Filme, Dias und Negative richtig scannen mit einem Epson-Scanner
In diesem Artikel wird demonstriert, wie man mit einem „Consumer Scanner“ das bestmögliche Ergebnis aus einer Digitalisierung von Negativen erreichen kann. Als Beispiel wird der Epson Scanner „Perfection V750 Pro“ benutzt (Vorgänger des V850) und zwar mit dem beigelegten Programm „Epson Scan“. Diese Anleitung kann jedoch auch auf andere Modelle übertragen werden. Weiterhin ist noch eine anschließende Bildbearbeitungssoftware für das „Finish“ nötig, welche am Beispiel der kostenlosen Bildbearbeitung „Gimp“ dargestellt wird.
Zunächst: „Richtig scannen“ ist relativ. Viele Wege führen nach Rom, auch bei der Digitalisierung von analogen Filmen. In diesem Artikel soll eine Variante demonstriert werden und diese besteht aus drei Schritten:
- Anfertigen eines Rohscanns bzw. erzeugen einer „RAW-Datei“ mit der mitgelieferten Scan-Software (hier Epson Scan).
- Bearbeiten dieser RAW-Datei: Tonwertkorrektur, Farbkorrektur, Schärfen mit einer externen Bildbearbeitungs-Software – dem kostenlosen „Gimp“.
- Zuvor noch: „Tunen“ der Hardware – Sich um eine exakte Planlage sorgen und dafür, dass sich der Film genau im Fokuspunkt der Scanner-Optik befindet.
Wenn Sie eine Anleitung suchen, in der es darum gehen soll, einen Stapelscan vorzunehmen, um in einem Rutsch gleich viele Negative einigermaßen richtig als fertige Digitalisierung auf die Festplatte zu bekommen – dann sind Sie hier eindeutig falsch. Mit so einer Methode ist kein hochwertiges Scannen bzw. Digitalisieren möglich: Jedes Foto muss individuell behandelt werden, ganz so, wie man sich auch im Fotolabor auf jedes Bild speziell konzentrieren muss. Das Anfertigen einer großen Anzahl von „fertigen“ Fotografien in kurzer Zeit ist eine Domäne der Digitalfotografie.
Dies ist der „Epson Perfection V750 Pro“. Dieses Gerät ist ungefähr in der „oberen Mittelklasse“ anzusehen, wenn man einen Vergleich zwischen den verschiedenen Scannern wagen möchte, die auch analoge Filme scannen können. Die nächste Klasse würde neu bereits ca. 1500 € kosten, was für viele Fotofreunde sicherlich einfach zu viel des Guten ist.
Ein neuer Epson V800 kostet jedoch um die 700 Euro (ohne spezieller Software). Dies ist immer noch sehr viel Geld. Doch man kommt einfach nicht umhin, dieses zu investieren, wenn man später seine analogen Fotografien auf z. B. einem Meter Breite drucken lassen-, bzw. wenn man die hohe Auflösung eines Negativs nicht durch das Scannen schmälern möchte. Teure Spezialsoftware wie SilverFast ist für sehr gute Ergebnisse übrigens nicht notwendig, wenn man zunächst mit der mitgelieferten Software „Epson Scan“ (siehe der nächste Punkt) möglichst einen „Rohscan“ vornimmt und das Ergebnis dann einer (ebenfalls kostenlosen) Bildbearbeitung wie z. B. Gimp übergibt.
Mit dem neuen Epson V800 kann man Negative und Dias scannen, welche eine ähnlich hohe Auflösung besitzen wie ein "Profi-Scanner", bereits mit der Standard-Software. Man muss sich hierfür jedoch auch in gewisse Scann-Techniken belesen (Suchfunktion dieser Seite). Es können bis zu 24 Negative auf einmal digitalisiert werden (unbeaufsichtigt). Das Filmformat reicht von Minox bis zum Großformat-Planfilm.
Epson liefert mit seinen Geräten das Programm „Epson Scan“ mit aus. Diese Scan-Software kann auch im „Anfänger-Modus“ betrieben werden. Um das Maximum an Bildqualität jedoch heraus holen zu können, sollte man unbedingt im Modus „Professionell“ scannen.
Vergleich mit einem Profi-Scanner
Den Autor hatte es natürlich sehr interessiert, inwiefern schlechter eine Digitalisierung mit solch einem noch bezahlbaren Scanner gegenüber einem echten Filmscanner ist. Hierzu ließ er sich bei einem professionellen Scan-Anbieter ein Negativ digitalisieren und scannte daheim das selbe S/W-Negativ noch einmal:
Hinweis: Das Bild wurde mit einer 50er-Jahre-Klappkamera aus der Hand, also ohne Stativ, auf einem (grobkörnigen) 400-ASA-Film (Kodak TriX) angefertigt. Kamera- und filmtechnisch wäre hier natürlich noch mehr drin, wenn man ein Freund solcher 100%-Ansichten ist.
