Ein kleiner Leuchttisch mit dem Smartphone oder Tablet
Zur Beurteilung von Negativen oder Dias kann man jene einfach gegen eine Lampe oder gegen das Fenster halten. Viel besser eignet sich zur Kontrolle eine Leuchtplatte. Wenn man eine solche nicht hat, kann man auch einfach ein Smartphone oder Tablet nutzen.
Wenn man z. B. einen S/W-Film selbst entwickelt hat, dann möchte man diesen natürlich nach dem Trocknen und nach dem Schneiden genauer betrachten. Hierzu bietet sich ein Leuchtpult an. Jenes besitzt eine Scheibe, welche von hinten flächig durchleuchtet wird. Man kann nun die analogen Negative darauf legen und hat dabei eine prima Möglichkeit, diese zu kontrollieren:
Dies ist ein kleines Leuchtpult, auf dessen gleichmäßig beleuchteter Oberfläche man Dias und Negative sehr gut analysieren- bzw. betrachten kann. Wer so einen kleinen Leuchttisch nicht sein Eigen nennen kann muss nicht verzweifeln: Es eignet sich bereits ein einfaches Smartphone hierzu:
Das Display eines solchen Gerätes (welches Sie sicherlich eher besitzen als einen Leuchttisch) lässt sich ausreichend hell einstellen, um darauf analoge fotografische Negative wie Dias genügend durchleuchten zu können.
Wer ein sogenanntes „Tablet“ besitzt – also die größere Version eines Smartphones – hat sogar noch mehr Leuchtfläche zur Verfügung. Das Display eines solchen Handys reicht jedoch bereits aus, um Negative bis zum Format 6×9 genügend betrachten zu können.
Zuvor muss man sich jedoch eine entsprechende (kostenlose) „App“ installieren, welche nur eine Sache können muss: Den Bildschirm reinweiß und auf maximale Helligkeit zu schalten.
In Frage käme hier z. B. die App (also ein Programm) „Lightbox“ oder dergleichen. Als Alternative funktionieren jedoch auch Taschenlampen-Apps, welche zusätzlich das Display zur „Taschenlampe“ umfunktionieren – indem sie jenes einfach reinweiß setzen und auf volle Helligkeit. Tipp: Öffnen Sie einfach den Browser auf Ihrem Handy und tippen Sie in die Adresszeile „about:blank“ ein. Bei den meisten Browsern wird dann einfach nur ein weißer Bildschirm angezeigt. Dazu stellt man die Helligkeit des Displays auf das Maximum und kann sich so eine weitere App ersparen.
Auch zur schnellen Übersicht der Negative kann man das Smartphone als Leuchtplatte im Fotolabor nutzen. Eine Sache geht hierbei jedoch nicht:
Obacht jedoch bei Verwendung einer Lupe: Sie werden mit einem solchen Vergrößerungsglas die einzelnen Pixel des Display sehen! Hier müsste man sich dann eine Art „Milchglasfolie“ auf das Display des Tablets legen. Dies reduziert jedoch wiederum die Leuchtstärke.
Zur schnellen Kontrolle von Negativen eignet sich ein solches Handy jedoch durchaus auch als Mini-Leuchttisch. Sollte man Details mit einer starken Lupe betrachten wollen, muss man sich dann allerdings ein richtiges Leuchtpult besorgen.
Und wenn die Leuchtplatte auch für das Abfotografieren mit der Digitalkamera genutzt werden soll? Dann braucht man spätestens hier ein hierfür geeignetes Leuchtpad (Kaiser Slimlite). Nur diese Geräte garantieren eine genügende Farbechtheit und eine gleichmäßige Ausleuchtung für Reproduktionen. Zum bloßen Betrachten reichen auch günstige Geräte oder eben einfach ein Tablet oder ein Smartphone.
Vielen Dank, als wieder Einsteiger in die Analoge ist Ihre Seite eine wunderbare Fundgrube. Hier zum Beispiel der Tipp mit about:blank auf Phone als Leuchtpult.
Danke schön. Grossartig. Sowas lief ja früher im Gespräch mit Gleichgesinnten, heute eben online.
Freut mich!
Lieber Thomas, ich möchte Ihnen einfach nochmal meinen großen Dank für diese Seite aussprechen. Jedesmal, wenn es bei meinen Laborarbeiten“stockt“ und ich nicht mehr weiter weiß, finde ich hier eine Lösung! Das ist einfach großartig. Das unterstütze ich gerne immer wieder!!!
Das freut mich 🙂 Herzlichen Dank!
für’s iPhone gibt es z.B. die App „Leuchtpult LT“ (gratis). Für 1,09 € auch ohne Werbung.