Filmentwicklung bei Rossmann: Meine Erfahrung mit einem Mittelformatfilm
In jedem Drogeriemarkt kann man weiterhin Filme zur Entwicklung abgeben. Dort werden Kleinbildfilme erwartet und dass man kleine Papierbilder zurück bekommen möchte. Ich habe jedoch einen 120er Mittelformatfilm bei Rossmann abgegeben mit den Hinweisen „Nicht schneiden“ und „Nur entwickeln“. Hat’s funktioniert? Ja – mit Einschränkungen.
Meine mir wertvollen Farbfilme gebe ich normalerweise bei den wenigen Fachgeschäften ab, die tatsächlich noch selbst entwickeln bzw. vor Ort / bei sich selbst die entsprechenden Maschinen bzw. die hierfür notwendige Fotochemie haben. Ich habe Farbfilme zwar auch schon selbst daheim entwickelt, doch das lohnt sich für mich nicht (im Gegensatz zur eigenen Entwicklung von S/W-Filmen).
Im Fachlabor kostet die reine Entwicklung eines Farbnegativfilmes (oder die eines Diafilmes) so um die 5 €. Wer einschickt, muss noch das Porto bezahlen (je 2 mal). Für meinen bei Rossmann um die Ecke abgegeben Mittelformatfilm hatte ich für die Entwicklung jedoch lediglich 2,55 € bezahlt. Das ist wahrlich nicht übel! Zunächst hatte ich mich über den günstigen Preis gefreut. Aber bei genauerem Hinsehen wurde meine Freude etwas getrübt.
Mittelformatfilm bei Rossman abgeben
Auf dem ersten Bild sehen Sie einen typischen Kleinbildfilm. So etwas erwarten Discounter wie Rossmann oder DM zunächst. Er ist leicht an der Patrone erkenntlich und an der Perforation. Auf dem zweiten Foto ist ein (größerer) Mittelformatfilm „Typ 120“ abgebildet. Dieser ist eher für fortgeschrittene Freunde der analogen Fotografie geeignet, die mit größeren Mittelformatkameras fotografieren (da hierdurch eine viel höhere Auflösung realisierbar ist). Siehe auch der Artikel → Unterschied Kleinbild Mittelformat.
Ich war so frei und legte bei Rossmann einfach meinen Mittelformat-Rollfilm in die Tüte, Obwohl auf der Website der Drogerie immer nur von Kleinbildfilmen die Rede ist. Überraschung: Er wurde dennoch entwickelt!
Nur entwickeln / Nicht schneiden
Da die vom Discounter mitgelieferten Papierbilder für mich eigentlich kaum von Bedeutung sind (sie sind oft von schlechter Qualität, da automatisch ausgefiltert wird) vermerkte ich auf der Fototasche im Feld „Sonstiges“ „nur entwickeln„. Das meint, dass lediglich Negative angefertigt werden sollen und dass keine Papierbilder gedruckt werden sollen. Denn ich scanne meine Negative mit einem Negativscanner zu Hause ein.
Weiterhin folgte der Hinweis: „nicht schneiden„. Denn ich glaube nicht, dass dort im Großlabor Mitarbeiter mit einer Schere in der Hand über einem Leuchttisch sitzen, die genau erkennen, was nun Motiv- und was Filmsteg ist (insbesondere wenn man ehe exotische Formate wie das Panoramaformat nutzt oder wenn die Kamera schmale Filmabstände produziert oder gar Überlappungen). Nein: vermutlich wird hier maschinell geschnitten.
Sicherheitshalber kreuzte ich als „Fallback“ dennoch das Feld Standard-Papierbilder im kleinsten (und günstigsten) Format 9 x 13 cm an. Aber hierzu kam es glücklicherweise nicht: Meinem Wunsch auf „nur Entwickeln“ wurde nachgegangen.
Tatsächlich klebte später dieser Aufkleber auf der Filmtasche, auf dem noch einmal „Film bitte nicht schneiden“ stand. Nicht schlecht! Das hatte ich nicht erwartet.