Hier sieht man zwei Detailausschnitte eines Negativs im „kleinen Mittelformat“ 4,5×6. Der obere Ausschnitt stammt vom Fuji Frontier SP-3000. Diese Scanner werden sehr gerne von professionellen ScanLabs genutzt, da sie sehr hochauflösend arbeiten und dabei äußerst schnell sind!
Daheim, privat hat man natürlich viel mehr Zeit (sofern man nur einige wenige Filme digitalisieren möchte): Für den zweiten Detailausschnitt werkelte der Epson V750 Pro ca. acht Minuten, also für das gesamte Bild in der höchsten Auflösung:
Ein Frontier benötigt hierzu nur wenige Sekunden.
Wie man bei dem obigen Scanner-Vergleich sieht, kommt der Epson Flachbettscanner – zumindest im Mittelformat – jedoch fast an die Auflösungsqualität des Fujifilm Frontiers heran. Ganz unten in diesem Artikel gibt es noch einen Vergleich mit dem Imacon Flextight zu sehen. Auch hier wird deutlich, dass solch ein bezahlbarer Flachbettscanner durchaus auch für die Digitalisierung von analogem Film für große Drucke geeignet ist. Der Autor hat allerdings nur Vergleiche im Mittelformat angefertigt. Wenn Kleinbild-Vorlagen stark vergrößert werden sollen, sollte, falls möglich, zu einem „richtigen“ Filmscanner gegriffen werden.
Es gibt bei solch einem Flachbettscanner nun wesentliche Punkte zu beachten. Insbesondere seien dies das penible Einhalten einer exakten Planlage und das Finden des exakten Fokuspunktes des Scanners. Doch dazu etwas weiter unten mehr. Zunächst soll sich der Scan-Software zugewandt werden:
Grundeinstellungen von Epson Scan ändern
Wenn Sie das Programm starten, wählen Sie zunächst den Modus „Professionell“ aus (sofern nicht vorher schon getan). Als nächstes geht es sofort in die Einstellungen (Konfiguration) der Software:
Sie können Anhand der Screenshots in dieser Anleitung die (vom Autor so gesehenen) richtigen Einstellungen ablesen. Am wichtigsten ist das Deaktivieren der Farbkorrektur. Im Reiter „Farbe“ sollte also die Option „Keine Farbkorrektur“ aktiviert sein. Außerdem sollte im Reiter „Vorschau“ kein Häkchen bei „Automatische Fotoausrichtung“ gesetzt sein.
Als nächstes geht es ins eigentliche Programmfenster:
Das Programmfenster von Epson Scan
Sie können dieses Bild per Mausklick auch noch etwas vergrößern.
Wie Sie auf der Abbildung sehen, erfolgte bereits ein Vorschau-Scan: Es wurde nur ein einziger Filmhalter bestückt und zwar mit einem Negativstreifen, der drei 6×6-Mittelformat-Negative beinhaltet. Um das gewünschte Bild wurde manuell ein Rahmen gezogen.
Doch es soll sich zunächst unbedingt den richtigen Einstellungen im linken Bereich zugewandt werden! Hier sind die für diese Anleitung wichtigsten Parameter mit grünen Pfeilen markiert und die entsprechenden Einstellungen bereits richtig gesetzt:
- Zunächst ist als Modus „Professioneller Modus“ ausgewählt. Hierdurch werden wichtige Einstellungen freigeschaltet.
- Als Vorlagenart ist hier unbedingt „Film mit Filmhalter“ einzustellen! Denn was viele nicht wissen: In dieser Einstellung ändert man bei den Epson Scannern V700 / V750 Pro sowie den fast baugleichen V800 / V850 Pro den Fokus.
Genauer gesagt wird hier dann zwischen zwei Optiken umgeschaltet. Die Optik, die auf die (höheren) Scanhalter fokussiert ist, ist zudem höher auflösend. Daher sollte man möglichst immer mit den Scanhaltern (Masken) scannen und die Negative nicht direkt auf das Glas legen. Dies ginge auch, man müsste dann aber der Software unter „Vorlagenart“ dies entsprechend mitteilen. - Da in dieser Anleitung ein Farbfilm gescannt werden soll, ist die Option „Filmtyp“ freilich auf „Farbnegativfilm“ gesetzt.
- Unter Bildtyp wählt man „48 Bit Farbe“. Durch den 48-Bit-Modus ist gewährleistet, dass tatsächlich die minimalen Farbunterschiede (bzw. Graustufen) entsprechend fein abgestuft digitalisiert werden.
Das menschliche Auge kann den Unterschied zwischen 8 Bit, 16 Bit oder 48 Bit Farb- bzw. „Tonwerttiefe“ gar nicht sehen. Aber wenn man den Rohscan später am Computer „entwickelt“, kann es bei einer geringen Farbtiefe von 8 Bit zu sogenannten „Tonwertabrissen“ kommen. Insbesondere beim späteren „Nachbelichten“ heller Bildbereiche kann dies der Fall sein genauso wie beim späteren Aufhellen dunkler Bereiche. Nachteil von 48 Bit gegenüber 8 Bit: Der Scan dauert noch einmal länger und die (Roh-) Datei wird viel größer. - Es darf kein Häkchen unter „Geschwindigkeitsprioritäts-Scan“ gesetzt sein.
