Literatur: gute Bücher für hochwertige S/W Fotografien im Fotolabor
Heute möchte ich eine Auswahl an guten Büchern vorstellen, welche sich konkret mit der Arbeit im eigenen Schwarz Weiß Fotolabor beschäftigen. Grundsätzlich behandele ich hierbei jedoch Bücher für Fortgeschrittene: Einen Handabzug im S/W-Labor herzustellen ist leicht und macht Spaß. Um einen in den Schatten „knackigen“ und in den Lichtern „samtigen“ Barytabzug anfertigen zu können, muss jedoch ein gewisses Maß an Theorie bestritten werden. Hierfür haben einige „Meisterprinter“ einige wenige Bücher veröffentlicht.
Sie finden bereits sehr viele Informationen für technisch gut gemachte Negative bzw. Handabzüge im Internet. Schauen Sie doch einmal auf meiner Linkseite vorbei! Und auch ich selbst habe hier ja bereits einige entsprechende Artikel auf dieser Internetseite geschrieben.
Noch etwas schöner und vielleicht auch effizienter ist es, sich in bestimmte Bereiche mittels einem Buch einzuarbeiten. An dieser Stelle möchte ich einige solcher Bücher vorstellen, welche sich konkret mit dem „feinen Bild“ auseinandersetzen bzw. eher mit dem Weg zu einem solchen im heimischen S/W-Fotolabor.
Abraten möchte ich zunächst von alter Hobbyliteratur, die sich z. B. auf Flohmärkten findet. Sicherlich werden solche Bücher für Sie hilfreich sein – wenn Sie vorher noch nie ein Bild selbst entwickelt haben. Denn in diesen Büchern ist das Ziel, überhaupt zu einem Bild zu kommen. Ich möchte aber zu einem feinen Bild gelangen, um es einmal ganz knapp zu formulieren. Kurzum: greifen Sie zu „moderner“ Literatur ab ca. Mitte der 1980er Jahre, besser noch später. Denn gerade ab diesem Zeitpunkt stellte der Markt fotografische Neuheiten her, die es vorher gar nicht gab (Stichwort: Multigrade) und die einem aussagekräftigen, im Kontrast ausbalancierten Print sehr zuträglich sind. Denn auch der technische Anspruch an einem Bild steigt, je mehr Bilder in einer gewissen visuellen Kultur auftauchen.
Gute Literatur zum Thema lässt sich immer an einem ganz bestimmten Merkmal ausmachen: Es muss zwingend auf das Sehen eingegangen werden. Man muss verstehen, wie unser Gehirn Bilder „aufnimmt“ bzw. was es an solchen als „schön“ empfindet. Eine reine Technikfiebel wird Ihnen hierbei sicherlich nicht genügen können. Gleichfalls zur visuellen Psychologie selbst sollte natürlich auch erklärt werden, wie derlei Dinge technisch im Fotolabor zu Bilde gebracht werden können. Anhand meines Beitrages „Von der Malerei lernen“ können Sie lesen, was ich damit meine. Wenn Ihnen für solche Herangehensweisen an eine gute eigene Fotografie die Geduld fehlt, werden Sie jedoch womöglich nur durch Zufälle an eine solche gelangen.
Neue Bücher
Die meisten Bücher, die ich hier vorstelle sind bereits nur noch antiquarisch oder z. B. über Amazon (Händler) zu beziehen. Es gibt aber einige (mir bekannte) Ausnahmen: Hier wäre das Buch „Way Beyond Monochrome“ von Ralph W. Lambrecht und Chris Woodhouse zu nennen (mittlerweile auch nicht mehr taufrisch; dieser Artikel ist bereits etwas älter).
Way Beyond Monochrome behandelt ausführlich sowohl den Positiv- als auch den Negativprozess und zwar immer mit dem Ziel des feinen Bildes. Es handelt sich hierbei nicht um eine Lektüre für Anfänger sondern für Leute, die bereits eigene Abzüge anfertigen können und ihre Technik präzisieren möchten. Das Buch ist äußerst reichhaltig bebildert, aktuell und derzeit in der zweiten Auflage erhältlich.
