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Eine Übersicht an Scandienstleister zum Digitalisieren von Dias, Negativen und Fotos

Thomasletzte Änderung: März 202511 Kommentare

Wenn man eine gewisse Anzahl an Dias oder Negativfilmen besitzt und diese entweder drucken (lassen) möchte oder die analogen Bilder über das Internet bzw. auf einem Bildschirm präsentieren möchte, müssen diese Filme zunächst digitalisiert werden. In diesem Beitrag gibt es eine Übersicht verschiedener Anbieter, die sich darauf spezialisiert haben.

In dem diesem Artikel übergeordnetem Beitrag wurden bereits Anbieter gelistet, die Filme entwickeln können. Viele von ihnen bieten auch das Digitalisieren an. Zumindest von den „Discountern“ – gemeint sind Märkte wie ›Rossmann‹ oder ›DM‹ – wird man in der Regel nur eine ungenügende Qualität in puncto Digitalisierung erwarten können. Dies ist bei den geringen Preisen bzw. bei einer rein maschinellen, automatisierten Umwandlung auch nicht anders möglich.

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Schematische Darstellung Digitalisierung: Hand hält Film, ein Motiv davon auf einem Laptopbildschirm.
Um analoge Fotos auf dem Bildschirm betrachten- bzw. sie an eine Druckerei übergeben zu können, müssen die Filme zuvor mit Sorgfalt in hoher Qualität digitalisiert- bzw. umgewandelt werden – vom S/W-Film, Farbnegativfilm oder Dia.

In diese Bresche springen spezielle Scandienstleister. Denn das Umwandeln eines physischen Datenträgers (der Film) in digitale Daten ist keinesfalls trivial, wenn man auf eine farbnatürliche Ausfilterung, auf eine hohe Auflösung bzw. Schärfe und auf die Wiedergabe des gesamten Tonwertumfanges des Filmmaterials Wert legt. Oftmals wird das qualitativ hohe Potential der analogen Fotografie – bedingt durch eine unvorteilhafte Digitalisierung – leider nur ungenügend repräsentiert.

Auf dieser Internetseite, die Sie gerade lesen, erfahren Sie natürlich auch, wie man selbst mit einem Filmscanner hochwertige digitale Daten der eigenen Filme erhalten kann, welche dabei sogar besser sein können als die Ergebnisse von manchen Dienstleistern.

Hierzu bedarf es jedoch zunächst viele Stunden Einarbeitung und Selbststudium. Für alle, die dies nicht selbst machen möchten, für die sich die Anschaffung der Technik nicht lohnt oder die einfach nicht die Zeit dazu haben, bieten mehrere auf das Scannen von Negativen und Film spezialisierte Anbieter ihre Dienste an.

Von diesen Firmen sind in den letzten Jahren einige hinzu gekommen. Hier gibt es jedoch Unterschiede: Als Fotokünstler möchte man nur eine Handvoll an Negativen digitalisiert wissen – dafür jedoch in der maximal realisierbaren Qualität. Jemand, der die Bilder aus alten Diakästen komplett gescannt haben möchte, legt (bei dieser Masse) jedoch mehr Wert auf den Preis und weniger auf das Maximum an möglicher Auflösung. Entsprechend unterschiedlich sind die Anbieter aufgestellt.

Hier können Sie Ihre alten und neuen analogen Filme und Dias digitalisieren lassen

Allein im deutschsprachigen Raum gibt es viele Anbieter, zu denen man Dias und ›analoge‹ Filme schicken kann. Wenn die Filme noch nicht entwickelt sind, empfiehlt sich zunächst die Liste von Fachlaboren. Denn die meisten bieten auch gleich das Digitalisieren in hoher Qualität an.

Anbieter, welche lediglich z. B. 20 Cent pro Bild-Digitalisierung verlangen (unbeaufsichtigter Scan), machen die Sache vermutlich nicht schlecht für den „Hausgebrauch“. Das Optimum für beispielsweise einen größeren Kunstdruck kann hierbei sicherlich nicht aus den Filmen heraus geholt werden.

