Informationsseite über die analoge Fotografie mit vielen Hinweisen und Tipps
Dies ist eine privat initiierte Informationsseite über die analoge Fotografie. An dieser Stelle erscheinen diverse Artikel und Hilfestellungen rund um das Thema Fotografieren mit Film. Es werden alle Grundlagen besprochen und es wird sich so manch interessantem Detail zugewandt. Auch den Themen Fotolabor und digitale Weiterverarbeitung wird viel Raum geboten.
letzte Aktualisierung am Projekt: vor 3 Tagen, also am 07.06.2023
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für den Schnelleinstieg:
Hier finden Sie wichtige Tipps und Anleitungen zur Analogfotografie: Welche Kameras gibt es? Was muss ich beim Gebrauchtkauf von alten Kameras beachten? Wie lege ich einen Film ein? Wie funktioniert das mit der Belichtung und der manuellen Fokussierung? Welche Fotolabore gibt es und wie entwickele oder scanne ich meine Filme selber? Welchen Sinn ergibt dies eigentlich alles – Warum analog fotografieren? Auf all diese Fragen wird auf diesem Info-Portal zur Analogen Fotografie eingegangen.
Hallo. Hier schreibt Thomas. Ich beschäftige mich seit nunmehr 20 Jahren mit der analogen Fotografie und entwickele meine Bilder im eigenen Labor oder „mit“ dem Computer. Hier lege ich mich nicht fest und entsprechend vielseitig sind die vielen Beiträge auf dieser Internetseite.
Eine Kompaktkamera, eine Mittelformat-Systemkamera, eine Großformatkamera: Es gibt durchaus verschiedene Typen analoger Fotoapparate.
Die letzte Jahrtausendwende markiert auch im Bereich der Fotografie eine gewisse Zäsur: Erstmals waren erschwingliche Digitalkameras technisch soweit fortgeschritten, dass diese langsam als tatsächliche Alternative zu den bisherigen analogen Kameras gelten konnten. Nach dem Beseitigen der Kinderkrankheiten (z. B. die berüchtigte Auslöseverzögerung) und nachdem sich die Detailgenauigkeit (also die Auflösung) dieser Kameras in den darauf folgenden Jahren gesteigert hatte, galt die sogenannte analoge Fotografie als überholt und für viele als nicht mehr relevant.
mehrere eigener sogenannter „Silbergelatine-Prints“ (selbst entwickelte Fotos) aus der Badezimmer-Dunkelkammer oder …
… digitalisierte Filme / Motive am Computer als Tableau zusammen gefügt („hybride Fotografie“)
Einige Künstler fertigen im eigenen Labor Abzüge mit speziellen Entwicklern an. Das Chaotische (und nicht das Mathematische) sowie die kaum mögliche Reproduzierbarkeit – also die Einzigartigkeit einer Fotografie – ist hier das Ziel.
Dabei existiert die filmbasierte Fotogafie weiterhin – sie war nie weg. Immer noch werden weiterhin Filme verkauft und zwar angeboten (freilich nunmehr beim Fachversand) in großer Auswahl und in einer hohen Qualität.
Immer noch werden analoge Kameras neu hergestellt. Wobei hier der Gebrauchtmarkt für die meisten Freunde der Analogfotografie sicherlich viel interessanter ist, denn heute ist es einfach, günstig an qualitativ hochwertige analoge Foto-Technik und entsprechende Objektive zu gelangen. Obgleich: Für manche Geräte (die etwas besseren) ziehen die Gebrauchtpreise derzeit wieder an. Wer sich sicher ist, dass er in Zukunft analog fotografieren möchte, dem sei empfohlen, sich jetzt mit hochwertiger Technik einzudecken. Eine solide, jetzt gut funktionierende Spiegelreflex-Systemkamera mit entsprechendem Zubehör wird bei sorgsamer Pflege und etwas Wartung auch noch in zwanzig Jahren funktionieren und geschätzt werden.
eine analoge Farbfotografie (digitalisiert)
S/W-Film kann man recht einfach selber daheim im Badezimmer entwickeln. Hier hängt ein solcher nach der Schlusswässerung zum Trocknen in der Dusche.