Achtung: Es gibt lediglich eine englische Version Dieses Buch ist nichts für Anfänger. Vielmehr wird intensiv darauf eingegangen, wie man zu einem individuellen, überzeugenden Abzug gelangt.
Ein weiteres Buch, welches ich unter „Neue Bücher“ kurz erwähnen möchte, heißt „Belichtung und Filmentwicklung“ von Dr. Otto Beyer. In dieses Buch hatte ich meine Nase noch nicht gesteckt und kann folglich darüber auch nicht so viele Worte verlieren. Offenbar wird sich hier dem reinen S/W-Negativprozesses angenommen:
Das Buch ist so gestaltet, dass im Selbststudium schrittweise das nötige Knowhow aufgebaut werden kann, um seine SW-Filme richtig zu belichten und zu entwickeln.
Für Anfänger gedacht: In diesem Buch erfährt man, was beim Kauf einer analogen Kamera beachtet werden sollte, wie man damit auf S/W-Film fotografiert und auch, wie man den Film selbst entwickeln kann.
Wenn Sie sich die Website von Dr. Otto Beyer ansehen, dann stellen Sie schnell fest, dass der Autor sich sehr gründlich und wie ein Ingenieur mit technisch einwandfreien Negativen / Bildern beschäftigt. Ich jedoch halte von einer solch wissenschaftlichen Herangehensweise an das Negativ weniger, als es der Autor tut.
Wesentlich wichtiger ist meiner Meinung / Einstellung nach der Positivprozess: Erst hier gilt es, das Rohmaterial (das Negativ) zu interpretieren. An dieser Stelle kommt es darauf an, die dort enthaltenen Informationen partiell auf das Fotopapier zu übertragen. Damit schafft man „eindrucksvolle“, „kräftige“ Bilder, ein Negativ, welches alle Bildinformationen birgt (was eben nicht schwer anzufertigen ist), voraus gesetzt.
Daher gilt meine dritte Empfehlung für aktuelle Bücher im Sektor S/W-Labor „Die Kunst der Fotografie“ von Bruce Barnbaum:
Bruce Barnbaum: Die Kunst der Fotografie
Bei Bruce Barnbaums Buch „Die Kunst der Fotografie“ ist dies etwas anderes: In dem opulenten Schmöker werden zwei Dinge vereint: Eine Didaktik, die vom reinen Reproduktionscharakter des Mediums Fotografie weggehen möchte und: Natürlich kostbares Wissen, was das Anfertigen qualitativ hochwertiger Abzüge im S/W-Fotolabor anbelangt. So ist dies tatsächlich das einzige Buch, welches ich kenne, in dem das Thema „Silbermasken“ („Unscharf-Maske“) zur nachträglichen analogen Schärfung des Abzuges behandelt wird.
Hinweis: Ich besitze eine ältere englische Ausgabe von Bruce Barnbaums „Die Kunst der Fotografie“. Dieses Buch aus dem Jahre 2010 gibt es jedoch mittlerweile auch auf deutsch.
Weitere Themen sind (Auswahl):
- Unterscheidung zwischen lokalen und globalen Kontrast
- Techniken zum Abwedeln / Nachbelichten: Interpretieren des Negativs
- die Besonderheiten von Multikontrastpapier
- Selentonung um Schatten zu verstärken
- Farbabzüge (inkl. Kontrastminderungsmöglichkeiten)
Neben wichtigem Laborwissen – oben sehen Sie den Abschnitt über verschiedene Kipprhytmen – kommen in dem Buch auch Themen zur Sprache, die z. B. das Licht während der Aufnahme selbst behandeln. Weniger wird in dem Buch jedoch auf gewisse „Baics“ eingegangen: Bruce Barnbaums „Die Kunst der Fotografie“ ist klar eine professionelle Lektüre für Fortgeschrittene.
Bruce Barnbaums "Die Kunst der Fotografie" ist ein fotografisches Lehrbuch, bei dem das Motiv selbst im Vordergrund steht bzw. dessen Herangehensweise besprochen wird. Weniger wird auf fotografische Aufnahmetechnik eingegangen. Technisch interessant wird es jedoch in puncto Nachbearbeitung im Fotolabor. Hier zeigt Barnbaum u.a. die Tricks der Dunkelkammer, die man in Anfängerbüchern vergeblich suchen wird: Dieses Buch hilft dem Leser dabei, mit der Fotografie etwas neues zu Schaffen, schöpferisch zu werden. Auf Amazon kann man auch in dieses Buch hinein schnuppern.