Die Listen werden bei jedem Seitenaufruf zufällig angeordnet. Es sind i. d. R. nur Anbieter mit Internetangebot gelistet, aus dem hervorgeht, dass ein Rückversand der analogen Medien gewährleistet ist. Ich ordne die Anbieter grob ein – aber ohne Gewähr, da ich mir nur über die jeweilige Internetseite ein Bild machen konnte, wie dort gearbeitet wird:

Anbieter eher auf Masse spezialisiert

Diese Anbieter scheinen primär auf größere Mengen an Dias oder Filmen spezialisiert zu sein. Sicherlich wird hier i. d. R. automatisiert gescannt mit guten Ergebnissen.

Anbieter eher auf Individualität spezialisiert

Diese Digitalisierungs-Anbieter scheinen sich eher auf kleinere Bestellmengen zu konzentrieren. Sicherlich wird jedes Bild durch einen »Scan-Operator« begutachtet  und vermutlich kann somit eine bessere Abbildungsqualität bei „Problemmotiven“ gewährleistet werden – z. B. was das Ausfiltern von Farben nach menschlichem Ermessen anbelangt oder das manuelle Anpassen von ungewöhnlichen Helligkeitsverteilungen. So etwas hat natürlich seinen Preis.

Einige dieser Anbieter bieten zudem das (aufwändige) Digitalisieren mit z. B. einem »Trommelscanner« an. Damit wäre dann das Maximum an möglicher Qualität aus den analogen Vorlagen heraus zu holen und entsprechend hochpreisig ist diese Arbeit auch.

Fachlabore mit Scan-Service

Viele weitere Anbieter in diesem Segment und im deutschsprachigen Raum finden Sie in der → Liste der Fachlabore. Diese Anbieter digitalisieren ebenfalls und meist nach fotografischem Auge – also nicht rein automatisiert. I. d. R. hat man es hierbei auch mit Fotografen zu tun bzw. mit inhabergeführten, kleineren Betrieben. Hier bietet sich meist ein guter Kompromiss zwischen Kosten und Qualität.

Um keine doppelten Einträge pflegen zu müssen, verzichte ich an dieser Stelle auf das erneute Auflisten dieser Anbieter.

Relevante Motive markieren

Bei einem Auftrag ist es gut, dass der Anbieter genau weiß, welche Motive digitalisiert werden sollen, wenn ganze Filmstreifen eingeschickt werden und nur eine Auswahl an Motiven relevant ist.

Man kann einen Punkt mit einem wasserfesten Filzstift je unter das gewünschte Bild (am Bildrand / auf dem Diarahmen) anbringen. Eine Variante mit Klebepunkten zur Markierung ist jedoch weniger zu empfehlen, denn diese müssen beim Scannen vom Mitarbeiter stets (aufwändig) abgelöst werden. Daher ist ein Notieren (und klares Kommunizieren) der entsprechenden Randnummern der Motive sicherlich die eleganteste Lösung. Denn Filzstifte könnten das Filmmaterial irgendwann chemisch beschädigen.

Gerne können Sie im Kommentarbereich weitere Hinweise bzw. Vorschläge zu Firmen geben, an die man analoges Filmmaterial zum Scannen einschicken kann.

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Der kompakte Plustek OpticFilm 8200i gehört zu den beliebtesten "echten" Negativ- und Diascannern. Zwar ist er im Gegensatz zum Epson Perfection 850 nur für das Kleinbild geeignet. Er kostet jedoch nur ein Bruchteil.

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Wissenswertes in puncto Qualität und Technik

Viele kleinere Scanlabs bzw. Fotofachlabore arbeiten mit dem »Fujifilm Frontier« Scanner oder mit einem »Noritsu«. Dies sind erprobte und zuverlässige Geräte, die sowohl für einen hohen Durchsatz wie auch für eine hohe Auflösung bekannt sind.

Person bedient einen Fuji Frontier Scanner
Fujifilm Frontier Scanner werden in vielen Fachlaboren bzw. bei Scan-Anbietern genutzt.

Ihr Vorteil: Hier arbeitet keine Scan-Zeile, die mit einem Motor nach und nach über die Dias / Negative geführt wird. Stattdessen besitzen diese Geräte eine ›Vollformat-Scanzeile‹, die den gesamten Film – Frame für Frame – ziemlich flott digitalisieren kann. Die Abbildungsqualität ist auch hier sehr hoch. Nachteil: Es können damit nur Kleinbild- und Mittelformatfilme (bis zum Format 6×9) gescannt werden.