- Die Auflösung sollte mit 3200 DPI deklariert sein.
In den Einstellungen darunter (Vorlagengröße, Zielgröße) ist nichts zu ändern!Zum Punkt Auflösung folgt etwas weiter unten eine nachträgliche Ergänzung.
- „Zoom“ muss auf 100% stehen.
- Die Funktion „Beschneiden“ muss aus sein.
- Das rechte Bildfenster: Der Reiter „Normal“ muss aktiviert sein und nicht „Miniaturbild“. Denn bei letzterem werden die einzelnen Bilder beschnitten.
Den Ausschnitt sollte man jedoch selbst setzen, und zwar recht großzügig bis zum Negativrand, indem man sich nun eigene Rahmen ziehen kann.
Wie Sie auf dem Screenshot in dieser Anleitung auch sehen können: Das Feld Korrekturen ist ausgegraut. Dies erfolgt, nachdem in der „Konfiguration“ von Epson Scan die „Farbkorrektur“ auf „Keine Farbkorrektur“ gesetzt wurde. Dies ist nur gut so, denn:
Auf diese Weise scannen Sie zunächst eine „RAW-Datei“. Sie ist der Rohdiamant, den es später noch zu „schleifen“ gilt und der alle optisch möglich aufzunehmenden Bildinformationen enthält.
Hinweis: Das Deaktivieren der Auto-Funktionen von „Epson Scan“ verhindert auch das Einschalten der automatischen Kratzer- und Staubentfernung („ICE“) mittels einem zusätzlichen „Infrarot-Scan“. Es hat sich jedoch heraus gestellt, dass letzterer oft kleinere Bildfehler verursacht, welche bei einer 100%-Ansicht sichtbar werden. Daher verzichtet der Autor darauf bzw. retuschiert im Anschluss per Hand (und Auge), falls nötig.
Der Rohscann
Hinweis: Speichern Sie die gescannte Datei als Tiff ab. Dies ist ein Format, welches keine Bildverluste verursacht.
Dies oben ist das Ergebnis, welches man erlangt, wenn man jegliche (automatische) Korrekturen bzw. die Bildbearbeitung bei Epson Scan deaktiviert. Es ist klar: Das Foto hat einen nicht zu übersehenden Farbstich. Es ist auch noch nicht optimal geschärft, denn eigentlich noch gar nicht. Auch der Kontrast ist zu gering. Jedoch wurde alles digitalisiert, was die optische Einheit des Epson V750 Pro „sehen“ kann. Keine Tonwerte wurden im Anschluss beschnitten, nichts wurde geschärft, nichts wurde künstlich aufgehellt. Der Vorteil: Die maximal erreichbare Schattenzeichnung sowie die Lichterzeichnung ist vorhanden (nichts säuft ab oder frisst aus). Wir haben noch alle Bildinformationen in der Hand. Epson Scan hat seinen Dienst als reines Scan-Programm erfolgreich getan und nun geht es zur Interpretation des Negativs.
Diese Datei, der Rohdiamant, muss nun also an eine Bildbearbeitung übergeben werden:
Die Bildbearbeitung eigenhändig vornehmen
Nun erfolgt für einige Leser ein Wermutstropfen: Sie benötigen Kenntnisse in der digitalen Bildbearbeitung.
Genau jene möchten Ihnen die gesamten Bildbearbeitungsautomatiken der Scan-Programme abnehmen. Doch für einen qualitativ hochwertig ausgearbeiteten Scan kommen Sie einfach nicht um gewisse Basics in puncto Bildbearbeitung umhin, genau so wenig Sie auf wichtiges Wissen verzichten können, wenn Sie Negative im Labor vergrößern. Sie können einmal Glück haben, für reproduzierbare hochwertige Ergebnisse gibt es jedoch keine Abkürzung.
Eine kostenlose und gute Bildbearbeitung ist Gimp. Viele Tutorials bzw. Anleitungen im Internet sind jedoch auf Adobes Photoshop zugeschnitten. Das Investieren in eine (evtl. ältere) Photoshop-Version ist eine sehr gute Investition, wenn Sie häufig Bilder am Computer bearbeiten wollen. Tipp: Adobe hatte einmal die alte Photoshop-Version CS2 kostenlos verteilt.