Und dies bekam ich zurück: Die Filmtasche und den ungeschnittenen Mittelformat-Rollfilm. Zum sicheren Transport hatte man ihn noch in eine leere Kleinbildfilm-Hülle gesteckt. Ausdrucke waren nicht enthalten – Ganz wie ich es wünschte. Denn ich digitalisiere meine Filme selbst. Das ganze hatte mich lediglich Euro 2,55 gekostet.
Übrigens: Man kann auch ein kleines Formular mit Sonderwünschen mit in die Entwicklertüte legen. Unter „Sonstiges“ schreibt man dann einfach nur »siehe innen«.
Zunächst war ich zufrieden. Doch…
Fehler bei der Filmentwicklung
Meine Freude währte nicht zu lang. Denn offenbar gab es Probleme mit der Entwicklung bzw. mit der Fotochemie:
Einige Motive (die am Anfang) weisen bei genauerer Betrachtung deutliche Fehler auf. Es sind dies wölkchenhafte Fehler. Derlei Wolkenbildung kenne ich auch von der eigenen Filmentwicklung: Hier bildete sich Schaum bzw. es wurde beim Entwickeln ungenügend rotiert. Bei einem C41-Farbfilm („C41“ ist der standardisierte Filmprozess) sind diese Fehler bei mir auch noch gelblich umrandet.
Mist.
Die anderen Motive hingegen (ab der zweiten Hälfte des Filmes) sind jedoch fehlerfrei. Ich möchte das Großlabor (welches weiß ich nicht), zu dem Rossmann die Filme schickt, nicht gänzlich verurteilen. Denn so etwas kommt in den besten Familien bzw. auch bei kleineren Betrieben vor (mir selbst ist dies ja nun auch schon passiert). Dennoch ärgere ich mich freilich etwas darüber. Ich glaube zudem, dass solch ein Fehler viel weniger bei eingesandten Kleinbildpatronen passieren wird, denn hier ist der Durchsatz (und die Pflege der Maschinen / Chemie) sicherlich viel mehr Routine im Werk.
Fomapan 100 Classic 135-36 | Ilford HP5 Plus 135-36 | Fujicolor 200 135-36 | Kodak Gold 200 135-36 | Kodak T-MAX 100 TMX 135-36 | 10 Rollen Shanghai Schwarz & Weiß 135 35mm 36Exp Iso 100 Film Auto DX | Ilford Delta 400 135-36 | Kodak Portra 160 135-36 5er Pack | AgfaPHOTO APX 100 135-36 |
Foma aus Tschechien stellt seit Jahren einige europäische Filmklassiker her: Der Fomapan 100 ist wohl einer der hierzulande am meisten genutzten S/W-Filme, gerade weil er recht günstig ist. Viele schätzen ihn jedoch auch, weil er seit Jahrzehnten praktisch immer noch so abbildet wie früher und vermutlich nie verändert wurde. Den Foma gibt es als Kleinbild, Mittelformat, Großformat und Schmalfilm. | Der Ilford HP5 Plus ist ursprünglich als Film berühmter S/W-Reportagen und für die »Street-Fotografie« relevant. Wer im Mittel- oder gar Großformat fotografiert, für den ist das etwas grobe Filmkorn erst Recht nicht von Nachteil und hier schätzt man die hohe Filmempfindlichkeit des HP5. | Der Fujifilm 200 ist ein typischer Kandidat: Klassischer Farbnegativfilm, mittlere Empfindlichkeit, normale Farbwiedergabe, normales Korn. Beim Markenhersteller kann man nichts falsch machen. | Der Kodak Gold ist mittlerweile einer der günstigen "bunten" Farbfilme vom Markenhersteller. Es gibt ihn für das Mittelformat wie auch in den klassischen Kleinbildpatronen. Die Farben sind eher knallig, der Belichtungsspielraum typischerweise hoch (im Zweifel länger belichten), die Empfindlichkeit normal. | Der Kodak T-Max 100 ist mein bevorzugter S/W-Film, wenn