Einige Dienstleister für das Scannen Ihrer Filme nutzen einen sogenannten »Flextight-Scanner«. Vielleicht haben Sie den Namen dieses Gerätes schon einmal gehört:

Ich habe mich aus Kosten- und Praktikabilitätsgründen gegen einen Trommelscanner entschieden.  Ich verwende einen Hasselblad Imacon Flextight X1 einen „virtuellen Trommelscanner“. Er ist aus Sicht des Bildergebnisses die zweitbeste Möglichkeit einer Digitalisierung.
Aus Sicht der Schonung des Dias oder Negativs ist er erste Wahl.

Quelle: drumscan.de

Was die Abbildungsqualität anbelangt befindet sich der Flextight an zweiter Stelle – hinter den klassischen Trommelscannern. Der Nachteil dieser Trommelscanner: die Filme müssen hier mittels einer Flüssigkeit und Klebeband auf eine Trommel montiert werden (die sich beim Digitalisieren dreht). Das kostet Zeit bzw. Geld.

Anders beim Flextight: Hier werden magnetische, dünne Halter genutzt, in welche Filmstreifen, Planfilme oder eben Dias eingespannt werden. Diese Halter werden dann zum Scannen (ganz langsam) eingezogen und im Innern des Gerätes über der Scanzeile gewölbt. Durch diesen Trick wird also eine Trommel „virtualisiert“ mit dem selben Vorteil des Trommelscanners: Der jeweils gescannte Bereich des Filmmaterials befindet sich exakt und plan im Brennpunkt.

Flextight Filmscanner von Imacon bzw. Hasselblad
Ein Flextight-Scanner. Zu sehen sind auch die besagten charakteristischen Magnet-Masken.

Es lohnt sich oft nicht, sich selbst einen (gebrauchten) Scanner dieses Typs zuzulegen. Sie sind sehr teuer und ob es hierfür noch einen Service gibt? Wirbt ein Anbieter jedoch mit der Verwendung eines solchen, so tut er dies als Qualitätsmerkmal. Die Firma Mediafix (Werbung) beispielsweise bietet zusätzlich zu den »regulären« Scans auch Digitalisierungen für höchste Ansprüche mit dem Hasselblad Flextight-Scanner an. Mit dem Gutscheincode „ANALOG“ erhalten Sie dort als Leser dieser Seite einen Rabatt von 12%.

Farbkorrekturen: Auge vs. automatische Software-Korrektur

Es ist in diesem Zusammenhang auch darauf zu achten, dass manche Anbieter, die sich auf das Scannen spezialisiert haben, auch nur rein automatisch digitalisieren. Die Filmstreifen werden dann einfach nur durch eine Maschine gejagt.

Wenn die Digitalisierung eines Mittelformat-Negativs als Tiff-Datei in der Auflösung von 3200 DPI lediglich 1,50 € kostet, dann kann man bei diesem Preis sicherlich nicht erwarten, dass sich ein fachmännisches Auge das Motiv betrachtet hat und dieses nach menschlichem Ermessen ausgefiltert wurde. Die Farben und der Kontrast werden hier einfach von einer Software automatisch eingestellt und nicht nach dem, wie ein Mensch Farben, Helligkeit und Kontrast als „schön“ bzw. für das Motiv angemessen hält.

Tipp: Wenn man sich mit digitaler Bildbearbeitung auskennt, kann man sich ggf. einen »RAW-Scan« anfertigen lassen (z. B. mittels Flextight im Dateiformat ›3F‹). Dies müsste (sofern sich der Anbieter darauf einlässt) weniger kosten als ein ausgefiltertes Bild, da das Personal hier ja weniger Arbeit zu erledigen hat. Das Einstellen von Farbe, Helligkeit, Kontrast erledigt man dann einfach selbst daheim. Denn das Programm „Flexcolor“, welches mit besagten 3f-Dateien umgehen kann, gibt es kostenlos bei Hasselblad zum Download für jedermann (nach vorheriger Registrierung per E-Mail).

Abfotografieren von analogen Filmen und Dias

Einige Firmen bzw. »Ein-Mann-Anbieter« gehen noch einen anderen Weg zur Digitalisierung von (alten) ›analogen‹ Filmen bzw. Dias: Sie nutzen eine spezielle Vorrichtung, in welcher das analoge Material (plan) eingespannt werden kann. Von hinten wird dieses mit weichem Licht durchleuchtet und dann mit einem hochwertigen Makroobjektiv und einer Digitalkamera abfotografiert.

