Informationsseite mit vielen Hinweisen und Tipps
Dies ist eine privat initiierte Informationsseite über die analoge Lichtbildkunst. An dieser Stelle erscheinen diverse Artikel und Hilfestellungen rund um das Thema Fotografieren mit Film.
Hier finden Sie wertvolle Tipps und Anleitungen zur Analogfotografie: Welche Kameras gibt es? Was muss ich beim Gebrauchtkauf von alten Kameras beachten? Wie lege ich einen Film ein? Wie funktioniert das mit der Belichtung und der manuellen Fokussierung? Welche Fotolabore gibt es und wie entwickele oder scanne ich meine Filme selber?
Inhaltsverzeichnis mit allen Beiträgen
Eine Kompaktkamera, eine Mittelformat-Systemkamera, eine Großformatkamera: Es gibt durchaus verschiedene Typen analoger Fotoapparate.
Es werden alle Grundlagen der analogen Fotografie besprochen und es wird sich hier so manch interessantem Detail zugewandt. Auch den Themen Fotolabor und digitale Weiterverarbeitung werden viel Raum geboten.
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Die letzte Jahrtausendwende markiert auch im Bereich der Fotografie eine gewisse Zäsur: Erstmals waren erschwingliche Digitalkameras technisch soweit fortgeschritten, dass diese langsam als tatsächliche Alternative zu den bisherigen analogen Kameras gelten konnten. Nach dem Beseitigen der Kinderkrankheiten (z. B. die berüchtigte Auslöseverzögerung) und nachdem sich die Detailgenauigkeit (also die Auflösung) dieser Kameras in den darauf folgenden Jahren gesteigert hatte, galt die sogenannte analoge Fotografie als überholt und für viele als nicht mehr relevant.
Dabei existiert die filmbasierte Fotogafie weiterhin – sie war nie weg. Immer noch werden weiterhin Filme verkauft und zwar angeboten (freilich nunmehr beim Fachversand) in großer Auswahl und in einer hohen Qualität.
Immer noch werden analoge Kameras neu hergestellt. Wobei hier der Gebrauchtmarkt für die meisten Freunde der Analogfotografie sicherlich viel interessanter ist, denn heute ist es einfach, günstig an qualitativ hochwertige analoge Foto-Technik und entsprechende Objektive zu gelangen. Obgleich: Für manche Geräte (die etwas besseren) ziehen die Gebrauchtpreise derzeit wieder an. Wer sich sicher ist, dass er in Zukunft analog fotografieren möchte, dem sei empfohlen, sich jetzt mit hochwertiger Technik einzudecken. Eine solide, jetzt gut funktionierende Spiegelreflex-Systemkamera mit entsprechendem Zubehör wird bei sorgsamer Pflege und etwas Wartung auch noch in zwanzig Jahren funktionieren und geschätzt werden.
Sie fragen sich, welche Funktionen diese ganzen Bedienelemente eigentlich besitzen? In dieser Anleitung erfahren Sie es.
Technisch ausgereifte und ehemals sehr teure analoge Kameras (und Objektive) sind heute auf dem Gebrauchtmarkt relativ günstig zu erwerben. Dabei macht es für das Bild selbst keinen qualitativen Unterschied, ob es mit einer solch filigranen Nikon oder mit einer einfacheren Praktica aufgenommen wurde: Bei analogen Kameras ist nur das Objektiv (und das Filmformat) für die Abbildungsqualität relevant. Der „Kamera-Body“ selbst dient nur als lichtdichter „Halter“ für das Objektiv und für den Film dahinter. Teurere Analogkameras bieten dazu z. B. eine bessere Belichtungsautomatik, ein größeres und helleres Sucherbild, schnellere Verschlusszeiten usw. Diese Dinge sind aber zunächst für gute Fotografien nicht unbedingt relevant! Mit ca. 35 Euro ist man bereits dabei.
Analoge Fotografien kann man freilich digitalisiert auf einer Festplatte abspeichern. Die RAWs, also die Negative oder Dias, sollte man ordentlich in solch einem Ringordner in speziellen Hüllen abheften. Ordentlich gewässerte S/W-Negative halten so durchaus 100 Jahre, vermutlich noch viel länger.
Der Pantoffelheld: Des Autors liebstes Bildformat ist das quadratische 6×6-Format (Mittelformat). Insbesondere für solche Portraits in Räumen eignet sich diese Technik – Nämlich wenn man mit viel Bedacht an eine Fotografie heran geht, sich Zeit für die Aufnahmen und die nachträgliche Verarbeitung nimmt. „Schnell Schnell“ ist hier keine gute Idee. Stattdessen fotografiert man mit solch einer Ausrüstung sehr bedacht und organisiert.
