Computer-Programm Filmomat SmartConvert: Farbnegative umwandeln auf einfache Art
In den letzten Jahren ist manch gute Software veröffentlicht worden, mittels der man digitalisierte Farbnegative in Positive umwandeln kann. „SmartConvert“ ist eine weitere mit der Besonderheit, dass es ein eigenständiges, kleines Programm ist und kein Plug-in. Zudem ist die Bedienung kinderleicht bzw. auch für Laien realisierbar.

SmartConvert besitzt nur sehr wenige Einstellungen, welche häufig gar nicht angerührt werden müssen. Das Programm konvertiert abfotografierte wie aber auch (im Diamodus) gescannte Negative.
Ich habe auf meinem Blog schon min. drei Programme vorgestellt, mittels denen eine Konvertierung von digitalisierten Farbnegativen in „farblogische“ bzw. tonwertrichtige Positive mit sehr guten Ergebnissen realisierbar ist (Negmaster, Negative Lab Pro, Grain2Pixel). Alle dieser Add-ons allerdings setzen voraus, dass man ein aktuelles Adobe-Abonnement besitzt. Denn dies sind Zusatzmodule für die Programme Adobe Lightroom bzw. Adobe Photoshop.
In der letzten Ausgabe von camera (eine Zeitschrift über analoge Fotografie) las ich einige Zeilen über »SmartConvert« – ein weiteres dieser Programme. Dieses jedoch ist eine reine „Standalone-Software“. Man benötigt hierzu also keine teure Adobe-Software als Unterbau.
Den Entwickler von SmartConvert kennen vielleicht einige – Es ist der selbe des ›Filmomat‹ (eine vollautomatische Entwicklungsmaschine) – Lukas Fritz. Vor einiger Zeit hatte ich hier auf der Seite auch seinen Belichtungszeiten-Tester ›PhotoPlug‹ vorgestellt. Damit ich SmartConvert in so einem „Review“ ausführlich testen- und auf meinem Blog vorstellen kann, bekam ich kostenlos eine Vollversion bereit gestellt.
Filmomat SmartConvert wird auch für das Bearbeiten von S/W-Negativen und Dias beworben. Doch mir geht es primär um das Konvertieren von Farbnegativen, da dies häufig problematisch- und kaum mit regulären Bildbearbeitungsprogrammen zu lösen ist. Los geht’s zunächst mit einem Überblick und danach spiele ich einmal alles Schritt für Schritt durch.
Allgemeines zur Software
Erst einmal einige Eckdaten zu diesem Programm: Es ist keine Freeware bzw. es kostet Geld (derzeit ca. 100 Euro). SmartConvert ist keine Abo-Variante, sondern man kauft das Programm einmal und kann es dann immer nutzen (inkl. Updates). Diese Software ist sowohl für Windows wie auch für Apple-Mac verfügbar (leider derzeit nur mit englischsprachiger Benutzeroberfläche) . Für den Preis möchte man so etwas mit den eigenen, zuvor digitalisierten Negativen testen: Es steht hierzu eine kostenlose Testversion bereit, deren Einschränkung darin besteht, dass es ein Wasserzeichen gibt und dass die erzeugte Konvertierung nicht abgespeichert werden kann.
Internetseite Filmomat SmartConvert
SmartConvert besitzt verhältnismäßig wenige Einstellungen. Das Programm ist primär dafür gedacht, dass man die RAW-Dateien der mittels Digitalkamera digitalisieren Farbnegative direkt aus der Kamera in SmartConvert öffnet. Hierbei wird sofort die Orangemaske weggerechnet und ein automatischer Weißabgleich angewandt. Mit einem Mausklick aktiviert man noch die automatische Bildranderkennung bzw. den automatischen Zuschnitt (›Auto Crop‹). Fertig.
Für das obere Farbnegativ habe ich ca. 15 Sekunden zwischen dem Laden der Roh-Datei aus der Digitalkamera und dem Exportieren eines manierlichen Bildes gebraucht. Das ist schon beeindruckend.
Aus ähnlichen Programmen kenne ich es, dass man die RAW-Datei zunächst erst einmal in einen externen RAW-Konverter laden- und einen manuellen Weißabgleich auf den Negativrand machen muss. Dies ist hier nicht nötig bzw. nicht vorgesehen. Das Wegrechnen der Orangemaske und der automatische Weißabgleich funktionieren erstaunlicherweise auch ohne diesen manuellen Schritt schon einmal sehr gut.