In dem Buch gibt es viele sehr hochwertig reproduzierte Bilder. Es gibt jedoch auch eine Menge Text: Der Weg zum qualitativ hochwertigen Handabzug im eigenen S/W-Labor kann nicht abgekürzt werden.
Marc Stache: Analog Fotografieren und Entwickeln – Die Eigene Dunkelkammer
Ein weiteres neues Buch ist „Analog Fotografieren und Entwickeln“ von Marc Stache:
Ich besitze die zweite Auflage, es gibt jedoch auch neuere. Hier lernt der Anfänger von der Pike an, wie man die S/W-Filme selbst entwickelt und später in der Duka vergrößert.
Das Besondere hier: Es ist üppig mit aktuellen Bildern von derzeit erhältlichem Material illustriert. Es ist weit weniger trocken als andere. Das Lehrbuch ist nur wenige Jahre alt.
Das Buch Analog Fotografieren und Entwickeln - die Eigene Dunkelkammer ist eines der wenigen modernen Fachbücher, die sich noch der analogen Bildverarbeitung widmen (derzeit in der 4. aktuellen Auflage). Demzufolge werden hier auch die heute erhältlichen Filme, Papiere und aktuelle Chemie besprochen. Wer sich nicht durch die vielen einzelnen und verstreuten Artikel im Internet durchwühlen möchte, findet hier das gesamte Standard-Wissen für einen gut gemachten Handabzug vor, und zwar aus zeitgenössischer Sicht. Auch dieses Buch kann man auf Amazon virtuell durchblättern.
Marc Stache: Analoge Fotografie: Kreative Techniken für die Dunkelkammer
Vor Kurzem hat Marc Stache noch ein Buch veröffentlicht. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Verlag (mitp Edition ProfiFoto) heute ein neues Buch zum Thema erweiterte Dunkelkammer-Techniken heraus bringt. Offenbar ist das Interesse hierfür groß genug und Ich selber veröffentliche auf meiner Website ja auch viele Artikel zum Thema. Dieses Buch hatte ich jedoch noch nicht in den Händen.
Diese Neuerscheinung richtet sich an Fortgeschrittene in der Dunkelkammer: Es werden Techniken wie beispielsweise das Vorbelichten von Fotopapier, das Entwickeln von Farbnegativen sowie einige Edeldruckverfahren und andere Kreativtechniken behandelt.
Nun stelle ich einige ältere Veröffentlichungen zum Thema Fotolabor vor. Als erstes sollen die beiden Klassiker schlechthin nicht unerwähnt bleiben:
Ansel Adams: Das Negativ & Das Positiv
Neben den Büchern von Andreas Feininger zählen die Veröffentlichungen von Ansel Adams sicherlich zu den bekanntesten Büchern auf dem Gebiet. Sie bilden sozusagen den Standard und viele spätere Bücher basieren auf jene. Wie die Titel bereits andeuten, deckt Band 1 den Negativprozess ab und Band 2 den des Positivs. Einen großen Raum nimmt das sogenannte Zonensystem ein. Diesen Bereich muss nicht unbedingt so viel Beachtung geschenkt werden: Denn das Zonensystem ist hier zum einen dafür da, den Negativkontrast genau dem Kontrastumfang des Papiers anzupassen, was zum einen dank Multigradepapier nicht unbedingt mehr nötig ist. Zum anderen funktioniert dies ohnehin nur sinnvoll mit Kameras mit abnehmbaren Rückteilen bzw. Einzelbildkassetten. Dennoch sind die Bücher sehr zu empfehlen, auch wenn ein ganz wichtiger Punkt kaum Beachtung findet: die partielle Kontraststeuerung via Splitgrade. Dafür sind die Bücher schon zu alt.