Sie fragen sich, welche Funktionen diese ganzen Bedienelemente eigentlich besitzen? In dieser Anleitung erfahren Sie es.
Projektion von Dias (Farbpositivfilm) mittels Diaprojektor: Einen Computer bzw. „Beamer“ benötigt man hierfür nicht.
Farbdiafilme zeichnen sich durch besonders „knallige“ Farben und ungewöhnliche Kontraste aus. Man hatte sie daher früher häufig auch in der Werbung und für Bandporträts und dergleichen eingesetzt. Sie lassen sich zudem leichter digitalisieren als Farbnegativfilme.
Eine Fotografie, welche mit einer völlig simplen Boxkamera aufgenommen wurde.
Eine eigene Dunkelkammer zum selber Entwickeln von Fotos lässt sich übrigens auch in der kleinsten Wohnung aufbauen.
Technisch ausgereifte und ehemals sehr teure analoge Kameras (und Objektive) sind heute auf dem Gebrauchtmarkt relativ günstig zu erwerben. Dabei macht es für das Bild selbst keinen qualitativen Unterschied, ob es mit einer solch filigranen Nikon oder mit einer einfacheren Praktica aufgenommen wurde: Bei analogen Kameras ist nur das Objektiv (und das Filmformat) für die Abbildungsqualität relevant. Der „Kamera-Body“ selbst dient nur als lichtdichter „Halter“ für das Objektiv und für den Film dahinter. Teurere Analogkameras bieten dazu z. B. eine bessere Belichtungsautomatik, ein größeres und helleres Sucherbild, schnellere Verschlusszeiten usw. Diese Dinge sind aber zunächst für gute Fotografien nicht unbedingt relevant! Mit ca. 35 Euro ist man bereits dabei.
Es gibt unterschiedliche Filmformate (z. B. das klassische Kleinbild 35 mm) sowie verschiedene Filmtypen (z. B. das S/W-Negativ).
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Analoge Fotografien kann man freilich digitalisiert auf einer Festplatte abspeichern. Die RAWs, also die Negative oder Dias, sollte man ordentlich in solch einem Ringordner in speziellen Hüllen abheften. Ordentlich gewässerte S/W-Negative halten so durchaus 100 Jahre, vermutlich noch viel länger.
Der Pantoffelheld: Des Autors liebstes Bildformat ist das quadratische 6×6-Format (Mittelformat). Insbesondere für solche Portraits in Räumen eignet sich diese Technik – Nämlich wenn man mit viel Bedacht an eine Fotografie heran geht, sich Zeit für die Aufnahmen und die nachträgliche Verarbeitung nimmt. „Schnell Schnell“ ist hier keine gute Idee. Stattdessen fotografiert man mit solch einer Ausrüstung sehr bedacht und organisiert.
Solche Negative kann man mit der Digitalkamera abfotografieren bzw. in einer Bildbearbeitung umwandeln.
Eine sauber belichtetes und ausgefiltertes analoges Farbfoto. Die Farben, der Look sind – dies ist eine subjektive Meinung – typisch analog, obwohl das Negativ später von einer Leuchtplatte digital abfotografiert wurde. Die Auflösung solcher Mittelformataufnahmen ist ausreichend hoch, um Großvergrößerungen drucken- oder ausbelichten zu lassen. Die Zeiten, in denen man Film nutzen konnte, um eine höhere Auflösung zu erhalten als digital möglich sind allerdings seit einigen Jahren vorbei: Höchstens das analoge Großformat schlägt moderne Digitalkameras in puncto Auflösungsvermögen. Doch den meisten Enthusiasten geht es hier natürlich nicht um das „Pixel Zählen“.
Blick auf die Mattscheibe einer analogen Mittelformatkamera
Eigentlich ein „Unfall“ im eigenen Fotolabor, daheim im Badezimmer. Aber dies wird so freilich niemandem erzählt. Heraus gekommen ist ein fotografisches Original (vielleicht sogar ein Kunstwerk? Man könnte es rahmen und ein Passepartout schneiden). Zumindest ist dieses Negativ auf diese Art nicht mehr analog reproduzierbar.