Folgendes müssen Sie beherrschen:
- Gradationskurve bzw. Tonwertkorrektur
- Farbkorrektur
- Farbsättigung
- Nachschärfen
- Farbprofil einbetten
- Bild zuschneiden
- Ausflecken („Stempeln“, „Reparaturwerkzeug“)
Doch Halt:
Wenn Ihre Rohdatei vorliegt, dann finden Sie an dieser Stelle von Analoge-Fotografie.net den zweiten Teil dieser Anleitung vor. In diesem Abschnitt geht es nun darum, die nötige Farbkorrektur vorzunehmen und den Kontrast der Fotografie anzugleichen. Dies wird Ihnen Schritt für Schritt anhand des Beispielbildes und der kostenlosen Bildbearbeitung „Gimp“ erklärt.
Oder nutzen Sie ohnehin das bekannte Bildbearbeitungsprogramm „Adobe Lightroom„? Hierfür gibt es ein äußerst anwenderfreundliches Plugin „Negative Lab Pro“, welches tatsächlich sehr gute Ergebnisse vom zuvor eingescannten Farbnegativ erzeugt. In diesem Artikel gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung: Negativumwandlung in Lightroom.
Jene Schritte müssen vorgenommen werden, damit der anfangs angefertigte Rohscann so ausschaut:
Das finale Bild bei hoher Auflösung
Sie sehen in dieser Anleitung bei diesem Scan mit dem Epson Perfection V750 Pro auch gleich die maximal erreichbare Auflösung. Dieses Foto vom 6×6 Negativ kann man so getrost auf einen Meter Breite drucken lassen und man kann dann nah an den Druck heran gehen. Die theoretische Auflösung anhand der Bildgröße beträgt 50 Megapixel.
Was in dieser Anleitung jedoch primär gezeigt werden soll ist, dass das farbstichige und „matschige“ Anfangsbild durch gekonnte Bildbearbeitung in eine farbrichtige, scharfe und kontrastreiche Fotografie umgewandelt werden kann, wenn man die Bildbearbeitung beherrscht. Das obige Ergebnis ist durch die Automatiken von Epson Scan so kaum realisierbar – und schon gar nicht reproduzierbar.
Eine sehr gute Methode, wie Sie Farbfilme nach dem „Rohscan“ korrekt ausfiltern können, zeigt der Autor auf dieser Seite. Benutzt wird jedoch das Programm „Adobe Photoshop“. Wenn Sie Photoshop nicht besitzen, können Sie die Bildbearbeitung auch mit dem kostenlosen Gimp vornehmen.
Die Auflösung beim Scannen
Es hat sich – zumindest bei den Scannern der Epson-Perfection-Reihe bzw. beim V750 Pro – heraus gestellt, dass man tatsächlich zunächst bei 6400 DPI scannen sollte. Im Anschluss sollte diese Rohdatei in einer Bildbearbeitung zu 50% reduziert werden, als hätte man nur bei 3200 DPI gescannt. Vergleicht man diese Bilddatei mit dem Scann bei 3200 DPI wird man einen ganz kleinen Schärfe- bzw. Auflösungsvorteil zugunsten des verkleinerten 6400-DPI-Scan feststellen. Wer also das Maximum aus seinem Epson Flachbettscanner heraus holen möchte, sollte überdurchschnittlich hoch scannen und diese Datei im Anschluss wieder herunter rechnen.
Weitere Tipps für qualitativ hochwertiges Scannen von Filmen
Es sollen noch einige Hinweise und Tipps folgen, womit Sie Ihre Ergebnisse beim Scannen verbessern können.
Staub, Kratzer und Fingerabdrücke vermeiden
Diese Utensilien sind für die Arbeit im Labor (wenn man Negative selbst vergrößert) sehr wichtig. Genau so nützlich sind sie aber auch beim Scannen! Benutzen Sie Handschuhe beim Umgang mit Ihren Filmen, Negativen, Dias um Kratzer und Fingerabdrücke zu vermeiden.
Mit einem solchen Pinsel mit sehr feinen Haaren sollten Sie vor jedem Scann den Scanner, das Glas und die Masken bzw. Scanhalter säubern. Mit einem solchen Blasebalg entfernen Sie den Staub auf den eingelegten Filmen. Staub erkennen Sie übrigens leicht bei schräger Sicht auf den Film, wenn Sie die Masken in ein hartes Gegenlicht halten (Schreibtischlampe).
Solch einen Pinsel und die Handschuhe kann man übrigens in der Drogerie kaufen. Den Blasebalg gibt es z. B. bei Amazon. Kaufen Sie hier aber nur die großen Versionen, um genügend Druck haben zu können.
Die meisten Pinsel hinterlassen feine Kratzer auf dem Film! Daher sollte man damit nur die Masken und den Scanner säubern.
Baumwollhandschuhe fusseln! Daher sollte man sie nur benutzen, wenn man störrische Negative hat, die sich schlecht einlegen lassen. Hier muss man dann direkt „drauf“ fassen (aber bitte nur mit Handschuhen). Ansonsten berühren Sie Ihre Filme nur an den Rändern (dann bestenfalls ohne [fusselnde] Handschuhe).