Vorrichtung zum Abfotografieren von Dias und Negativen
Filme kann man auch selbst mit der Digitalkamera abfotografieren. Die Qualität kann hierbei erstaunlich hoch sein.

Dieser Vorgang geht wesentlich schneller als das Scannen mittels einem hochwertigen Scanner und wird daher in der Regel auch weniger kosten. Gute Filmscanner besitzen die Möglichkeit, je einen zweiten Scann mittels einer Infrarotoptik anzufertigen. Auf diese Weise können Staub und Fingerabdrücke hervorragend vom eigentlichen Bild (dem ersten Scan) unterschieden- bzw. automatische retuschiert werden. Ob so etwas mittlerweile auch einige Digitalkameras beherrschen ist mir jedoch nicht bekannt.

Oder doch selbst scannen?

Wer jedoch regelmäßig analog fotografiert und die Filme zum Scannen einschickt, kann vermutlich Geld sparen, wenn man sich selbst einen Filmscanner zulegt.

Welche Qualität mit einem guten »Consumer-Scanner« wie dem Epson V800 realisierbar ist, kann man in diesem Beitrag direkt in zwei 100%-Ansichten nachvollziehen. Doch wie gesagt: Um dahin zu gelangen, muss man sich gründlich einarbeiten bzw. gewisse Kenntnisse in der digitalen Bildbearbeitung beherrschen und Zeit ist schließlich auch Geld.

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Eine weitere Möglichkeit ist, wie bereits erwähnt, das Abfotografieren via Digitalkamera und Leuchtplatte. Für das Konvertieren von auf diese Weise digitalisieren Farbnegativen gibt es mittlerweile mehrere Programme, welche genau hierfür geschaffen wurden. Für das Abfotografieren von Dias oder S/W-Filmen benötigt man jedoch keine Spezialsoftware.

günstiger Filmscanner mit Filmstreifen und Dia vor hellem Hintergrund
Wer Digitalisate nur für das Betrachten auf Bildschirmen benötigt (Smartphone oder TV) und es nicht so streng nimmt mit der Qualität, ist ggf. mit einem solchen Günstig-Scanner zufrieden.

Wenn Sie hochwertige digitale Daten von Ihren analogen Vorlagen erwarten, sollten Sie besser nicht in einen der vielen kleinen Kästchen investieren, wie sie für teils unter 100 Euro im Handel angeboten werden.

Sicherlich bekommt man auch mit solch einer Technik recht schnell ein digitales Foto vom Film. Da ein solches Gerät jedoch lediglich eine simple Digitalkamera mit einfachem Objektiv und integrierter Lichtquelle ist, sind hochauflösende Ergebnisse nicht möglich. Für Bilder aus dem Familienalbum reicht es natürlich. Vor allem gelingt das Einlesen hiermit schnell und unkompliziert.

Manch einer hat sich auch schon einen der besseren Scanner wie z. b. diesen oder den oben bereits erwähnten »Epson V850« gekauft, nur um damit an mehreren langen Wochenenden das gesamte alte Archiv zu digitalisieren. Im Anschluss wurde das Gerät wieder verkauft. Hier kann man sich dann ausrechnen, ob dies vielleicht sogar günstiger ist, als einen Dienstleister zu beauftragen – vorausgesetzt natürlich, man hat die hierfür nötige Zeit und die Muße, sich mit der Technik zu befassen.

Die digitalen Daten drucken lassen

Wenn man nun hoch aufgelöste digitale Daten (Tiff- bzw. JPG-Dateien) der Dias / Filme besitzt, kann man diese an eine Online-Druckerei übergeben bzw. an eine vor Ort. Hier können dann qualitativ hochwertige Fotobücher bzw. Papierbilder gedruckt werden. Ebenfalls möglich ist bei einigen Druck-Anbietern das Ausbelichten der Daten auf echtem Fotopapier. Über den kleinen Umweg der Digitalisierung erhält man dann tatsächlich wieder ein echtes „analoges“ Foto vom Negativ.