Wichtig bei guten Büchern wie diesen: Es wird auf lokale Bildeigenschaften eingegangen. Adams demonstriert also zum einen seine Techniken (und dies sehr verständlich und gut bebildert). Zum anderen sagt er aber auch warum gerade jetzt z. B. die Ränder nachbelichtet werden sollten oder wie man es verhindert, dass der Vordergrund leblos und schwer wirkt.
Zu den beiden Bändern gehört eigentlich noch ein dritter: „Die Kamera“. Aber dessen Inhalt soll hier nicht Thema sein.
Die neue Ansel Adams Photobibliothek, Das Positiv a... | Buch | Zustand sehr gut | The Negativ Taschenbuch Ansel Adams | Die neue Ansel Adams Photobibliothek, Das Positiv... | Buch | Zustand akzeptabel | Das Negativ von Ansel Adams | Ansel Adams Das Positiv Cristian Verlag 1986 (223 Seit) | Die neue Ansel Adams Photobibliothek, Das Negativ v... | Buch | Zustand sehr gut | Ansel Adams, Das Positiv | ANSEL ADAMS: DAS POSITIV - gebundene Ausgabe | Die neue Ansel Adams Photobibliothek, Das Negativ... | Buch | Zustand akzeptabel | Ansel Adams, Das Positiv |
€ 11,43 | € 7,54 | € 10,54 | € 30,76 | € 54,99 | € 33,48 | € 17,00 | € 19,95 | € 27,21 | € 29,00 |
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Andreas Weidner: Perspektive Fine Art & Workshop
Wer bei den Büchern von Adams eine gwisse Aktualität vermisst, was Technik und Verbrauchsmaterial anbelangt, greift zu einem aktuelleren Buch. Mir hatte seinerzeit „Perspektive Fine-Art“ (von 2003) von Andreas Weidner sehr geholfen. Der Inhalt ähnelt thematisch dem von Adams Büchern. Doch die Abbildungen sind in einer weit höheren Qualität gedruckt, die Beispielbilder sind viel aussagekräftiger. Es wird auf aktuelleres Material (Film, Chemie, Papier) eingegangen.
Ein Weiteres Buch von Weidner trägt den Titel „Workshop“. Es ist eigentlich ein Vorgänger von „Perspektive Fine-Art“ und die Inhalte überschneiden sich thematisch größtenteils. Wer eines der beiden Bände günstig beziehen kann: zugreifen. Wer bisher nur „Spaß-Im-Hobbylabor-Bücher“ in den Händen hielt, wird schnell einen Unterschied feststellen.
Perspektive Fine Art bzw. Workshop Monochrome sind zwei Bücher, welche zunächst einen Gegenstand im Vordergrund haben, auf welchen in den vielen Hobbylabor-Leitfäden gar nicht eingegangen wird: Das Sehen bzw. die Psychologie dahinter. Das Buch geht zunächst von dem aus, was das Auge erfreut und behandelt hernach gewisse Techniken, wie eine solche „Fine Art“ technisch im Fotolabor realisierbar ist.
Denn zunächst muss einem ja klar sein, was es ist, was gewisse Handabzüge so gut aussehen lässt, bevor man selbst ans Werk geht. Seinerzeit im Fotografiestudium hatte ich die Bücher mit hohem Eifer „verschlungen“ bzw. mir Notizen gemacht. Die beiden Bücher von Andreas Weidner waren mir eine wichtige Quelle. Sie besitzen eine weit höhere Qualität als jene „Zum-schnellen-Bild-im-Hobbylabor-Bücher“.
Ich erinnere mich an dieser Stelle an einen Satz meiner damaligen Lehrerin: „Für einen qualitativ hochwertigen Barytabzug [für ein Unikat“] steht so mancher einen ganzen Tag lang im Labor.“ Das klang mir erst etwas frustrierend. Es ist aber nicht unrealistisch: Ein hochwertiges Unikat in hoher Qualität bedarf Geduld und Zeit. Mit der Übung und Erfahrung jedoch kann man jene verkürzen.