Gegen das Fusseln von Handschuhen aus Baumwolle (Kosmetikhandschuhe) hilft mehrmaliges Waschen derselben in der Maschine. Besser sind sogenannte Montagehandschuhe. Diese kosten im Internethandel wenig Geld und bestehen aus Nylon. Es können / sollten die günstigen, dünnen genommen werden, da beim Einlegen der Negative kaum eine mechanische Beanspruchung statt findet. Der Vorteil von Nylonhandschuhen: Sie verlieren keine Fussel und sie sind bis in die Fingerspitzen gefühlsecht.
In diesem Zusammenhang: Denken Sie auch an die Kleidung, die Sie tragen. Omas Wollpullover ist hier eher die ungünstigere Mode am Arbeitsplatz.
Nylonhandschuhe sind sehr dünn und fusseln nicht. Verwechseln Sie diese Handschuhe aber nicht mit den (dickeren) Fabrikaten, wie sie z. B. zur Gartenarbeit genutzt werden. Jedoch: Diese Handschuhe müssten irgendwann ausgetauscht werden. Denn es hat sich ergeben, dass der Kunststoffüberzug irgendwann (nach ca. zwei Jahren) abbröckeln- bzw. krümeln kann. Das wichtigste Werkzeug ist jedoch tatsächlich ein (möglichst großer) Blasebalg.
Die Scanhalter genau im Fokus platzieren
Ein Scanner hat einen ganz bestimmten Fokuspunkt über dem Grundglas. Und genau in diesem Punkt muss sich der Film befinden. Beim Epson V750 befindet sich dieser Punkt ca. bei 4 mm über dem Glas.
Bevor man mit dem Scannen in hoher Qualität beginnt, sollte man also überprüfen, ob sich die Scanvorlage bzw. ob sich der Film genau im Fokus befindet.
Der Autor musste bei seinen Scan-Masken kleine Abstandshalter anbringen, da sich die Filme zunächst tatsächlich zu tief- bzw. nicht im richtigen Fokus befanden.
Die exakte Höhe müssen Sie durch Tests heraus finden.
Antinewton-Glas verwenden
Es gibt eine Möglichkeit, mit der man die Planlage der Negative wesentlich verbessern kann:
Statt die normalen Plastikrahmen (rechts im Bild) legt man einfach ein speziell zugeschnittenes Glas auf (links), welches eine leicht raue Oberfläche besitzt (ein sogenanntes Anti-Newton-Glas). Diese raue Oberfläche verhindert das Bilden von Newtonschen Ringen, die entstehen, wenn man ein normales Glas nutzen würde. Das Beispielfoto in dieser Anleitung wurde mit solch einem Einlegeglas gescannt.
Das Problem nämlich:
Gerade beim breiteren Mittelformatfilmen ist es oft der Fall, dass diese durchhängen! Die Filme befinden sich dann außerhalb des zuvor ausgemessenen Fokuspunktes! Man erlangt dadurch ein Verlust an Auflösung.
Insbesondere wegen diesen beiden Punkten (nicht exakter Fokuspunkt und „durchhängende“ Negative) kommen manche Fotografen (und Fachmagazine) vielleicht zu dem Entschluss, dass die Epson Perfection Scanner per se keine guten Filmscanner sind. Das stimmt so aber nicht. Schuld sind lediglich die simplen „Click-Masken“. Auf so eine simple Art lassen sich zumindest breite Filme (Mittelformat) kaum vernünftig digitalisieren, da an ihnen die Erdanziehungskraft wirkt (sowie häufig eine natürliche Wölbung in die falsche Richtung).
Bei der Verwendung von Antinewton-Glas ist darauf zu achten, dass die Filme leicht nach oben gewölbt in die Masken einzulegen sind. Ist keine Wölbung vorhanden, kann man diese leicht erzeugen. Nun wird das Glas aufgelegt und somit ist eine viel bessere Planlage realisiert als würde man den Rahmen nutzen. Der Film wird nun unter Spannung stehen, was nur gut ist. Achten Sie aber darauf, dass die Schichtseite nach unten hin zur Scanzeile zeigt (von oben gesehen sind die Rand-Nummern des Filmes seitenrichtig zu lesen und nicht spiegelverkehrt). Gewölbt muss der Film also zur Trägerseite hin sein.
Durch die Wölbung nach oben wird der Film dann flach gedrückt bzw. in Spannung gehalten. Wölbt er sich jedoch nach unten oder gar nicht (er wird dann durchhängen), kann man sich das obere Glas sparen.