Fazit: Sicherlich ist es sinnvoll, ganze Archive an spezialisierte Anbieter zu übergeben. Wer die nötige Zeit hat, kann sich aber auch selbst zum Thema belesen und sich einen entsprechenden Scanner kaufen (oder es mit der Abfotografier-Methode versuchen). Wer heute regelmäßig analog fotografiert, spart irgendwann Geld, wenn die Digitalisierungen selbst angefertigt werden bzw. wenn sich der Kaufpreis der Ausrüstung amortisiert hat.

veröffentlicht: 19.09.16 | letzte Änderung: 3.03.25

der Autor dieser Seite

Hallo – Hier schreibt Thomas. Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit der analogen Lichtbildkunst und ich stehe entweder in der Dunkelkammer oder digitalisiere meine Filme am Computer. Analoge-Fotografie.net ist ein ›Ein-Mann-Betrieb‹. Daher kann es manchmal etwas dauern, bis ich Kommentare beantworte.

Damit man sich hier gescheit orientieren kann, gibt es ein → Inhaltsverzeichnis. Und damit man auf dem Laufenden bleiben kann, gibt es einen → E-Mail-Newsletter.

Für viele dieser Beiträge hatte ich so manchen Film belichtet. Wenn es hier tatsächlich etwas Wertvolles zum Mitnehmen gab, würde ich mich über eine kleine Filmspende via Paypal freuen:

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11 Kommentare

Eine Übersicht an Scandienstleister zum Digitalisieren von Dias, Negativen und Fotos

S
Stefan 12.3.2023

Hallo Thomas!

Seit einiger Zeit lasse ich meine KB-Negative, die ich selbst entwickle, bei ON FILM LAB (onfilmlab.de) in Frankfurt am Main scannen und bin mit dem Anbieter sehr zufrieden. Angeboten wird auch die Filmentwicklung, wobei ich hierzu nichts berichten kann, da ich diesen Service noch nie in Anspruch genommen habe.

Der kleine (Familien-)Betrieb ist in einem Ladengeschäft angesiedelt, wo sowohl die Filmentwicklung als auch das Scannen durchgeführt werden. Filme können dort persönlich zur Verarbeitung vorbeigebracht werden, was ich jedem nur empfehlen kann, da man sich dabei selbst einen Eindruck von der Arbeit des Teams machen kann. Die Inhaber und Mitarbeiter vor Ort sind überaus freundlich und kompetent und geben auf Nachfrage auch gerne einen Einblick in die Arbeitsabläufe. Wer nicht aus der Gegend kommt, kann natürlich auch den Online-Shop für die einfache Abwicklung nutzen.

Zusammenfassend ein kleiner, zuverlässiger, regionaler Anbieter, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Das Team um Sara Ellinger hätte es verdient, in die Liste im Artikel mit aufgenommen zu werden.

Viele Grüße

Stefan

Thomas (Admin)
Hallo Stefan, danke für den Tipp! Ich habe die Liste gleich aktualisiert.
R
Reiner Böttcher Neu-Ulm 17.6.2022

Ich habe einige meiner Dias bei der
Firma Rasch-Diascan in Murnau digitalisieren lassen.
Mich haben die Beschreibungen zum
verwendeten Digitalierungsverfahren
überzeugt.
Bei kaum einem anderen Digitalisierungsservice gibt so einen Einblick.
Ein paar Stichworte:
Vollformatkamera Sony 7RM3
eigenes Autofokus-System mit 10
Mikrometer Genauigkeit
64 bit RGBI Tiff Archivdatei kostenlos
Infrarotreinigung IT8 kalibrierung
Auflösung mit Usaf-1951 Muster auch in den Bildecken geprüft.
Vielleicht passt die Firma in ihre
Liste der Scandienstleister
mit freundlichen Grüssen

Ich habe keine Beziehung zu dieser
Firma bin auch kein Foto Profi
aber die Technischen Hnweise und
Bildbeispiele fand ich als Elektoingenieur überzeugend.

Thomas (Admin)
Vielen Dank für den Tipp. Ich habe die Liste gleich erweitert.
M
Michael 23.9.2019

Hallo Thomas! Vielen Dank für diese ausführliche und sehr informative Seite. Ich habe bisher ausschließlich mit Farbdiafilm fotografiert, die Filme vom Fotogeschäft entwickeln und ausgewählte Bilder vom Dienstleister ausarbeiten lassen. Seit Einführung der Digitalfotografie wurden die Ergebnisse immer schlechter – Farbverschiebungen, Unschärfen u.a. Die Ergebnisse waren sehr unbefriedigend. Bis Ende 2018 habe ich von Foto Schröter Riesa sehr gute Abzüge von Dias erhalten. Ab diesem Jahr hat sich die Qualität auch verschlechtert. Gibt es Anbieter die Bilder vom Dia in guter Qualität und zu verträglichen Preisen herstellen?
Preise, weil ich Ausstellungen durchführe für die ich auf eigene Kosten bestreite.
Danke!
Michael