Perspektive Fine-Art von Weidner, Andreas | Buch | Zustand sehr gut | Perspektive Fine-Art | Andreas Weidner Workshop. Schwarzweiß-Fotografie nach dem Zonensystem | Andreas Weidner Workshop. Schwarzweiß-Fotografie na... | Buch | Zustand sehr gut | Andreas Weidner: Perspektive Fine-Art | Perspektive Fine Art. ( signiert ) Weidner, Andreas | Weidner, Andreas: Perspektive Fine-Art. SIGNIERT. | Andreas Weidner Workshop. Schwarzweiß-Fotografie nach de... | Buch | Zustand gut |
€ 85,00 | € 61,90 | € 50,90 | € 40,50 | € 32,00 | € 38,00 | € 20,00 | € 40,50 |
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Larry Bartlett, John Tarrant: Workshop Schwarzweiß-Printing
Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes: Im ersten Teil wird auf gängige „Feinheiten“ eingegangen (Nachbelichten, Abschwächen, Gradationssplit usw.) – das ist jetzt noch nichts Besonderes und wird in den zuerst genannten Büchern ausführlicher gelehrt, was aber keinesfalls heißen soll, dass dieser Bereich des Buches „Workshop Schwarzweiß-Printing“ von Larry Bartlett und John Tarrant von minderer Qualität ist: Auch hier hält man einen doch recht modernen Band in den Händen. Im zweiten Bereich des Buches aber wird es interessant: Hier werden viele Bilder vorgestellt und Schritt für Schritt deren Vergrößerung besprochen.
Dies ist (für mich zumindest) ein ganz wichtiger Punkt. Kaum eines meiner eigenen Negative (das „Basismaterial“) vergrößere ich 1:1 – Immer steht zunächst die Frage im Raum, wie ich jenes am wirkungsvollsten zu Papier bringen könnte.
Ich überlege mir zunächst eine Vergrößerungstaktik. Und genau darauf wird im Buch eingegangen. Zugegeben: Teilweise wird sich an den vorgestellten Bildern reichlich ausgetobt. Man muss kaum in 10 Schritten mit drei unterschiedlichen Gradationen Nachbelichten, es geht auch einfacher, um eindrucksvolle Prints anfertigen zu können. Aber das Prinzip zählt und wird hier wie in keinem anderen mir bekannten Buch vermittelt. Wenn Sie dieses Buch irgendwo günstig sehen: unbedingt zuschlagen. Meine Arbeitsweise / Ergebnisse hatte es sehr zum Positiven beeinflusst.
Wie gesagt: Ein sehr gutes Buch. Ein ähnliches kenne ich nicht auf deutsch.
Ein Leser dieser Seite hatte mit freundlicherweise auf einen kleinen Übersetzungsfehler aufmerksam gemacht:
Versuchen Sie als Ausgangspunkt den Film mit zwei Dritteln bis zur Hälfte der Empfindlichkeitsangabe des Herstellers zu belichten und entsprechend die Belichtungszeit um 10 bis 20 Prozent zu verkürzen.
Mit „Belichtungszeit“ wird eher „Entwicklungszeit“ gemeint sein, welche bei einer üppigen Belichtung besser etwas verkürzt werden sollte. Dies aber nur am Rande.
Workshop Schwarzweiß-Printing von Bartlett, Larry, Tarra... | Buch | Zustand gut | Workshop Schwarzweiß-Printing von Bartlett, Larry, Tarra... | Buch | Zustand gut |
€ 28,73 | € 8,00 |
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Tony Worobiec, Ray Spence: Workshop Monochrom: Und weitere Kunst-Printing-Techniken
Hier ist ein weiteres Buch von zwei Fotografen, die Ihre Bilder und die Herangehensweise daran genau beschreiben. Zunächst werden die typischen „Tricks“ in der Dunkelkammer wie z. B. die Zweibadentwicklung (braucht man dank Multigrade nicht mehr) oder das „Anziehenlassen“ der Lichter mittels Soda erklärt. Also Punkte, die im gemeinen Fotohobbybuch eher nicht beschrieben werden. Ebenfalls werden die diversen Toner vorgestellt wie beispielsweise auch der Selentoner. Den größten Teil aber nimmt das ein, worauf ja auch der Buchtitel von Tony Worobiec und Ray Spence eingeht: auf sogenannte Kunstprinttechniken und Colorierungen (z. B. mittels Airbrush). Dies ist ein Gebiet, welches mich persönlich gar nicht interessiert. Aber vielleicht möchten Sie vielleicht Bilder via Salzdruck oder Gummidruck erstellen? Hier ein Foto vom Inhaltsverzeichnis des Buches anhand dessen Sie sich einen guten Eindruck vom Inhalt machen können:
Bei Klick auf das Foto können Sie das Inhaltsverzeichnis auch noch etwas Vergrößern. Verwenden Sie hierzu am besten einen Rechtsklick und öffnen Sie den Link in einem neuen Fenster / Tab. Sonst wird nur eine in der Größe angepasste „Overlay-Grafik“ angezeigt.