trotz Kleinbild dennoch feine Texturen aufgelöst werden sollen, beispielsweise bei Landschaften. Oft kann man dadurch die Mittelformatkamera zu Hause lassen. Für Porträts jedoch nutze ich am liebsten etwas "gröbere" S/W-Filme. | Der Shanghai GP3 ist einer der preiswertesten S/W-Film auf dem Markt und in mehreren Formaten erhältlich. Er besitzt eine Empfindlichkeit von 100 ASA und bildet entsprechend feinkörnig ab. Da die Emulsion "altmodisch" ist, erhält man einen entsprechend "klassischen Look" für seine S/W-Fotografien. | Normalerweise benötigt man für feines Korn einen mittelempfindlichen Film. Oder man greift zum Ilford Delta 400 und bekommt dazu noch eine hohe Empfindlichkeit (ISO 400). Leider muss man für beide Vorteile zusammen etwas tiefer in die Tasche greifen. | Der Kodak Portra 160 ist ein Farbfilm mit besonders zurückhaltender Farbwiedergabe und feinerem Korn als der 400er oder gar 800er Portra. Daher ist er insbesondere für die Portraitfotografie im Kleinbild geeignet. Doch auch Landschaftsfotografen schätzen ihn aufgrund des "Pastell Looks". Der Portra ist für das Kleinbild, Mittelformat und Großformat erhältlich – mittlerweile leider völlig überteuert. | Zu den bekanntesten Filmen zählt hierzulande der AgfaPhoto APX 100. Er ist ein klassischer S/W-Film mit hohem Belichtungsspielraum und mittlerer Auflösung, ähnlich dem Ilford FP4 aber etwas günstiger. |
€ 5,29 | € 8,95 | € 10,90 | € 8,49 | € 11,59 | € 62,99 | € 7,90 | € 68,70 | € 5,69 |
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Aufgerollte Filme
Ich hatte ja nun extra gewünscht, dass mein Mittelformatfilm nicht geschnitten werden soll. Dementsprechend wurde er mir in seiner Gänze aufgerollt zurück geliefert. Die Sache hat allerdings auch einen Haken:
Schneidet man den Film selbst auseinander, kringeln sich die Stückchen. Der Film hat nach der langen Zeit natürlich seine Wölbung bei gehalten. So lässt er sich nur schlecht digitalisieren (er springt wie ein wildes Pferd aus den Masken).
Abhilfe: Einfach für ca. 10 Stunden entgegen des Dralls innerhalb einer Archivierungstasche zusammen gerollt lagern. Danach lässt man ihn so etwas liegen und der Film dürfte alsbald gebändigt, bzw. flach sein.
Lange Wartezeit
Nachdem fünf Tage ins Land gegangen waren, schwang ich mich auf den Drahtesel, trat in die Pedale und machte mich auf zur Rossmann-Filiale – den Abholschein für meinen Film in der Brieftasche sicher verwahrt.
Denkste: Nur Lutz Meier, Gisela Hoffmann, ein gewisser Paul aus der Rosenstraße durften diese Tage ihre entwickelten Filme wieder in Empfang nehmen. Mein Name jedoch stand nirgends auf den Filmtaschen im Regal. Nach ca. zwei Wochen war jedoch auch mein Mittelformatfilm wieder eingetroffen.
Zugegeben: Das hatte ich mir auch schon so gedacht. Denn während das Gros aller Freunde der analogen Fotografie im Kleinbild fotografiert (ich empfehle dies für Anfänger ja selbst) und dementsprechend die Entwicklungsmaschinen hierfür viel häufiger laufen, werden die größeren Mittelformatfilme im Großlabor sicherlich gesammelt und irgendwann zusammen (woanders) entwickelt.
Zwei Wochen sind hier normal, bisweilen kann die Entwicklung auch einen Monat dauern.
