassplatte« ist man sicherlich am weitesten entfernt vom konventionellen Fotomarkt und -Geschehen. Natürlich: Um so etwas angehen zu können, muss man entweder arbeitslos, Rentner, Student sein oder einfach Urlaub haben. Vermutlich sind die Meisten, die engagiert (also mit so viel Aufwand) mit Film fotografieren, in einer dieser Kategorien zu finden.
Das Kollodium: Handbuch der modernen Nassplattenfotografie Dieses Fachbuch ist eines der wenigen deutschsprachigen, welches sich der "Kollodium-Nassplatten-Fotografie" widmet (Fotos wie im 19. Jhd.) und zwar mit vielen Formeln, Rezepten und Bildbeispielen. Auf Amazon kann man einen Blick in dieses Fachbuch werfen.
Das Dumme an dieser Technik ist allerdings: Solche Bilder basieren zumeist lediglich auf einen schlichten visuellen Effekt (und Effekte nutzen sich schnell ab). Das Gute: Man erhält damit (wenn denn alles funktioniert hat) mit hoher Sicherheit ganz besondere Erfolgserlebnisse. So etwas kann einfach nicht jeder.
Noch ein weiterer „Unfall“ aus dem eigenen Fotolabor: Ich vergaß das Fotopapier in der Entwicklerschale zu bewegen. Die Rillen des Bodens der Schale verhinderten an zwei Stellen eine genügende Verteilung der Entwicklerchemie und so ergaben sich diese chaotischen Abdrücke. Jetzt fehlt noch mein Friedrich Wilhelm darunter, dazu ein kleiner poetischer Text. Das ganze wird dann in ein Passepartout gesetzt und schon habe ich Fotokunst kreiert, die ich teuer in einer Galerie verkaufen kann (schön wär’s).
Analogkameras als Kommunikationshebel
Einem etwas seltsamen Punkt soll hier noch Platz gestattet sein. Offenbar genießt es manch ein Fotofreund, wenn er auf sein antiquiertes Werkzeug angesprochen wird.
Wer mit derlei Technik fotografiert erzeugt natürlich ein gewisses Aufsehen bzw. zieht neugierige Blicke auf sich. Ich selbst muss zugeben, dass ich solche Situationen überhaupt nicht leiden kann, dabei in Stress gerate und am liebsten unbeobachtet und konzentriert in Ruhe fotografiere. Andere hingegen suchen hier das Gespräch und den Kontakt mit Passanten bzw. nutzen ihre Analogkameras als „Kommunikationshebel“ wie es andere mit ihren Hunden tun.
Das sieht aber analog aus: Der Look
Vor einiger Zeit fertigte ich eine Art Filmplakat für einen Studentenfilm an. Das Cover sollte sich an alte VHS-Kassetten bzw. deren Artwork orientieren. Alles stimmte soweit, doch irgendetwas fehlte hier. Das Bild sah irgendwie – glatt aus. Also wählte ich einen „Rauschfilter“ in der digitalen Bildbearbeitung und tatsächlich: Plötzlich (durch das Simulieren des analogen Rauschens) wirkte das gesamte Bild „stimmiger“, näher, weniger „mathematisch“ zusammen gesetzt.

Für diesen Artikel versuchte ich, möglichst viel Filmkorn zu provozieren.
Vermutlich ist es eben dieser analoge Look, das nicht eindeutig „Präzise“, das Knistern, das Nicht-Ausrichten an einem festen (Pixel-) Raster, das „Ungeschliffene“ oder gar das Chaos, was viele Fotofreunde die analoge Fotografie wieder näher bringt, wie so mancher Musikliebhaber sehr gerne zur Vinyl-Schallplatte greift.
Ebenso wichtig jedoch wird vielen Freunden des Analogen jedoch auch die Haptik der Geräte, das Anfassen einer richtigen Fotografie sein, wo doch vieles um sie herum (vom Einkauf bis zum Lesen) in kleine, flache Bildschirme „gequetscht“ worden ist. Lesen Sie hierzu bei Interesse auch einen schönen Blogartikel auf Fotofeinkost: Das Revival des Analogen.
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Ein Leser meiner Seiten hat in einem Kommentar etwas sehr Interessantes bezüglich des „Analog-Looks“ geschrieben, was ich zwar aufgrund fehlender Kenntnisse im Bereich der menschlichen Wahrnehmung nicht bezeugen kann, jedoch durchaus plausibel finde:
Es geht um das ständige und natürliche Korrigieren von u. a. dem Gesehenen durch das Gehirn und darum, dass alles in der Natur einen chaotischen Ursprung hat. Hat nun unserer Gehirn nichts zum Korrigieren (also keine Arbeit) – zum Beispiel weil es eine rein digital angefertigte Fotografie vorgesetzt bekommt – steht es da wie der Ochs vor dem Tore: Es gibt nichts zu tun. Es findet hier also eine Art Ernüchterung statt.
Man wird mit Film auch anders wahrgenommen. Folgendes habe ich erst vor kurzem erlebt:
Photograph: „Darf ich ein Photo machen?“
Antwort: „Wenn du unbedingt möchtest…“
P: „Ist auch auf Film!“
A: „Oh, dann auf jeden Fall!“
Ich weiß nicht woran es liegt, dennoch fühlen sich Personen damit teilweise mehr wertgeschätzt.