Wie ich digitalisiere

Beim Abfotografieren von Farbnegativen nutze ich einen Blaufilter vor dem Objektiv. Es geht aber auch ohne.
Ein Hinweis dazu, wie ich meine Farbnegative für diesen Test von SmartConvert abfotografierte: Ich nutzte hierfür auf dem Makroobjektiv der Digitalkamera einen Blaufilter, damit bereits optisch der Orangemaske entgegen gewirkt werden kann. Somit hat es die Software etwas leichter.
Dann nutze ich eine geeignete Leuchtplatte mit hohem CRI-Wert (= farbneutrale Ausleuchtung).
Die Belichtungszeit der Kamera stellte ich fix so ein, dass die eigentlichen Bildinformationen der Motive der Negative im Histogramm relativ mittig- mit der Tendenz nach rechts positioniert waren. Das digitale Abfotografieren von Film muss im Roh-Dateiformat (RAW, NEF, NRW, …) geschehen (nicht im JPG-Modus).
Bei solchen Motiven funktioniert zum einen die automatische Farbausfilterung relativ treffsicher wie auch der automatische Beschnitt der Ränder. Das geht dann von der Hand wie Brötchenschmieren. Es gibt aber auch Negative, bei denen dies nicht ganz so einfach ist:
Schritt für Schritt zum Farbpositiv
Ich nutze zum Digitalisieren das Kaiser Filmcopy Set. Die Kamera befindet sich kopfüber darüber auf einem Stativ, bei dem man die Mittelsäule umdrehen kann.
Die Kaiser Filmcopy Vario ist eine Buchbildbühne bis zum Format 6x8. Durch die Masken (fürs Kleinbild sind bereits zwei Typen enthalten) lassen sich viele Filmformate plan einlegen bzw. fixieren. Man benötigt nur noch eine Leuchtplatte, auf die die Bildbühne (und die Matte) aufgelegt wird.
Ich möchte für diesen Beitrag einmal alle Schritte für die Konvertierung dieses mittels Digitalkamera abfotografierten Farbnegativs mit dem Programm ›Filmomat Smart Convert‹ durchgehen. Hierzu habe ich extra ein nicht ganz so leicht zu konvertierendes Negativ ausgesucht, bei dem zusätzlich noch etwas manuell eingegriffen werden muss. Der Film ist der Kodak Gold (im Mittelformat).
1. Bilder laden
Zunächst muss man alle RAW-Daten aus der Digitalkamera in das Programm laden. Dies geht entweder über den Knopf (»Add images«) oder man zieht die Dateien einfach in das Programmfenster hinein. Man kann auch Tiff-Dateien laden. JPG-Dateien kann man jedoch nicht konvertieren.
Wenn man mehrere Bilder zugleich geladen hat, bearbeitet man eines und klickt sich danach immer zum nächsten durch. Es gibt auch die Möglichkeit eines heißen Ordners, doch darauf komme ich später zu sprechen.
2. Schon ist das Negativ konvertiert
Nach einem Augenblick wird gleich das konvertierte Bild angezeigt. Das schaut auf den ersten Blick ja bereits recht gut aus. Was hat das Programm in den letzten fünf Sekunden getan? Das Negativ wurde in ein Positiv konvertiert. Die Orangemaske wurde weggerechnet. Es wurde ein automatischer Weißabgleich angewandt.
3. Bild spiegeln / drehen
Als nächstes widme ich mich der richtigen Ausrichtung meines Fotos. Denn da ich meine Filme stets mit der Schichtseite nach oben hin zum Kameraobjektiv digitalisiere, sind alle Reproduktionen gespiegelt. Dies lässt sich leicht korrigieren:
Hierzu gibt es bei SmartConvert den Knopf „Mirror“ – siehe Screenshot. Man kann das Bild auch drehen (mittels der R- bzw. L-Taste), wenn es im Hochformat aufgenommen-, das Negativ jedoch quer bzw. formatfüllend digitalisiert wurde. Häufig spiegele ich meine Fotos auch unrealistisch: Manchmal wirken sie gespiegelt nämlich besser (was offenbar mit unserer Links-nach-rechts-Leserichtung zu tun hat).