Die Rossmann Fotowelt Sendungsverfolgung
Beim Abgeben in der Filiale erhält man einen Schrieb, ein kleines Zettelchen mit der Auftragsnummer. Auf der Website von Rossmann könne man dann verfolgen, inwieweit es mit dem Auftrag steht bzw. ob der entwickelte Film vielleicht wieder in der Filiale zur Abholung bereit steht. Dies soll bewusst im Konjunktiv stehen, denn unter meiner Nummer stand immer „Auftragsstatus: Nicht verfügbar“. Die Sache hatte bei mir nicht geklappt und ich radelte mehrere Male auf gut Glück ins Rossmann – doch Fahrradfahren ist ja gesund.
Auftragsstatus nicht verfügbar? Am Ende bekam ich den Film doch noch. Vermutlich liegt dies daran, dass Sonderformate – und ein solcher ist ein 120er Mittelformat-Film in diesem Fall – gar nicht im Hauslabor entwickelt- sondern weiter an ein anderes geschickt wird (Quelle: Youtube, s. u.).
Wo wird überhaupt entwickelt?
Rossmann oder all die anderen Ketten (DM, Müller, Saturn / Mediamarkt, …) entwickeln natürlich nicht selbst. Von den Mitarbeitern dort weiß sicherlich kaum jemand, was ein Rollfilm ist. Fragen Sie hier am besten auch nicht nach Details. Die Filme werden in Großlabore geschickt. Welche das je Filiale sind? Ich habe keine Ahnung und man erfährt dies normalerweise auch nicht – Vermutlich wechseln die Labore je nach Region auch.
Bekannte Labore sind CEWE, Fuji Eurocolor, Orwonet, Allcop. Ich weiß jedenfalls nicht, wo mein Mittelformatfilm entwickelt wurde. Auf der Versandtasche steht hierzu kein Vermerk. Viele dieser Labore bieten auch an, dass man die Filme direkt einschicken kann. Über eine Drogeriemarkt-Filiale spart man sich dann aber die Versandkosten (muss aber sicherlich länger warten).
Der „Youtuber“ Lomtro erklärt in seinem Video (s. u.), dass er auf Nachfrage im Labor erfuhr, dass Rossmann andere Filmformate als Kleinbild aussortiert, sammelt und diese Filmtaschen dann an ein anderes Labor sendet. Daher also die längere Bearbeitungszeit und daher auch die fehlerhafte Statusabfrage bei der Auftragsauskunft auf der Rossmann-Internetseite:
Erst nach Klick auf "Abspielen" werden Ihre Daten (IP-Adresse) an Youtube übermittelt und es gelten hierfür die Datenschutzerklärungen von Google.
Man kann sowohl bei Rossmann wie auch bei DM Mittelformat-Filme abgeben. Auf der Versandtasche sollte unter „Sonstiges“ vermerkt werden, dass „nur entwickeln“ gewünscht ist, ggf. „nicht schneiden“. Die Wartezeit sei in jedem Fall länger als bei „normalen“ Kleinbildfilmen, da der Markt für Rollfilme (Mittelformat) hier viel, viel kleiner ist.
Eigene Zusammenfassung aus dem Video von „Lomtro“
Zusammenfassung
Filme kann man natürlich auch im Drogeriemarkt zur Entwicklung abgeben (Stand: Frühjahr 2020). Bei Kleinbildfilmen dürfte es hierbei keine nennenswerten Probleme geben (was die reine Entwicklung anbelangt). Über meine Rossmann-Filiale um die Ecke konnte durchaus ein Mittelformatfilm Typ 120 entwickelt werden! Mein Wunsch auf die reine Filmentwicklung (keine Papierbilder) wurde berücksichtigt und auch der, dass der Rollfilm nicht geschnitten werden soll – also so, wie ich es von den kleineren inhabergeführten Laboren kenne. Das hatte mich tatsächlich gefreut bzw. überrascht.