So sieht übrigens ein Scan mit dem Epson-Scanner aus, der völlig ohne Scharfzeichnung digitalisert wurde. Wenn solche 100%-Details bei Ihnen unschärfer sind (Filmkorn ist nicht zu erkennen), dann stimmt die Höhe nicht. Natürlich kann man nun – je nach Gusto – noch nachträglich schärfen. Dies ist aber tatsächlich bei einer korrekten Höhe (bzw. korrekter Fokussierung) überhaupt nicht notwendig! So (weich) sehen gescannte analoge Bilder bei einer großen Vergrößerung nun einmal aus – insbesondere wenn sie (wie hier) mit einem ca. 60 Jahre alten Großformat-Objektiv (geringes Auflösungsverhalten) fotografiert wurden. Sie sind, selbst im Format 6×9, nie so hochauflösend wie bei modernen Super-Digitalkameras mit fein auflösenden Objektiven oder wie bei 6×6-Mittelformataufnahmen mit moderneren Objektiven.
Leider wurde der Vertrieb dieser Gläser für Epson und Canon Scanner offenbar in Deutschland eingestellt. Man kann sich hier als Alternative Anti-Reflektionsglas für Bilderrahmen vom Glaser zuschneiden lassen. Die Firma Kaiser Fototechnik bietet noch echtes AN-Glas an (allerdings nur bis zur Größe 6×8). Die neuen Epson Perfection V800 und V850 Pro besitzen bereits Masken mit Glas! Genau genommen handelt es sich hierbei offenbar um Plastik, das Prinzip ist aber das Selbe. Diese neuen Halter passen übrigens auch auf die älteren V700 / V750 Scanner (und umgekehrt).
Hat man ein Negativ oder Dia so digitalisiert, dass es völlig plan und genau im tatsächlichen Fokus platziert wurde, ist ein nachträgliches Nachschärfen nur für sehr große Ausdrucke nötig. Auf dem nebenstehenden Bild sehen Sie eine verkleinerte Version des obigen Motivs, bei welcher keinerlei künstliche Nachschärfung vorgenommen werden musste.
Die Scanhalter der neuen Epson V800 / V850 Scanner besitzen zum einen Einstellungen für eine individuelle Höhe (die „Schiebeschalter“) und zum anderen ein fest verbautes Anti-Newton-Glas. Dieses Spezialglas drückt die eingelegten Filme plan – ohne die berüchtigten „Newtonringe“ zu verursachen. Die Filme müssen in den Scan-Haltern etwas nach oben zum Glas gewölbt sein (wenn nicht, muss man sie umdrehen bzw. etwas „nachwölben“).
Sandwich aus zwei Glasträgern
Es gibt eine verblüffend einfache Möglichkeit, bei jedem Flachbettscanner
- den exakten Fokuspunkt über dem Grundglas zu treffen und
- eine Planlage des Negativs (insbesondere bei größeren Formaten) zu garantieren.
Und dies ist einfach mit zwei Gläsern möglich:
Bei dem Glas handelt es sich um sehr reines Glas speziell für Negative: Es stammt nämlich aus der Bildbühne eines analogen Vergrößerers aus dem Fotolabor. Die selben guten Ergebnisse erlangt man jedoch auch mit Klarglas aus Bilderrahmen. Auch bei dieser Methode muss der Film ja absolut plan liegen. Damit es nicht zu newtonschen Ringen kommen kann, muss das obere Glas ein sogenanntes „Antinewtonglas“ sein. Tests haben ergeben, dass die zusätzliche untere Glasfläche keine Qualitätsminderung im Vergleich mit frei hängenden Negativen / Dias bringt. Die Füßchen (im Bild gelb) müssen freilich eine ganz bestimmte Höhe haben. Diese muss zunächst mit mehreren hochauflösenden Testscans von einem Detail ermittelt werden. Ganz normales Malerkrepp-Klebeband eignet sich sehr gut zum Anfertigen dieser Abstandshalter.
Der Autor scannt mittlerweile für hochwertige Einzelbilder fast* nur noch mit dieser Methode: Das Einlegen der Negative bzw. Dias geht völlig unkompliziert vonstatten und dass der Film genau im Brennpunkt (Fokus) der Optik des Scanners liegt ist hiermit garantiert – ebenso eine absolute Planlage. Natürlich sollte man beim Umgang mit den Gläsern dünne, nicht fusselnde Nylonhandschuhe tragen und zuvor mit einem Blasebalg evtl. vorhandenen Staub nach Sicht wegpusten. Für das schnelle Digitalisieren ganzer Filme eignet sich diese Methode freilich nicht. Außerdem hat sich leider heraus gestellt, dass einige Farbfilme bereits auf der Schichtseite so glatt sind, dass es auch hier zu den befürchteten Newtonschen Ringen kommt. Bei diesen glatten Filmen (der Kodak Portra als 120er Rollfilm ist so einer) kann das „Sandwich“ nicht verwendet werden.
* Einige Filme sind auch auf der Schichtseite sehr glatt. Dies trifft z. B. auf die Rollfilme Kodak Portra 160 und Agfa APX 100 zu. Hier kann ein solches Glas-Sandwich nicht genutzt werden.