Und hier noch zwei weitere Ansichten aus dem besprochenen Buch:
BLACK & WHITE PHOTOGRAPHY IN THE DIGITAL AGE TONY WOROBIEC & RAY SPENCE / 2010 | Black & White Photography in a Digital Age: Creative... - Worobiec, Tony | Photoart : Darkroom, Digital, Handcoloring, Montage Tony, Spence, | Workshop Monochrom und weitere Kunst-Printing-Techn... | Buch | Zustand sehr gut | Photo Art, In Camera, Darkroom Digital, by Tony Worobiec & Ray Spence, 2003 | Photo Art,Tony Worobiec, Ray Spence | BEYOND MONOCHROME A FINE ART PRINTING WORKSHOP TONY WOROBIEC AND RAY SPENCE | Schwarz und Weiß Fotografie Im Digital Alter: Kreative Kamera | Handbuch Monochrom und weitere Kunst-Printing-Techniken Augustus Verlag NEU! | Schwarz und Weiß Fotografie Im Digital Alter: Kreative Camera |
€ 6,99 | € 3,51 | € 4,74 | € 17,53 | € 6,00 | € 4,19 | € 95,00 | € 5,93 | € 42,00 | € 5,98 |
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Barry Thornton: Edge of Darkness
Hier ist ein weiteres wichtiges Buch, welches allerdings lediglich auf Englisch existiert: „Edge of Darkness“ von Barry Thornton. Wer keine Probleme mit dem Englischen hat, hält hier wohl ein Buch in den Händen, welches keine Wünsche offen lässt, was Techniken und Herangehensweise für eine feine Fotografie anbelangt. Das Besondere an Thorntons Buch ist tatsächlich der poetische Stil. Ich persönlich komme sowohl mit dem Englischen als auch mit eben dem zu ausführlichen Schreibstil nicht ganz so zurecht und habe „Edge of Darkness“ lediglich durchgeblättert. Doch darf dieses bekannte Buch dennoch nicht in meiner kleinen Sammlung hier fehlen.
Illustrated with Barry Thornton’s own stunning landscape pictures, each chapter is interlaced with technical detail and personal feelings.
Viele (gute und hilfreiche) Bildbeispiele sind auch bei diesem Buch obligatorisch.
Auf Amazon kann man sich noch einige Rezensionen durchlesen sowie einen kurzen Blick ins Buch werfen.
Kostenlos: Werner Wunderlich: Finessen im Fotolabor
Das bekannte Buch „Finessen im Fotolabor“ von Werner Wunderlich ist kostenlos im Internet-Archiv zu lesen: unter Archive.org.
Es handelt sich hierbei allerdings um eine recht trockene Didaktik. Zudem werden Materialien angesprochen, die es heute kaum noch gibt. Finessen wie das unterschiedliche Belichten von Multigrade-Papier mit je unterschiedlichen Gradationen werden natürlich auch nicht besprochen. Hierzu ist das Buch viel zu alt. Allerdings werden andere Tricks wie das Vorbelichten oder Abschwächen behandelt.