Zudem war der Preis unschlagbar: 2,55 €. Zum Vergleich: NimmFilm nimmt je reine (Farb-) Filmentwicklung 5,40 € und MeinFilmlab 6,99 € (Stand Frühjahr 2020) – Im Übrigen: Dies ist gerechtfertigt. Hier kommen dann allerdings noch die Versandkosten (hin und zurück) hinzu. Doch – Jetzt kommt ein Kalenderspruch: Qualität hat eben ihren Preis – dies betrifft auch insbesondere die Kontinuität. Denn ich bin mir fast sicher, dass ich einen Film, den ich morgen bei Rossmann abgeben werde, wiederum makellos entwickelt zurück bekommen werde. Vermutlich wurde mein Film an einem Montag entwickelt. Oder haben Sie / hast Du auch eher schlechte Erfahrungen mit der Filmentwicklung bei Rossmann und den anderen Ketten gesammelt?
Bei meinem ersten Versuch hatte ich also Pech, denn ich musste ich hierfür auch ganze zwei Wochen warten und einige Negative wiesen eine unregelmäßige Entwicklung auf („Wölkchenbildung“). Conclusio: Ich würde es für den Preis wieder wagen – für Testfilme oder für weniger wichtige Aufnahmen. Mir wertvolle Filme würde ich jedoch unbedingt bei einem kleineren Labor abgeben, wo man sich etwas mehr Zeit nehmen kann, das kostet natürlich mehr → siehe auch: spezialisierte Fotolabore.
Dieser Scanner ist relativ günstig und kann auch Mittelformatfilme scannen. Gewiss erreicht man damit nicht das maximal Mögliche aus den analogen Vorlagen. Für kleinere Drucke oder für das Darstellen im Internet reicht so ein Gerät jedoch aus.
Was die Qualität der Tonwerte und Farben anbelangt: Da sind alle Labore gleich, denn Farbnegativfilme werden in einem standardisierten Prozess entwickelt (Prozess C41). Wichtig ist am Ende die Umwandlung in ein Positiv. Und dies mache ich selbst nach fotografischem Auge am Computer nach dem selber Scannen – Daher auch mein Wunsch, dass keine Papierbilder (oder gar eine CD) mitgeliefert werden soll. Hervorragende Ergebnisse erreicht man übrigens mit dem Lightroom-Plugin Negative Lab Pro auf Basis eines abfotografierten oder (tatsächlich als Negativ) eingescannten Farbnegativs.
Ein interessanter Artikel und lesenswerte Kommentare dazu.
Deshalb hier auch meine Erfahrung mit einer E6-Entwicklung bei Rossmann in Bad Freienwalde (Labor ist ORWO in Wolfen/Bitterfeld):
Ich hatte einen total überlagerten AGFA-Chrome ASA 100, Mittelformat, (ich glaube, Expired-Date war 1998 – und NICHT gekühlt gelagert, immer bei Zimmertemperatur).
den ich entweder wegwerfen -oder bei Ebay anbieten wollte, für experimentelle Spielereien. Habe ihn dann doch mit mit meiner Kiev 6C belichtet mit einer zusätzlichen Blendenstufe -ASA 80- und bei Rossmann handeingeworfen.
Das Ergebnis war umwerfend: einwandfrei entwickelt mit einer kleinen Farbverschiebung ins Grün-Blaue, sonst keine Mängel.
Ich hatte auf der Tüte auch vermerkt: NUR Entwickeln, keine Fotoabzüge.
Allerdings wurden kleine 9×9 Abzüge angefertigt, die aber in der Druckqualität 3 Stufen schlechter sind als die Original-Dias.
Die Bearbeitungszeit war, soweit ich mich erinnere rund 2 1/2 Wochen im
vergangenen Jahr.
Die RossmannFotowelt nutze ich eigentlich nur für Ausbelichtungen von Negativ-Scans (analog), die mich sehr zufrieden machen.
Hallo Fred, danke für das Teilen der eigenen Erfahrungen!