T
Thomas (Admin) 24.9.2019

Hallo Michael, die Schritte vom Dia / Negativ zum Papierbild sind ja immer drei:

  1. Entwicklung
    Das kann jeder gleich gut da standardisierte Prozesse. Allerdings würde ich hier bei wichtigen Filmen nicht den Discounter wählen.
  2. Digitalisierung
    Das ist technisch schon komplizierter und hier würde ich einen Dienstleister wählen, der sich jedes Bild auch ansieht bzw. manuell ausfiltert. Manche tun dies rein automatisiert, wovon hier abzuraten ist.
  3. Druck
    (Früher gab es den Weg direkt Dias auf spezielles Papier zu belichten [Cibachrome / Ilfochrome]. Vermutlich macht das keiner mehr und es wird gedruckt.)
    Jetzt kommt eine Druckerei ins Spiel. Hierfür sollte die zuvor von der analogen Vorlage angefertigte digitale Datei von der Dateiart und vom eingebetteten Farbprofil genau zum Drucksystem passen (Stichworte: Farbprofil, Bittiefe, Auflösung).

Idealerweise wählt man hier einen Anbieter, der tatsächlich alles im eigenen Hause macht. Zum Beispiel macht dies das Centrallabor Oedekoven oder das Fotolabor Jan Kopp. Eigentlich käme hier auch MeinFilmLab in Erwägung. Aber offenbar wird dort derzeit kein Diamaterial mehr entwickelt (allerdings weiterhin digitalisiert und gedruckt).

Vermutlich werden die Preise bei den genannten Anbietern relativ „hoch“ sein. Hoch möchte ich hier aber in Anführungszeichen setzen, denn man muss für fotografische Handarbeit natürlich deutsche Löhne zahlen.

Wie mache ich es? Ich hatte mit einigen Freunden in der Vergangenheit einige gemeinsame Ausstellungen organisiert. Und da bei mir Schmalhans Küchenmeister ist und wir unser Material natürlich auch alle selbst zahlen mussten, musste ich ebenso kalkulieren.

Ich ließ zunächst meine Filme entwickeln aber ohne Abzüge / Digitalisierungen dazu, also die reine Entwicklung. Dies tat ich in einem kleinen Fotoladen vor Ort. Leider gibt es so etwas nur noch in Großstädten. Alle anderen schicken ein. Aber dies wird sicherlich noch eine sicherere Lösung sein, als die Filme einfach in der Drogerie einzuwerfen.

Mein Vorteil jetzt: Ich digitalisiere selbst bzw. hatte mich ausführlich mit den (für mich gerade so noch leistbaren) Epson V700 -V850 Scannern beschäftigt.
(Ansonsten hätte ich mir einen Anbieter aus meiner Liste ausgesucht.)

Jetzt hatte ich meine digitalen Daten und dann suchte ich mir eine Druckerei vor Ort (leider ebenso hauptsächlich in Großstädten). Denn dort konnte ich zuvor einige Probedrucke anfertigen bzw. die unterschiedlichen Papiere begutachten und genau nachfragen, welches Dateiformat gewünscht ist.
Ansonsten gibt es natürlich noch sehr, sehr viele Online-Druckereien.

Wie würde ich bei der Auswahl einer Online-Druckerei vorgehen, wenn ich eine möglichst hohe Qualität haben möchte? Ich würde schauen, ob auf der Internetseite konkrete Daten zum gewünschten Dateiformat stehen (insbesondere zum eingebetteten Farbprofil). Die zuvor angefertigten Daten sollten genau diesen Vorgaben entsprechen, damit eine realistische Farbwiedergabe / Helligkeit druckbar ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Schaue einmal, ob ein „Alles-in-Allem-Anbieter“ tatsächlich so viel teurer ist, als würde man jeden der drei Schritte auf drei verschiedene Dienstleister aufteilen. Versandkosten muss man dann ja auch noch hinzu rechnen.