Hier sehen Sie die berüchtigten Newtonsche Ringe, die auftreten, wenn glattes Glas auf glatte Film-Oberfläche gepresst wird. Die meisten Filme sind auf der Schichtseite jedoch ganz leicht rau, so dass hier ein glatter Glasträger als Grundlage dienen kann. Was nicht geht: AN-Glas + AN-Glas. Der untere Träger muss transparent / klar sein (oder eben nicht vorhanden)!
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Hier noch einmal die Sicht, wie der Scanner das Glas von unten sieht. Sie erkennen hier auch die (gelben) Abstandhalter, die natürlich eine ganz bestimmte Höhe über dem Grundglas aufweisen, damit die Vorlage exakt im Fokus liegt – und zwar plan. Eingelegt ist ein einzelnes 6×6-Dia. Dias lassen sich übrigens sehr einfach scannen, da hier keine Farbkorrektur mehr von Nöten ist – welche später freilich dennoch leicht nach Gusto angewandt werden kann (kälter / wärmer).
Eine kalte oder warme Farbgebung steuert man natürlich nach der eigentlichen Digitalisierung in einem Bildbearbeitungsprogramm – ebenso den Kontrast und die Sättigung. Man sollte hier aber nicht übertreiben, dass es am Ende nicht zu harsch (wie hier = Verlust an Tonwerten) oder nicht zu bunt ausschaut. Farbfotografien sollten (im Gegensatz zu S/W-Bildern) einigermaßen logisch erscheinen.
Schicht auf Schicht: Negative / Filme richtig herum einlegen
Für einen geringen Anspruch ist dieser Punkt egal. Wenn Sie jedoch das Maximum an Auflösung aus Ihrem Scan heraus holen möchten, dann legen Sie die Negative so ein, dass deren Schichtseite nach unten zeigt – hin zur Scanner-Optik! Denn ansonsten müsste diese ja noch durch den Filmträger hindurch schauen, was eindeutig zu einem Auflösungsverlust führt, wenn auch nur zu einem marginalen Unterschied. Man spricht hierbei auch von „Schicht auf Schicht“. Dieser Spruch kommt noch aus dem analogen Fotolabor, wo die Negative bzw. Filme so vergrößert werden, dass diese idealerweise mit der Schichtseite hin zur Schicht des Fotopapiers schauen sollten.
Wölbung nach oben erzwingen
Wenn Sie ein passendes Anti-Newton-Glas für eine sehr gute Planlage direkt im Halter nutzen bzw. hierzu eine leichte Wölbung der Filmstreifen (nach oben) benötigen, die Filme jedoch genau in die andere, falsche Seite gewölbt sind (nach unten), empfiehlt es sich, die Filme für einige Minuten „einzuspannen“, um die Wölbung hin zur Trägerseite zu erzeugen. Man kann für Rollfilme hierzu einfach die Kleinbildhalter nutzen, wie auf dem Foto ersichtlich. Man kann sich auch eine Vorrichtung aus zwei Stegen bauen. Tipp: Hierzu einfach einen Kabelkanal (der Deckel reicht) aus dem Baumarkt nutzen. Bei der Verwendung eines „Sandwich“ aus zwei Gläsern (siehe vorheriger Punkt) spielt die Wölbung natürlich keine Rolle mehr. Nutzt man nur ein (AN-) Glas oberhalb, muss sich der Film zunächst leicht nach oben wölben, damit er danach platt gedrückt wird bzw. unter Spannung steht, also nicht durchhängen kann.
Wie erkenne ich die richtige Seite der Negative? Wenn Sie von oben auf den Film schauen und die Randmarkierungen / die Schrift nicht spiegelverkehrt ist, dann zeigt die Schichtseite nach unten bzw. dann ist der Film richtig eingelegt. Die Epson-Anleitung sagt genau das Gegenteil. Um qualitativ hochwertige Digitalisierungen zu erhalten, sollte man nicht danach gehen. Die Epson-Angabe ist nur daher aufgebracht, damit das Motiv seitenrichtig gescannt wird. Aber man kann es später natürlich leicht wieder in der anschließenden Bildbearbeitung spiegeln.
Nassscannen
Eine weitere – wenn auch viel aufwendigere – Möglichkeit, eine absolut gleichmäßige Planlage der Negative beim Scannen zu realisieren ist das Nassscannen.
Hierbei wird das Negativ / Dia mit einer speziellen Flüssigkeit auf eine Glasfläche aufgebracht und mit speziellem Klebeband montiert.
So ein kleines Set an Klebeband und Flüssigkeit kann man sich bei KAMI bestellen. Der Aufwand beim Nasscannen ist aber sehr hoch. Zudem müssen die Negative einzeln geschnitten werden. Es gibt auch keinen Qualitätsgewinn im Vergleich mit der Methode bei Verwendung eines Antinewton-Glases. Der Vorteil des Nass-Scannens ist eben eine hervorragende Planlage, welche jedoch auch durch ein Sandwich aus Klarglas-Film-Antinewtonglas realisierbar ist (sofern der Film auf der Schichtseite nicht zu glatt ist). Wie Aufwändig solch ein Nass-Scan ist, sieht man in diesem Video sehr gut:
Erst nach Klick auf "Abspielen" werden Ihre Daten (IP-Adresse) an Youtube übermittelt und es gelten hierfür die Datenschutzerklärungen von Google.