Auch mit einer normalen Kleinbildkamera (35 mm Kamera) kann man natürlich hochwertige analoge Aufnahmen anfertigen – in klassischem S/W (Kodak Tmax Film) sowie natürlich auch in bunt:
Ein gewöhnlicher Kleinbild-Farbfilm von Fujifilm (C200), mit dem die obige Aufnahme angefertigt wurde. Solche Filme werden weiterhin hergestellt und vertrieben.
Eine der vielen klassischen analogen Kleinbildkameras. Mit solch einem Modell kann man eigentlich nichts falsch machen.
Ein Stillleben analog auf S/W-Film mit einer simplen analogen Spiegelreflexkamera gemacht. Für solche einfachen und schönen Bilder benötigt man keine besondere Technik.
Filme gibt es heute zwar nicht mehr in einer solch großen Auswahl wie früher. Viele Klassiker werden jedoch weiterhin produziert und: Es gibt immer wieder Neuerscheinungen.
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eine „echte“ analoge S/W-Fotografie
In den 1990er Jahren fotografierten die meisten Zeitgenossen mit sogenannten „Point & Shoot“ Kameras und viele Betrachter assoziieren deren Bildergebnisse heute nicht selten ganz mit der filmbasierten Fotografie. Dass man analog durchaus viel bessere Fotografien als mit derlei Hosentaschenrutschern erlangen kann, ist Einigen vielleicht gar nicht (mehr) bewusst.
Die allerbesten Zeiten für Schnäppchenjäger für gesuchte gebrauchte analoge Kameras sind allerdings – wie schon erwähnt – vorbei, denn immer noch gibt es eine Vielzahl an Menschen, denen die analoge Fotografie wichtig ist und es werden ständig mehr (Es existiert aber auch eine Fluktuation, denn wer analog fotografieren möchte, muss sich leider mit Technik auseinander setzen).
Diese Internetseite möchte einen unkomplizierten Zugang dazu schaffen. Zumeist ist hier ein gewisser künstlerischer Zugang zur Fotografie ausschlaggebend, dass man sich für die analoge, also chemisch basierende Fotografie, entscheidet (und nicht für eine durch und durch computerisierte bzw. für den „Mainstream“). Viele Anfänger wünschen sich zum Lernen eine strukturierte Internetseite zum Thema. Weiterhin gibt es natürlich auch Bücher über die analoge Fotografie.
Die analoge (S/W-) Fotografie eignet sich nicht so gut für reißerische Abbildungen und für eine gewisse Spontaneität. Dies ist eine Domäne der Digitalfotografie. Wohl aber lassen sich damit (insbesondere im eigenen S/W-Labor) kleinere, feine Handabzüge von z. B. solchen Stillleben anfertigen.
Auch rasantere Bilder sind drin (wie bei dieser Konzertfotografie). Hauptsächlich ist die Analogfotografie ideal für „stille“ oder auch „poetische“ Bilder geeignet.
Hat man einen fotografischen Film belichtet (also fotografiert), kann man ihn freilich in der Drogerie zum Entwickeln abgeben. Viel sinnvoller ist es (und hier zeigt sich die tatsächlich realisierbare Qualität) man entwickelt selber daheim im Bad (zumindest S/W-Filme) und digitalisiert die Negative, um die Bilder danach am Computer in einer Bildbearbeitung zu „entwickeln“. Die Königsdisziplin ist das Vergrößern der Bilder auf echtem Silbergelatine-Papier (S/W-Fotopapier) in der eigenen kleinen Dunkelkammer.
Diese Informationsseite möchte über die vielfachen Möglichkeiten der Analogfotografie informieren. Sie soll Hilfestellung und auch etwas Werbung für den fotografischen Film sein, ohne jedoch dabei gar ins romantische Liedgut abzugleiten. Wenn Sie mögen, können Sie diese Internetseite gerne auch über ein „soziales Netzwerk“ teilen bzw. weiter empfehlen, sofern Sie bei einem solchen aktiv sind.
Eine weitere analoge Farbfotografie auf Film.