Wie du siehst, steckt hinter den ganzen Prozessen recht viel Arbeit und das kostet halt, wenn man gute Ausstellungsprints haben möchte. Ich selbst konnte da recht viel sparen, da ich eben das Digitalisieren selbst mache. Aber auch hierfür muss man sich erst einmal hinein fuchsen und ein vernünftiger Scanner kostet eben. Als Alternative käme ein Abfotografieren via Digitalkamera direkt vom Diaprojektor in Frage. Doch auch dies bedarf zunächst viel Einarbeitung (auch in ein gutes Bildbearbeitungsprogramm).

Hoffe, etwas weiter geholfen zu haben.

Gruß

Thomas

L
Leopold Hiersche 19.3.2018

Hallo Thomas, ich habe auf meiner Webseite einige Vergleichstests veröffentlicht, die die „magere Qualität“ die du von Discountern ansprichst verdeutlichen. Zu erwähnen wäre noch, wir scannen nicht, sondern fotografieren ab (mit vollformat Sony). Mikrokratzer und sogar Fingerabdrücke werden mit unserer Belichtungstechnik erst gar nicht abgebildet. Einzigartig ist auch, dass man bei uns vor Ort zusehen kann, wie ein Test von den eigenen Dias oder Negativen gemacht wird. Es würde mich freuen, auch bei dir gelistet zu werden.

T
Thomas (Admin) 23.3.2018

Hallo Leopold, das habe ich gleich erledigt.

H
Hans Alt 9.2.2018

Hallo Thomas, ich belese mich schon seit einiger Zeit auf Deiner Internetseite. Die analoge Fotografie interesiert mich sehr, deshalb möchte ich Dir für den Inhalt Deiner Website ein großes Lob aussprechen.
Wir(fotofab.de)digitalisieren Dias und Negative auf fotografischer Basis, heben uns also von den vielen Scanfirmen ab. (Fachpresse: ct`computertechnik 12/15 und Fotomagazin 4/13)
Jetzt sind wir mit unserer neuen Website „FotoVital.de“ an den Start gegangen.
Ich würde mich freuen, wenn Du uns mit auf die Liste der Digitalisierungsanbieter setzen würdest.
Vielen Dank und beste Grüße Hans Alt

T
Thomas (Admin) 9.2.2018

Hallo Hans, den Link zu eurem Angebot habe ich gerne hoch in den Artikel verschoben.

D
der_fotograf 29.1.2018

Zitat:
»Der Nachteil jener Trommelscanner: Ihre Negative müssen hier mittels einer Flüssigkeit und Klebeband auf eine Trommel montiert werden (die sich beim Digitalisieren dreht).«

Nun ja, so kann man es sehen, wenn man die ‚moderne Betrachtungsweise‘ bevorzugt. Fakt ist: Ein Dia oder Negativ, das in einer Scan-Flüssigkeit montiert und digitalisiert wird, weist weder Kratzer noch Staub auf, und die Kontraste (Mikrokonstraste) werden verbessert.

Somit entfallen in der Nachbearbeitung diverse Retusche-Arbeiten. Bei einem Dmax=4.2 weisen ausserdem die dunklen und hellen Partien erheblich mehr Detailzeichnung auf als beim Imacon. Dass diese Digitalisierung nicht für 3 Euro zu haben ist, ist klar. Wer MF gross drucken will, kommt an einer vernünftigen Digitalisierung nicht vorbei und wird dafür in die Tasche greifen müssen.

Ich biete in meiner Werkstatt hochwertige Digitalisierungen an, bin es aber ehrlich gesagt leid, ewig lange Diskussionen über Preise führen zu müssen:
‚Boah, solche Fotos möchte ich auch drucken können‘.
‚OK, die Digitalisierung kostet pro Viertelstunde Euro XY. Mache ich Ihnen gern.‘
‚Das ist ja Wucher, im Internet kriege ich den Scan schon für 1,95€.‘ (Allein die Wortwahl sagt alles!)

Die Themen Wert und Wertschätzung haben im Mainstream der Fotografie keine Bedeutung mehr.

R
Raffael Siess MEDIADIG 6.12.2017

Hallo Herr Raatz,

vielen Dank für den interessanten Beitrag und Ihre informative Webseite.

Ich würde mich sehr freuen wenn Sie unsere Webseite ebenfalls mit in den Katalog der Scananbieter übernehmen würden.

Beste Grüße,
Raffael Siess

T
Thomas (Admin) 7.12.2017

Hallo Herr Siess,

das habe ich doch gleich erledigt.

Viele Grüße!

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