Kostenlos: Agfa S/W-Handbuch & Ilford Dunkelkammer-Handbuch
Diese beiden Bücher aus den 1990er Jahren stammen von Ilford bzw. von Agfa. Sie sind natürlich zunächst Werbung für je das eigene Sortiment an Fotopapieren und Fotochemie. Ferner wird man hier lediglich die Grundlagen vermittelt bekommen. Doch im Gegensatz zu den „alten Schinken“ sind diese Broschüren grafisch sehr ansprechend gestaltet und mit vielen Tipps (nicht nur Grundlagen) zum Anfertigen von guten Handabzügen versehen:
- Download Ilford Multigrade Dunkelkammer-Handbuch (PDF)
- Download Agfa S/W-Handbuch (PDF)
Zeitschrift: Foto Hobby Labor
Zum Abschluss möchte ich noch auf eine Zeitschrift hinweisen, welche heute natürlich nicht mehr publiziert wird: Foto Hobby Labor.
Diese Zeitschrift müsste in den 1970er bis Mitte 1990er (?) herausgebracht worden sein.
Hier findet man zum einen natürlich eine Vielzahl an (teilweise uninteressanten) Produkttests. Zum anderen aber eine Menge an Tipps und Hinweisen. Gerade die Rubrik der Leserbriefe ist sehr interessant. Die Zeitungen tauchen immer mal wieder bei Ebay auf. Am besten, man ergattert ganze Jahressammlungen.
Eine Beispielseite aus „Photo Hobby Labor“. Erklärt ist der Selbstbau eines Schalenwärmers, wenn die Umgebungstemperatur der Dunkelkammer zu kalt ist und der Entwickler entsprechend an Temperatur verliert bzw. das Entwickeln dann zu lange dauert. Öffnen Sie den Link in einem neuen Fenster (Rechtsklick) und Sie erhalten eine noch etwas höher aufgelöste Version.
Kompletter Jahrgang Foto Hobby Labor 1993 1-6 Seltene Zeitschrift über Fotolabor | Kompletter Jahrgang Foto Hobby Labor 1992 1-6 Seltene Zeitschrift über Fotolabor | Foto Hobby Labor 2/89 | Kompletter Jahrgang Foto Hobby Labor 1991 1-6 Seltene Zeitschrift über Fotolabor | foto hobby labor 4/90 + 5/90 | foto hobby labor 4/1980 | Kompletter Jahrgang Foto Hobby Labor 1994 1-6 Seltene Zeitschrift über Fotolabor | Foto Hobby Labor Startausgabe 1+2 1980 ( Sehr Selten) | Foto Hobby labor 2/85 + 3/85 | Foto Hobby Labor 1989 kompletter Jahrgang Hefte 1-6 Zeitschrift Fotolabor |
€ 35,00 | € 35,00 | € 6,98 | € 35,00 | € 14,00 | € 10,00 | € 35,00 | € 20,00 | € 14,00 | € 25,00 |
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Eine aktuelle Zeitschrift ist übrigens „PhotoKlassik„. Auch hier wird immer wieder auf das Thema Fotolabor eingegangen (jedoch hauptsächlich auf Kameras, Filme, Aufnahmen).
Photoklassik 2017 Serie (Ausgaben 1, 2,3 und 4) | PhotoKlassik Magazin / Jahrgang 2022 / 2 Ausgaben | PhotoKlassik - Das Magazin für aktuelle analoge Fotografie - Konvolut |
€ 15,00 | € 10,00 | € 42,00 |
Festpreis bei Ebay | Festpreis bei Ebay | Festpreis bei Ebay |
Leider wird es die PhotoKlassik von nun an offenbar nur noch per Postversand (oder digital) im Abonnement geben und nicht mehr, wie zuvor üblich, im regulären Zeitschriftenhandel.
Das Multigrade eine Zweibadentwicklung überflüssig macht habe ich viele Jahre auch geglaubt, das stimmt aber nicht! In dem Buch von Larry Bartlett steht außerdem, dass PE Papier dem Barytpapier ebenbürtig sei, auch das stimmt nicht!
Ich stimme aber denjenigen zu, die deine Seite klasse finden!
ciao, Maik
Grammatik und Rechtschreibung 5 – Rapp ! Setzen !
Sorry !
Hallo !
Diese Seite ist ein unerschöpflicher Quell für mich als Wiedereinsteiger.
Das muss ich an dieser Stele mal loben !!
Für Leute , die es gerne sehr genau machen wie Du, umbedingt zu empfehlen:
Elements, The Making of Fine Monochrome Prints
Barry Thornton