Vibrationen vermeiden
Wenn Ihr Scanner arbeitet, dann sollten Sie diesem natürlich keinen Vibrationen aussetzen. Es droht sonst ein leichtes Verwackeln bzw. eine entsprechend geringere Auflösung. Sie sollten während des Vorgangs auch keine andere Aktivität am Computer vornehmen, um dem Scan-Programm nicht gewisse „Rechner-Ressourcen“ zu nehmen. Dies gilt natürlich insbesondere für ältere bzw. langsamere Computer.
Kabelanschlüsse
Ein Kuriosum berichten manche Fotofreunde: Manchmal gibt es beim Scannen Streifen oder Störungen im Bild. Drehen sie den Netzstecker (in der Steckdose) einmal um, sind diese verschwunden. Achten Sie auch darauf, dass Sie ein USB-Kabel möglichst nicht über einen „Hub“ (Verteiler) anschließen sondern möglichst an eine Buchse, die direkt am „Motherboard“ des Computers sitzt. Bei Problemen beim Scannen hilft vielleicht ein Wechsel der USB-Buchse.
Kalibrierungsbereich frei halten
Viele Flachbettscanner, die auch für das Digitalisieren von Filmen und Dias geeignet sind bzw. eine Lichteinheit im Deckel besitzen, haben auf dem Grundglas (meist ganz oben) einen „Kalibrierungsbereich“: Hier überprüft der Scanner bei jedem Durchgang die Stärke der Leuchte und regelt darauf hin die Scan-Geschwindigkeit. Man kann diese übrigens mit einer Folie beeinflussen. Doch eigentlich darf dieser Bereich nicht bedeckt sein! Häufig ist dieser auch entsprechend gekennzeichnet. Insbesondere diese Stelle sollte auch frei von Verschmutzungen sein.
Fazit
Bereits mit einem relativ einfachen Durchlichtscanner wie dem Epson Perfection V750 Pro bzw. des neueren V800 ist es durchaus möglich, hoch aufgelöste Scanns vorzunehmen. In dieser Anleitung wurde ein 6×6-Negativ gescannt. Scannt man mit dem Epson-Scanner vom Kleinbild, so lässt sich dieses immerhin noch auf eine Größe von nicht ganz 30×40 cm vergrößern, bei einem (hohen) Qualitätsanspruch von 300 DPI.
Demonstration der maximalen Auflösung beim Scannen eines 6×6-Negativs mit dem Epson Perfection Scanner bei 6400 DPI, anschließend runter gerechnet auf 3200 DPI. Es wird gleichzeitig gezeigt, dass der Unterschied zu einem Scan mit einem (wesentlich teureren) Imacon / Hasselblad Flextight marginal ist, wenn man alle Tipps beherzigt, die hier in diesem Artikel beschrieben sind. Wie man sieht, ist es falsch, dass die Epson-Perfection-Flachbettscanner nicht zum Scannen von Filmen geeignet sind. Das Gegenteil ist der Fall. Bei Kleinbildvorlagen jedoch sind teurere Scanner durchaus im Vorteil, wenn es um größere Drucke (größer als Din A4 geht).
Wichtig jedoch ist ein technisches Verständnis! Sie müssen den exakten Fokuspunkt / die richtige Schärfeebene des Scanners finden und Sie müssen Kenntnisse in der digitalen Bildbearbeitung besitzen. Sie können durchaus auch mit den Bildbearbeitungsautomatiken Ihrer Scan-Software arbeiten oder auch innerhalb dieser manuell in puncto Farbkorrektur und Kontrast eingreifen. Mit Glück werden Sie sogar zu ansprechenden Bildern gelangen. Der professionelle Weg ist jedoch das Digitalisieren einer RAW-Datei und die nachträgliche Bildbearbeitung in Gimp oder z. B. Adobe Photoshop.
Dieses Buch widmet sich dem Scannen von Fotografien mit der bekannten Software SilverFast Ai Studio.
Und natürlich: Ihre Negative sollten selbst eine hohe Qualität aufweisen, wenn Sie eine solche von einer Digitalisierung erwarten. Will sagen: Sie sollten die nötige Schärfe und Auflösung aufweisen, richtig entwickelt sein und bei der Belichtung bereits die nötige Menge an Licht erfahren haben.
Hallo Thomas,
heute habe ich ein informatives und bereicherndes Video auf YouTube entdeckt. In amerikanischem Englisch beschreibt der Mann, warum man kein superteures Anti-Newton-Glas kaufen braucht.
Schau es dir selber an:
https://www.youtube.com/watch?v=93ef2EDJPeg
Danke für den Tipp. Das schaue ich mir später an.