4. Automatischer Beschnitt und automatische Ausrichtung
SmartConvert besitzt eine Funktion zum Automatischen Beschneiden und gerade Ausrichten der Grafikdatei:
Je nachdem, wie viel Rand beim Digitalisieren um das Negativ herum gelassen wurde und inwiefern man es vielleicht schief abfotografiert / gescannt hatte, ist es nötig, dieses Bild noch auszurichten. Hierfür gibt es rechts unten die schlichte Option „Auto Crop„. Ich habe hier einfach nur das Häkchen aktiviert und sofort wurden die Ränder entfernt und das Bild leicht gedreht (vergleiche den Screenshot davor).
Manueller Beschnitt
Doch halt: Wenn man genauer hinschaut, hat mein Bild links und rechts noch zwei schwarze Streifen. Diese hatte die Software irrtümlicherweise als Motivelemente interpretiert. Besonders treffsicher ist sie hierbei wohl nur, wenn ein einheitlicher Rand um das gesamte Bild herum läuft.
Man kann den Beschnitt recht flott manuell korrigieren:
Hierzu muss man zunächst auf den unteren Knopf „Edit Crop“ klicken und gelangt dann zu solch einem Fenster. Bei dieser Gelegenheit drehe ich den Beschnitt-Rahmen mittels dem unteren Schieberegler etwas, denn meine Wasserlinie mit dem Segelboot war etwas schief. Im Anschluss bestätigt man die Änderung mittels Klick auf „Apply“.
Die automatischen Farbkorrekturen und der automatische Weißabgleich sind meist am zutreffendsten, wenn das reine Motiv dargestellt wird (keine Ränder vom Negativ bzw. von Scan-Masken und dergleichen).
Man kann die Rahmen bei Bedarf später wieder „aufziehen“, wenn die Auto-Farbfilterung erfolgt ist.
5. Automatischen Weißabgleich prüfen oder korrigieren
SmartConvert nimmt beim Laden der Grafikdatei sofort einen automatischen Weißabgleich vor. Häufig kann man diesen (bzw. die nun eingestellten Werte) beibehalten. Bei meinem „Problemnegativ“ hat sich das Programm etwas vertan und es ist ein in den Farben zu warmes, rotstichiges Bild heraus gekommen.
Zunächst stelle ich daher diesen Weißabgleich zurück:
Dies erreicht man, indem man rechts unten auf „Reset WB“ klickt. Man kann nun im Anschluss aber auch auf „Auto WB“ klicken, um den automatischen Weißabgleich wieder herzustellen. Bei meinem Foto entscheide ich mich tatsächlich gegen den Auto-Weißabgleich (alle drei Farbfelder Wert „1“) – korrigiere jedoch manuell:
Smart Convert besitzt auf der rechten Seite des Programmfensters sechs Farbfelder: Cyan und Rot, Magenta und Grün, Gelb und Blau. Klickt man auf diese Knöpfe, kann man manuell recht intuitiv die Farben gegeneinander ausfiltern bzw. Farbstiche entfernen. Ich habe einfach leicht in Richtung Gelb gefiltert. Außerdem habe ich die Sättigung (siehe nächster Punkt) etwas reduziert.
Übrigens: Man kann auch versuchen, mit dem Fadenkreuz (Mauszeiger im Motiv) eine farblose Stelle anzuklicken. Dann ändert man den Weißabgleich ebenfalls. Bei meinem Foto funktioniert dies beispielsweise bei dem weißen Strandkorb.
Kleiner Exkurs: Diese Farbkorrektur-Einstellungen finden sich auch beim analogen Farbvergrößerer wieder und auch auf dem Kontrollpult eines professionellen Scanners.
Das manuelle Korrigieren von Farben ist manchmal recht knifflig und man muss etwas üben, damit man ein Gefühl dafür bekommt. Außerdem sollte man hierzu einen möglichst neutral eingestellten Monitor nutzen, damit man nicht aus Versehen entgegen eines eigenen Monitor-Farbstiches ausfiltert.
Zudem muss man bedenken, dass das Licht in der Natur häufig gar nicht neutral ist (z. B. mit einem Grünstich bei Bäumen in der Nähe der Aufnahme). Bei den meisten meiner Testnegative war der Auto-Weißabgleich jedoch bereits recht treffsicher.