Vielen Dank für die tolle Webseite. Hätte ich diesen Artikel doch vorher gelesen !Ich habe gestern nach 3 Wochen Wartezeit einen Film bei Rossmann abgeholt und leider erst zuhause bemerkt, dass jedes 5. Negativ in der Mitte des Bildes durchgeschnitten war. Heute habe ich versucht vor Ort zu reklamieren. Nach einer geschlagenen halben Stunde ( Telefonaten mit dem Filialleiter, Kundendienst ect.) teilte mir die Mitarbeiterin mit, da könnten sie gar nichts machen. Weder die Kosten für die Entwicklung wollten sie erstatten noch einen neuen Film als Entschädigung zahlen. ( DM hat mir für einen verschwundenen Film wenigstens einen Warengutschein angeboten)
Hallo Alex, danke für den Kommentar! Für mich ist es wichtig, dass hier auch solche eigenen Erfahrungsberichte mit abgebildet werden. Es war also keine schlechte Idee, den Film nicht (automatisch) schneiden zu lassen.
Das ist dann auch ein Problem mit ausgelagerten Dienstleistungen: Die Rossmann-Mitarbeiter haben hier natürlich keine Ahnung. Es ist nicht ihr Metier. Bei wichtigen Bildern würde ich dann immer ein Fachlabor heran ziehen.
Hallo, als blutiger Anfänger (bzw. Neueinsteiger, denn in der Kindheit war das ja Gang und Gebe..) habe ich bisher ca. 5 Filme (Kleinbild, handelsüblicher Kodakfilm) über den lokalen Rossmann-Markt weggeschickt. Da mit einer Kamera aus DDR-Zeiten fotografiert, und mangels meiner Kenntnisse, dachte ich bei den ersten Filmen: okay, könnte an mir liegen.. Fotos sind mitten im Film durchgeschnitten, sehr dunkle Fotos, viele davon erst gar nicht entwickelt (z.T. vermutlich mein Fehler mangels Wissen, aber auch monotone graue Kästen auf der Übersicht), einige haben diesen hellen Streifen, von dem ich vermute, dass die Kamera versehentlich geöffnet wurde (was anfangs vorkam). Bei den letzten zwei Filmen weiss ich, dass die Kamera nicht versehentlich geöffnet wurde und auch, was es mit ISO und so auf sich hat, so dass die Fotoversuche durchaus besser wurden und immer mehr akzeptable Bilder bei raus kommen.
Heute habe ich einen Film abgeholt und mich richtig geärgert: von 37 Fotos sind nur 21 entwickelt, davon 6 Bilder (mitten im Film) durchgeschnitten, auch gibt es wieder diese hellen Streifen, an ganz unterschiedlichen Stellen des Films. Richtig gut sind eigentlich nur 14 Bilder.. Hatte da schon bessere Quoten 😀 Nachdem ich dann mal die Negative betrachtet hab, fiel mir auf, dass die Negativsteifen mitten in der Rolle unterschiedlich lang zugeschnitten sind und es daher im Labor wohl ‚versehentlich‘ zu den geteilten Fotos kam. Natürlich haben wir uns inzwischen schon gedacht, dass die Filme nicht von Menschenhänden beschnitten/entwickelt werden.
Habe leider keinen Vergleich, aber ich denke, ich werde mal probieren, die Filme zukünftig nicht über Rossmann o.ä. entwickeln zu lassen. Durchgeschnittene Fotos/Negativfilme würde ich zukünftig gerne vermeiden und dafür auch 3 Euro mehr bezahlen. Vorausgesetzt, ich finde eines dieser Labore hier in der Nähe.
Aufgrund meines ‚Problems‘ bin ich auf diesen Beitrag gestoßen und dachte, vielleicht hilft dieser Kommentar jemanden, der diese wiederholenden Probleme mit Rossmann oder Discountern auch hat.. Und ganz eigentlich hatte ich auf eine Empfehlung gehofft 😉
Hallo, vielen Dank für das Teilen der Erfahrungen! Vielleicht waren die Bilder so unterbelichtet, dass die Maschine hier keinen richtigen Punkt für das korrekte Schneiden finden konnte. Hier gibt es eine Liste: Übersicht Anbieter Filmentwicklung.