Solch ein „analoges Foto“, selbst vergrößert im eigenen Badezimmer auf Fotopapier, besitzt einen ganz anderen ideellen Wert (eine echte Handarbeit) und eine andere haptische Wirkung als ein profanes gedrucktes Digitalbild. Doch auch eingescannte Negative sehen einfach weniger „steril“ aus als digitale Bilder. Das obere S/W-Foto wurde mit einer gebrauchten analogen Kamera für ca. 20 Euro gemacht und in der eigenen Dunkelkammer entwickelt.
Die analoge Fotografie ist natürlich nur noch für die wenigsten Profis relevant, also für diejenigen, die mit ihren Fotografien Geld verdienen müssen. Bisweilen wird manch ein Portraitfotograf zusätzlich noch eine alte mechanische Kamera dabei haben, wenn es „das Besondere“ sein soll. Nach heutigen Maßstäben ist das Fotografieren mit Film natürlich nicht mehr effizient, wenn man möglichst schnell möglichst viele und vor allem kontrollierbare Ergebnisse (sofortige Ansicht nach der Aufnahme) haben möchte. Ganz anders aber im Bereich der Liebhaber und Amateure – Hier spielen derlei Dinge natürlich gar keine Rolle, im Gegenteil: Man lässt sich gerne überraschen, man genießt den Augenblick, wenn man nach dem Entwickeln des Filmes endlich die Bilder zu Gesicht bekommt oder gar, wenn in der eigenen kleinen Dunkelkammer das Foto in der Entwicklerschale langsam das Licht der Welt erblickt bzw. sich allmählich zum Ganzen aufbaut.
Ähnlich wie in der Dunkelkammer baut sich auch das analoge Sofortbild innerhalb weniger Minuten, wie durch Hexerei, auf – hier am Beispiel vom aktuellen Fujifilm Instax Sofortbild.
Ein Computer, ein Drucker oder eine Dunkelkammer ist beim analogen Sofortbild nicht notwendig. Man hält das fertige Foto kurz nach der Aufnahme sofort in der Hand.
Ein „Diptychon“: Eine Mini-Serie aus zwei entwickelten analogen S/W-Bildern – Jetzt fehlt nur noch ein Titel und vielleicht eine kleine Geschichte. Konzeptionelles Fotografieren ist natürlich auch mit einer Digitalkamera möglich.
Solch eine Mittelformat-Systemkamera war früher der Traum nicht weniger Fotobegeisteter. Heute sind derlei Geräte für relativ wenig Geld günstig über z. B. Ebay erwerbbar. Es muss freilich keine (immer noch) teure Hasselblad-Ausrüstung sein. Die Sowjet-Variante (wie die auf dem Foto) taugt auch. Allein: Man sollte vorher genauestens nachfragen, ob auch noch alles funktioniert bzw. nie die Katze im Sack kaufen.
Die Analogfotografie eignet sich zudem für einen gewissen künstlerischen Anspruch (eine simple Mehrfachbelichtung aus 20 Einzelaufnahmen).
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Für einige Fotofreunde birgt diese traditionelle Art des Fotografierens noch einen anderen Vorteil: Es ist mit relativ wenig finanziellen Aufwand möglich, äußerst hochauflösende und technisch anspruchsvolle Bilder zu produzieren – Indem man nämlich eine analoge Mittelformat- oder gleich eine Großformatkamera nutzt. Denn diese Kameras gibt es heute nebst hochwertigen Objektiven gebraucht bereits für einen Bruchteil des Preises einer digitalen Vollformat- oder gar digitalen Mittelformatkamera. Allein: Hier reicht es nicht aus, einfach nur aufs Knöpflein zu drücken (wie es bei der Digitalfotografie im Autopiloten durchaus möglich ist). Man muss viel Zeit zumeist im Eigenstudium investieren bzw. gewisse Grundregeln der Fotografie lernen.
Surreale Fotografie ganz ohne digitale Bildbearbeitung: Blitzlicht in Kombination mit einer zur Lochkamera umfunktionierten analogen Spiegelreflexkamera. Hier treffen gleich zwei Seltsamkeiten aufeinander: Unlogisches Licht und absolute Schärfentiefe.