Von Filmomat gibt es mittlerweile eine kleine Tastatur als Zubehör, welche speziell für SmartConvert angeboten wird. Verwendet man zum Digitalisieren dann noch einen Filmhalter mit Transportfunktion für ungeschnittene Filme wie z. B. Negative Supply oder Valoi 360 und die ›Hotfolder‹-Funktion (s. u.), hat man sich praktisch einen Industrie-Scanner für einen hohen Durchsatz nachgebaut.
Tipp: Man kann die Benutzeroberfläche des Programms von sehr dunkel nach Grau oder Weiß umstellen. Indem die Umgebungshelligkeit geändert wird, erkennt man Farbstiche m. E. besser als bei einer fast schwarzen Umgebung der Fotografie. Ich bediene das Programm mittlerweile in der „weißen Version“, da meine Fotografien später auch in einer weißen Umgebung (beispielsweise hier auf der Website) präsentiert werden.
Solch ein Kolorimeter zum Kalibrieren eines jeden Monitors (auch Laptop) ist Voraussetzung dafür, wenn man bei der Bildbearbeitung einen neutralen Farb- und Helligkeitseindruck haben möchte bzw. wenn spätere Drucke (und Web-Ansichten) genau so aussehen sollen, wie man sie vorher am eigenen Computerbildschirm wahr genommen- bzw. eingestellt hat.
6. Kontrast, Helligkeit, Sättigung korrigieren
Rechterhand im Programm gibt es noch die Bedienfelder: Contrast (Kontrast), Density (Dichte bzw. Helligkeit) und Saturation (Farbsättigung). Es gibt im Programmfenster von SmartConvert oben links zudem den Knopf „Presets“. Hier kann man drei Voreinstellungen für Kontrast und Helligkeit wählen: Flach, Normal und Kontrastreich. Diese vordefinierten Werte kann man dann aber auch wieder manuell abändern. Häufig funktioniert das Programm ohne manuelle Eingriffe.
Sofern man mehrere Bilder geladen hat, kann man nach der manuellen Bearbeitung des aktuellen zum nächsten Bild wechseln. Man kann auch manuelle Einstellung zum nächsten Bild übertragen (Häckchen setzen bei „Keep Settings“).
7. Bilder abspeichern
Zuletzt speichert man alle Grafiken (oder ein einzelnes Bild) ab. Hierbei hat man die Wahl zwischen dem Tiff- und / oder dem JPG-Dateiformat. Sofern eine Weiterverarbeitung in einer anderen Bildbearbeitung angestrebt wird (beispielsweise um die Bildgröße zu ändern), sollte hierbei das verlustfreie Tiff-Format gewählt werden. Möchte man die Bilder sofort im Internet präsentieren, sollte man hierfür das JPG-Format wählen.
Hinweis da ich hierbei Schwierigkeiten hatte: Offenbar hat das Programm Probleme bei Ordnern mit Sonderzeichen bzw. Umlauten (?). Falls sich keine Bilder im angegeben Ordner befinden, sollte man einen entsprechend anderen wählen.
Tethering-Unterstützung (HotFolder)
In den (sehr überschaubaren) Einstellungen von SmartConvert befindet sich die Option „HotFolder“ (heißer Ordner). Diese Option ist für den Fall gedacht, dass man die Digitalkamera zum Digitalisieren direkt mit dem Computer verbunden hat:
Dieses Prinzip nennt man auch »Tethering«. Für viele Digitalkameras gibt es passende Programme, mittels deren das Live-Bild bzw. das eben fotografierte Foto direkt auf dem Computermonitor angezeigt werden kann.
Und was hat dies jetzt mit SmartConvert zu tun? Beim Tethering wird das soeben aufgenommene Bild in einem bestimmten Ordner auf der Festplatte des Computers gespeichert. Und genau diesen Ordner – den »HotFolder« – kann man in den Einstellungen von SmartConvert bestimmen.
Er wird dann überwacht und die jeweilige Grafik wird dann sofort automatisch geladen. Man muss die zu konvertierenden Daten also nicht mehr händisch öffnen bzw. nicht mehr ins Programmfenster ziehen. Nachdem man das nächste Negativ abfotografiert hat, wird auch dieses sofort geladen. Beim Digitalisieren von vielen Filmen ist dies sicherlich ein Vorteil. Insbesondere in Kombination mit den unterstützten Tastatur-Shortcuts (Befehle mittels Tastatur ausführen) bzw. mit der speziellen SmartConvert-Tastatur (s. o.) ist dies vermutlich sinnvoll und zeitsparend.