Die verschiedenen Filialen der Drogerie-Discounter schicken abgegebene Filme durchaus zu unterschiedlichen Großlaboren, daher ist da keine reproduzierbare Aussage zu treffen, bei welchem von ihnen die Resultate besser oder schlechter sind.
Das Einzige, was hilft, ist, bei einer bestimmten Filiale (vorzugsweise in der Nähe) auszuprobieren, welche Qualität zu erwarten ist, solange die nicht den Dienstleister wechseln.
Ich bringe aus Kostengründen meine Filme zur lokalen, zu Fuß erreichbaren (ich wohne auf dem Land) Rossmann-Filiale und habe Glück, die Qualität ist brauchbar.
Besser als im Fotogeschäft in der nächsten Stadt, obwohl sie dort ihr eigenes Minilab betreiben.
Wenn ich wirklich zuverlässig Spitzenqualität haben möchte, bleibt (für Farbe) nur das Fachlabor.
Rossmann und Filmentwicklung? Für mich eine sehr ärgerliche Sache. Auf C41 warte ich in der Regel mindestens drei Wochen, die Abzüge sind unterirdisch, die Negative oft zerkratzt und nur mit entsprechender Software beim scannen zu retten. In der Hoffnung, dass so ein Service die Ausnahme ist, habe ich mehrmals C41 Filme abgegeben, immer das Gleiche. Ein einziges Mal habe ich zum Test dort einen schwarzweiß Film abgegeben (sonst entwickele ich die selbst), das Ergebnis war einfach nur als grauenhaft zu bezeichnen, viel zu starke Kontraste und -natürlich- auch stark zerkratzt und das bei einem AGFA APX 400, der bei Rossmann verkauft wird. Nun ist für mich bei Rossmann Schluss, Geiz ist nicht immer geil.
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht. Offenbar lässt hier die Qualität nach, wenn man die jüngeren Kommentare studiert. Ich gebe meine Farbfilme mittlerweile zum Entwickeln bei Nimmfilm ab, digitalisiere aber selbst. S/W würde ich immer daheim entwickeln. Dazu braucht man nicht viel und hat die absolute Kontrolle.
Rossmann ist wohl derzeit nicht mehr empfehlenswert für analoge Entwicklung. Die haben das Labor gewechselt, die Filme werden nun zu Orwo geschickt. Was grundsätzlich nicht schlecht ist. Aber die Verarbeitungszeit ist unterirdisch. Da ich ein Problem hatte, weil ein Film zunächst in der Filiale verschwunden war, hatte ich Kontakt mit dem Kundenservice, der ist dann von Orwo. Und die schrieben mir, dass ich mit einer normalen Bearbeitungszeit von etwa drei Wochen rechnen muss. Der Konkurrent DM ist da blitzschnell dagegen. Hier bekomme ich nach maximal einer Woche den Film zurück. Wenn man weiß, wann die Filme von der Filiale ins Labor gehen, kann es auch nach drei Tagen schon zurück sein.
Hat jemand Orwo in letzter Zeit mal direkt getestet? Sind die da auch so lahm?
Hallo! Vielen Dank für einen aktuellen Einblick, was die Lieferzeit anbelangt. Bei mir hatte es ja auch in etwa so lange gedauert. Ich selbst hatte noch nie bei OrWo direkt einen Auftrag erstellt.
Ich bilde mir ein, dass meine s/w Filme (Mittelformat) bei DM besser ausentwickelt werden, als bei Rossmann. Habt ihr ähnliche/andere Erfahrungen gemacht?
PS. Bei DM kostet die Entwicklung etwa 1€ mehr, als bei Rossmann.
Cewe und auch die Drogerien, die bei Cewe entwickeln lassen bieten keine Push-Entwicklung mehr an. Der Service wird zwar noch auf der Website beworben, die Auftragstasche kommt aber mit einem „Unbearbeitet“ Etikett und dem Hinweis, dass keine Pushentwickung mehr angeboten wird einfach zurück.