Der Autor dieser Seite interessiert sich für beides: Für das analoge Fotolabor …
… aber auch für die digitale Verarbeitung mit dem Computer:
Ein Negativ wird mittels Digitalkamera abfotografiert.
Letzteres besitzt übrigens überraschend viele Gemeinsamkeiten mit der analogen Dunkelkammer.
Wer seine analogen Fotografien noch etwas tunen möchte, sollte dann unbedingt einmal versuchen, mit der Taschensonne, mit dem Blitzlicht zu experimentieren. Insbesondere in Kombination mit klassischem S/W-Film ergibt sich dadurch ein ganz eigener „Look“. Auf dieser Internetseite finden Sie einen sehr ausführlichen Artikel, in welchem darauf eingegangen wird, welche Arten von Licht man wie künstlich erschaffen kann und was man hierbei an einer manuell bedienbaren analogen Kamera einstellen muss. Insbesondere dadurch, dass man nach (und während) der Aufnahme nicht sehen kann, ob das eingesetzte Kunstlicht die gewünschte Wirkung erzielt, fristet die Blitzlichtfotografie leider analog ein Schattendasein. Doch gerade sie – die Schatten – sind es, die man mit solch hartem Kunstlicht hervorragend herausarbeiten kann (denken Sie nur an die S/W-Filme von Ingmar Bergman). Gleichfalls lassen sich jene (ungewollte) Schattierungen durch eine Prise Blitzlicht aber auch aufhellen.
Beispielbild: Ein analoger S/W-Film und ein entfesseltes Blitzlicht ist eine hervorragende Kombination – leider viel zu selten genutzt! „Entfesselt“ heißt, dass das Blitzlicht schräg abseits aufgestellt wurde.
Auch bei diesem Bild wurde sehr auf Licht (Kunstlicht) bzw. auf ein überlegtes Ausrichten der Kamera geachtet. Bei der analogen S/W-Fotografie spielen Schatten und Licht eine wesentliche Rolle.
Vor allem japanische Hersteller, wie z. B. Yashica, Olympus, Asahi (Pentax), Canon oder Nikon, fertigten in den 1970er und 1980er Jahren hervorragende analoge Kameras an – in einer mechanischen Qualität, die auch heute noch nicht selten bestens funktioniert. Solche Fotoapparate sind nicht nur wahre Handschmeichler – nein, man kann damit freilich noch sehr gut und in hoher Qualität fotografieren, oft für ein Taschengeld.
Für all diejenigen aber, die einen „analogen Look“ mit gewissen Makeln anstreben, gilt dies freilich nicht: Hierfür gibt es eine Menge sehr einfach zu bedienende, sehr billige Fotoapparate, die teils unter dem Begriff „Lomography“ neu hergestellt bzw. vermarktet werden.
Experimente in der Dunkelkammer mit einem sogenannten Lithentwickler.
Solche Bilder kann man jedoch auch mit einer günstigen Boxkamera anfertigen: Diese Kameras besitzen eine recht einfache Linse anstelle eines aufwendig berechneten Objektives. Entsprechend „fehlerhaft“ werden die Ergebnisse sein.
Die analoge Fotografie geht soweit, dass man sich sogar seine eigenen „Filme“ selbst herstellen kann (in Form beschichteter Glasplatten).
Nicht wenige, gerade junge und „digital aufgewachsene“ Leute schätzen nicht unbedingt die hohe Qualität, die analog durchaus realisierbar ist, sondern die vielen Möglichkeiten, eher experimentell und kreativ mit Film zu arbeiten. Insbesondere eine eigene, kleine Dunkelkammer oder die Möglichkeit, mit selbst gebauten Kameras (Lochkamera) oder Objektiven (Plastiklinsen) zu fotografieren – bis hin zum Kollodium-Nassplatten-Verfahren, bieten ein ganz anderes fotografisches Erlebnis. Aber, dies sei nicht verschwiegen: Hier muss selbst geforscht, gebastelt, experimentiert werden. Hier muss sich zum Lernen und Ausprobieren Zeit genommen werden. Auf dieser Internetseite finden Sie / findet Ihr schon einmal viele Ideen, Vorschläge, Anleitungen hierzu.