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Wer seine Farbfilme selbst entwickeln möchte, der benötigt zwar nicht unbedingt eine Entwicklungsmaschine. Doch mit einem solchen Filmprozessor geht die Entwicklung viel einfacher und sicherer von statten. Nun ein positives Signal für die „analoge Szene“: Jobo hat seinen Filmprozessor CPE2 überarbeitet und bringt den CPE3 heraus.
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Fotolabor verschlagwortet.
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Spätestens, wenn man seine (hoch auflösenden) Diafilme selbst entwickeln möchte, wird man Probleme mit der Eimer-Methode bekommen. Denn bei einem solch rudimentären Temperierbad wird es schwer, reproduzierbare und exakte Ergebnisse zu erlangen. Hier muss also eine Filmentwicklungsmaschine her, deren Funktion hauptsächlich aus dem Temperieren und dem Rotieren der Chemie / Entwicklerdose besteht.
Dies ist die CPE2 von Jobo. Diese Film-Entwicklungsmaschine ist schon etwas betagter und nun hat der Hersteller eine neue Version heraus gebracht: Die Jobo CPE3.
Dieser neue Filmprozessor hat jedoch seinen Preis: Er kostet über eintausend Euro! Daher wird das Gros aller Fotofreunde, die ihre Farbfilme selbst entwickeln, wohl weiterhin (wie ich) mit einer gebrauchten CPE2 anbandeln oder aber zur „Eimer-Methode“ greifen. Insbesondere Menschen, die im Großformat fotografieren, werden auch ihre Farbfilme selbst entwickeln wollen bzw. müssen.
Die Neuerungen bei der CPE3 von Jobo bzw. die Unterschiede zur alten „CPE-2“ sollen primär sein:
Ich selbst bleibe bei dem Preis weiterhin bei einer gebrauchten CP2 (falls meine mal kaputt gehen sollte). Eine andere Alternative zur Entwicklungsmaschine wäre natürlich die „Eimer-Methode“, bei der man Wasser in einem Blumenkübel temperiert und die Dose selbst bewegt.
Natürlich sind dies alles keine Lösungen für Verbraucher (oder Anbieter) mit hohem Duchsatz – und für sicherlich genau diese wurde die gute alte Jobo CPE2 nun als Neuauflage „CPE3“ auf den Markt gebracht.
Jobo CPE Rotationsentwicklung + JbobDrum 4531 Film/Papier Labor Maschine 14606 | Jobo 2563 MultiTank 6 Multi tank cog cap for Jobo CPP2 CPA2 CPE2 CPP3 CPE3 | JOBO CPE 2 Color Rotationsentwickler + kompl. Zubehör für Filmentwicklung | Jobo CPE Rotationsentwicklung + JbobDrum 4531 Film/Papier Labor Maschine 14456 | JOBO CPE MIT JOBODRUM 4531 (NR AD 1535) | Jobo CPE 2 Lift mit Adapter für Jobo Rotationsentwicklung Maschinen 14782 | Jobo CPE Rotationsentwicklung + JbobDrum 4531 Film/Papier Labor Maschine 14691 | Entwicklungsmaschine Jobo CPE2 plus + Lift www.used-photo.de | JOBO CPE2 Color Entwicklungsmaschine + Jobodrum 4531 & 2800 Tanks + Zubehör | JOBO CPE ROTARY PROCESSOR FOR FILM AND PRINTS |
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Ob man so etwas benötigt, sei dahin gestellt. Sicher ist jedenfalls: Dies ist ein gutes Zeichen für die Analoge Fotografie. Denn ein Hersteller wie Jobo würde sicherlich nicht in neue Technik investieren, wenn die Filmnachfrage sinken würde. Das Gegenteil (oder wenigstens eine Stabilisierung) scheint der Fall zu sein.
Als Alternative zu solch einer doch recht teuren Entwicklungsmaschine böte sich ein sogenannter „Sous Vide Garstab“ an:
Foto: Jacob Lipp
Ein solches Gerät ist eigentlich für die anspruchsvolle Küche entwickelt worden – hält aber eine definierte Temperatur konstant und dank Umwälzung auch in einer größeren Wanne.
Temperieren und Zirkulieren und zwar auf 1/10 C° genau: Das geht mit einem solchen "Stab-Garer", welcher sich hervorragend zum Temperieren von einem Mantelbad für die Color-Selbstentwicklung eignet.
Allerdings muss man dann weiterhin von Hand kippen bzw. die Entwicklerdose aufrecht hin stellen. Dies bedeutet gleichzeitig mehr Entwicklungschemie. Bei einer permanenten Rotation benötigt man ja viel weniger davon. Ich selbst habe dies allerdings nicht ausprobiert.
Eine weitere clevere Erfindung scheint „Henry“ zu sein:
Dies ist ein Zubehörteil für Filmdosen des Herstellers Paterson: Die Spule wird damit automatisch gedreht. Auch hierfür benötigt man allerdings viel mehr Chemie als bei einer horizontalen Rotationsentwicklung. Denn die Filmdose muss aufrecht stehen und randvoll mit Entwicklerchemie sein (zumindest so viel muss enthalten sein, dass die Filmspirale vollständig bedeckt ist). Ob „Henry“ auch horizontal gekippt funktioniert, entzieht sich meiner Kenntnis. Ein Sous Vide Zirkulationsstab + solch ein Motor für die Filmdose dürften eine große Jobo-Entwicklermaschine, was die Funktionalität anbelangt, ersetzen können. Der Entwicklungsablauf (Wechseln der Chemie) wird sich hierbei natürlich nicht so elegant gestalten. Und es muss mehr Filmchemie angesetzt / verbraucht werden. Dafür sind die Anschaffungskosten für diese beiden Geräte viel geringer.
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Fotolabor verschlagwortet.Veröffentlichung: 8.09.2016; geändert: 22.10.2020 ▲
Hallo! Hier schreibt Thomas. Ich beschäftige mich seit nunmehr 20 Jahren mit der analogen Fotografie und ich entwickele meine Bilder in der Dunkelkammer oder "mit" dem Computer.
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Mike | am 7. August 2020
Hallo,
mal eine Frage am Rande, wäre nicht ein Heizstab für Aquarien, evtl. mit einer Pumpe zum Umwälzen, das währen dann nur etwa 20-30 Euro für eine stabile Temperatur, wobei natürlich die Temperatur dabei auf höchstens 30-35°C beschränkt ist, da die wenigsten Leute ihre Fische kochen möchten.
Fotofreund K | am 17. März 2019
Hallo! Gebraucht sind diese Geräte ja recht günstig, klar. Ich hatte aber auch schon zwei Mal das Problem mit defekten Motoren / defekter Elektronik bei teils 20 Jahren alten Prozessoren. Ein Neugerät macht schon Sinn. Natürlich sind sie nicht günstig.
Hans-Jürgen | am 16. Dezember 2016
Hallo Thomas,
seit einiger Zeit benutze ich eine geschenkte Jobo CPA2. Abgesehen von der gleichmäßigen Entwicklung sehe ich den größten Vorteil in der Temperierung des Mantelbades und der Chemikalien. Mein Labor ist im kalten Keller untergebracht.
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Der Autor dieser Seiten ist Thomas.
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