Einfaches Stoppbad aus Zitronensäure aus dem Drogeriemarkt herstellen
Zitronensäure-Pulver gibt es im Dauerangebot im Drogeriemarkt bzw. in der Haushaltsabteilung. Es lässt sich auch als Stoppbad in der Dunkelkammer verwenden.
Zitronensäure (beispielsweise »Heitmann pure reine Zitronensäure«) wird eigentlich als umweltfreundlicher Kalklöser vertrieben, der nicht so in der Nase kneift wie Essig. Aus dem Pulver lässt sich aber auch ein effizientes Stoppbad für Fotopapier herstellen (aus Essig übrigens auch).
Zunächst stellt man sich eine hoch konzentrierte Stammlösung her:
- Man nehme 600 Gramm Zitronenpulver.
- Man löse das Pulver in einem Liter Wasser auf.
Diese Lösung wäre viel zu konzentriert für den Fotoprozess bzw. für das Stoppen von Entwicklerchemie bei Fotopapier. Es handelt sich ja auch um die Stammlösung: Sie wird dann je Ansatz weiter verdünnt. Um die endgültige Arbeitslösung herzustellen, folgt also noch ein letzter Schritt:
- Die Stammlösung wird nun im Verhältnis 1:40 mit Wasser verdünnt.
Dies ergibt dann eine ca. 2%ige Zitronensäurelösung, welche den Entwicklungsprozess bei Papieren zuverlässig stoppen sollte.
Diesen Ansatz kann man dann in eine weitere Laborflasche füllen und mehrmals verwenden. Wie ergiebig dieser Ansatz ist, weiß ich leider nicht. Aus diesem Grund nutze ich bevorzugt Flüssigkonzentrat aus dem Fachhandel, welches einen „Farbindikator“ besitzt, der in eine andere Farbe umschlägt, wenn die Stoppbad-Lösung erschöpft ist.
Beim Stoppbad »Adostop Eco« beispielsweise ist es so, dass wenn sich die Farbe von Gelb in ein Blau-Violett geändert hat, man es entsorgen sollte. Dies geht bei diesen Lösungen einfach über den Abfluss. Es ist keine aggressive, keine umweltschädliche Chemie.
Die Zitronensäure aus dem Drogeriemarkt hatte ich selber nie genutzt. Bei Filmen nutze ich ohnehin kein chemisches Stoppbad sondern einfach Wasser zum Beenden der Entwickler-Aktivität.
Übrigens: Im Drogeriemarkt gibt es auch Sodapulver, welches man als Auswässerungsbeschleuniger nutzen kann.
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