Vielen Dank für den Hinweis!
I used to send my films to DM in Karlsruhe. Until last year everything was fine with 135 and 120 films (B&W, C41 & E6). At the beginning of this year, I sent three 35mm color negative films to them and it didn’t work out well anymore.
Before, I believe the films are sent to a CEWE lab somewhere near Freiburg in Germany. But now, they send the films to a CEWE lab in France across the Rhein. And the new lab doesn’t accept „nur entwickeln“ anymore. They will print out pictures and charge extra money, (which is still OK for me since it’s not too expensive). However, the films after process have scratches, which I am pretty sure not a problem of my camera. They also cut my films incorrectly and ruined some good photos. Now I have to find another place to develop my films..
Hello Jojo, thank you for your experience report!
Chemie immer katastrophe
Ich habe schon des öfteren Filme bei DM und Rossmann entwickeln lassen, da ich meistens nur ‚knipse‘. In der Regel ist das Ergebnis zufrieden stellend. Es waren KB-, 120 er- und Pocket Filme, als Farb-, S/W-, und Diafilme, auch Cross, Entwicklungen darunter. Meines Wissens nach, entwickelt aber DM keine Pocket Filme mehr. Leider wurden einige Negative falsch zugeschnitten und selten blieben ‚Wasserflecken'(Entwickler, Kalk) auf dem Film zurück. Die Sendungsverfolgung wurden bei allen Filmen und Märkten nicht mehr geführt, eventuell werden in den Filialen aufgegebe Filme erst gar nicht mehr ins System aufgenommen.
Extras wie Push, Pull und Cross Entwicklung oder Filme nicht schneiden, wurden sowohl bei DM als auch bei Rossmann berücksichtigt.
Als Fazit würde ich sagen, für ‚einfache‘ Fotos ist das Preis- Leistungsverhältnis gut. Aber für gute/wichtige Fotos setze ich auf das Labor meines vertrauens.
Also zu den Mittelfornat Entwicklungen kann ich nur sagen. Finger weg von den a) Drogerien oder ähnlichem. dabei meine ich Dia-Filme, also eine sog, E-6 Entwicklung. Die Groß-Labore achten oft nicht auf den Zustand, bzw. der Chemie in den E-maschinen. hauen das zeug durch wie nix. Eine E-Maschine muß ca. stündlich mit sog. vorbelichteten Kontrollkeilen kontrolliert werden, dann gegebfalls mit der dementspr. regenerierungs-chemie nachgeholfen werden. Ich weiß es ,da ich selbst in meiner früheren Fa. einige E-maschinen hatte.Aber für andere Zwecke.
Nachdem ich einige Bauchlandungen mit total versauten Mittelfornmat-Filmen hatte, wurde mir geraten doch zu einem Fachlabor zu gehen. ich machte das und sie da.. Einwandfrei und total exakt. ich konnte das mit meinem Densitometer nachmessen. Das Licht hatte alles in Null und das Schwarz alles mit der selben Dichte. Note 1. Diese Labore nenen sich Q- E6 Fachlabor Leider gibt es diese kaum noch.
Interessant. Ich habe bei Rossmann sogar Mittelformat schwarz-weiß nach einem Urlaub abgegeben, weil ich schlicht zu faul war. Rossmann allerdings auch gezielt, da sie ausdrücklich auch schwarz-weiß entwickeln. Ich musste nie länger als eine Woche warten. Farbfilme gebe ich um die Ecke bei DM ab – ohne schneiden und ohne Bilder – und habe da sehr gute Erfahrungen und muss auch nie länger als eine Woche warten. Allerding sind Farbfilme tatsächlich eine Ausnahme bei mir. Vielleicht war es doch nur Pech?
Danke für den Kommentar! Offenbar ist die Sache mit dem Discounter bzw. Großlabor doch nicht so das Problem, wie manchmal angenommen. Ich denke auch, dass ich mit meinem Farbfilm etwas Pech hatte.