Objektivkorrektur mittels Kalibrierungsbild
Das Programm bietet optional in den Einstellungen an, eine Grafik für eine „Flat-Field Correction“ zu laden. Was soll das sein? Je nachdem mit welcher Art von Objektiv an der Digitalkamera man Filme digitalisiert, kommt es hierbei ggf. zu einer Vignettierung (Schattierungen an den Rändern). Man kann sich aber eine individuelle Korrekturdatei anfertigen, indem man einfach eine Aufnahme von der bloßen Lichtquelle (in meinem Fall die Leuchtplatte) macht.
Diese Grafik wird intern dann den regulären Bildern entgegen gerechnet und eventuelle Vignettierungen verschwinden. Ich selber nutze zum Digitalisieren ein Makro-Objektiv, bei denen keine Vignettierungen sichtbar sind. Daher verzichte ich auf diese Option.
Negative aus einem Scanner konvertieren
Primär ist SmartConvert dafür gedacht, mittels Digitalkamera digitalisierte Farbnegative zu öffnen (idealerweise im RAW-Format). Bevor ich abfotografierte, hatte ich meine Negative lange Zeit mit einem speziellen Filmscanner gescannt. Die dazugehörige Software wandelt Farbnegative ebenfalls in Positive um. Wer (wie ich) unzufrieden mit den Ergebnissen der Scan-Software ist, was das Konvertieren der Farben anbelangt, kann hierzu ebenfalls SmartConvert ausprobieren.
Zunächst wird das Negativ im Dia-Modus gescannt:
Es wird in der Scan-Software also der eigentlich falsche Modus (Dia) ausgewählt. Nach dem Vorschau-Scan sieht man dann natürlich auch ein Negativ. Man umgeht damit die Konvertierung mittels Scanprogramm. Oben abgebildet ist mein Testmotiv, welches ich damals mit dem Epson V750 Pro digitalisierte (Diamodus, 16 Bit Farben, 3200 DPI). Diese Grafikdatei wird dann im Tiff-Dateiformat abgespeichert bzw. geöffnet:
Und so schaut das Bild aus, nachdem ich es in SmartConvert umgewandelt hatte. Das Prinzip funktioniert also offenbar auch mit Daten aus einem Scanner (ich habe leider nur diese eine Roh-Datei, da kein Scanner mehr vorhanden).
Allerdings musste ich bei diesem Bild schon recht intensiv manuell ausfiltern (siehe Werte). Vermutlich funktioniert der Automatikmodus idealerweise mit RAW-Dateien aus der Digitalkamera.
Kurzum
Da es SmartConvert auch als Testversion gibt, kann jeder Interessierte erst einmal prüfen, ob die Konvertierung entsprechend gut mit den eigenen Daten funktioniert. Ich war verblüfft, wie schnell und einfach dies gehen kann. Teilweise muss man natürlich auch manuell eingreifen.
Internetseite Filmomat SmartConvert
Das Programm bietet nichts grundsätzlich Neues – Es funktioniert aber unabhängig von Adobe-Produkten und ohne vorherigen RAW-Konverter, zudem ohne größeren Einarbeitungsaufwand. Daher ist es auch sehr gut für Menschen geeignet, die sich wenig mit Computern beschäftigen möchten. Ich hingegen würde mir noch ein kleines Histogramm wünschen, damit ich genau sehen kann, ob ich beim manuellen Korrigieren nicht etwa die Tonwerte beschneide.
Es gibt auch eine Smartphone-Version (Iphone und Android). Doch hierbei scheint es sich eher um eine „Vorschau-App“ zu handeln, nicht um eine für konkrete Konvertierungen einzelner Grafiken.
Mein voriger Kommentar läuft unter „Anonymus“, weil ich vergessen hatte, meinen Namen drunterzusetzen. Am besten aber den ganzen Kommentar vergessen: Wegen der Vignettierung war ich auf dem Holzweg. Sie kommt eindeutig nicht vom Objektiv, sondern vom Tablet als Lichtplatte. Das paßt besser in den allgemeinen „Digitalisierungs“- Thread, und ich will da bald etwas dazu schreiben.