Auch mit einer normalen Kleinbildkamera (35 mm Kamera) kann man natürlich hochwertige analoge Aufnahmen anfertigen – in klassischem S/W (Kodak Tmax Film) sowie natürlich auch in bunt:
Ein gewöhnlicher Kleinbild-Farbfilm von Fujifilm, mit dem die obige Aufnahme angefertigt wurde. Solche 35mm-Farbnegativfilme werden weiterhin hergestellt und vertrieben.
Eine der vielen klassischen analogen Kleinbildkameras. Mit solch einem Modell kann man eigentlich nichts falsch machen.
Ein Stillleben analog auf S/W-Film mit einer simplen analogen Spiegelreflexkamera gemacht. Für solche einfachen und schönen Bilder benötigt man keine besondere Technik.
eine „echte“ analoge S/W-Fotografie
Die allerbesten Zeiten für Schnäppchenjäger für gesuchte gebrauchte analoge Kameras sind allerdings – wie schon erwähnt – vorbei, denn immer noch gibt es eine Vielzahl an Menschen, denen die analoge Fotografie wichtig ist und es werden ständig mehr (Es existiert aber auch eine Fluktuation, denn wer analog fotografieren möchte, muss sich leider mit dieser Technik auseinander setzen).
Diese Internetseite möchte einen unkomplizierten Zugang dazu schaffen. Zumeist ist hier ein gewisser künstlerischer Zugang zur Fotografie ausschlaggebend, dass man sich für die analoge, also chemisch basierende Fotografie, entscheidet (und nicht für eine durch und durch computerisierte bzw. für den „Mainstream“). Viele Anfänger wünschen sich zum Lernen eine strukturierte Internetseite zum Thema.
Auch rasantere Bilder sind drin (wie bei dieser Konzertfotografie). Hauptsächlich ist die Analogfotografie ideal für stille oder auch poetische Bilder geeignet.
Hat man einen fotografischen Film belichtet (also fotografiert), kann man ihn freilich in der Drogerie zum Entwickeln abgeben. Viel sinnvoller ist es (und hier zeigt sich die tatsächlich realisierbare Qualität) man entwickelt selber daheim im Bad (zumindest S/W-Filme) und digitalisiert die Negative, um die Bilder danach am Computer in einer Bildbearbeitung zu „entwickeln“. Die Königsdisziplin ist das Vergrößern der Bilder auf Silbergelatine-Papier (S/W-Fotopapier) in der eigenen kleinen Dunkelkammer.
Diese Informationsseite möchte über die vielfachen Möglichkeiten der Analogfotografie informieren. Sie soll Hilfestellung und auch etwas Werbung für den fotografischen Film sein, ohne jedoch dabei ins Romantische abzugleiten.
Solch ein „analoges Foto“, selbst vergrößert im eigenen Badezimmer auf Fotopapier, besitzt einen ganz anderen ideellen Wert (eine Handarbeit) und eine andere haptische Wirkung als ein profanes gedrucktes Digitalbild.
Doch auch eingescannte Negative sehen einfach weniger „steril“ aus als digitale Bilder. Das obere S/W-Foto wurde mit einer gebrauchten analogen Kamera für ca. 30 Euro gemacht und in der eigenen Dunkelkammer entwickelt.
Die analoge Fotografie ist natürlich nur noch für die wenigsten Profis relevant – also für die wenigsten von denen, die mit ihren Fotografien Geld verdienen müssen. Bisweilen wird manch ein Portraitfotograf zusätzlich noch eine alte mechanische Kamera dabei haben, wenn es „das Besondere“ sein soll.
Nach heutigen Maßstäben ist das Fotografieren mit Film natürlich nicht mehr effizient, wenn man möglichst schnell möglichst viele und vor allem kontrollierbare Ergebnisse (sofortige Ansicht nach der Aufnahme) haben möchte. Ganz anders aber im Bereich der Liebhaber und Amateure – Hier spielen derlei Dinge natürlich gar keine Rolle, im Gegenteil: Man lässt sich gerne überraschen, man genießt den Augenblick, wenn man nach dem Entwickeln des Filmes endlich die Bilder zu Gesicht bekommt oder gar, wenn in der eigenen kleinen Dunkelkammer das Foto in der Entwicklerschale langsam das Licht der Welt erblickt bzw. sich allmählich zum Ganzen aufbaut.
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Der Autor dieser Seite interessiert sich für beides: Für das analoge Fotolabor …
… aber auch für die digitale Verarbeitung mit dem Computer:
Letzteres besitzt übrigens überraschend viele Gemeinsamkeiten mit der analogen Dunkelkammer.
Wer seine analogen Fotografien noch etwas tunen möchte, sollte dann unbedingt einmal versuchen, mit der Taschensonne, also mit dem Blitzlicht zu experimentieren. Insbesondere in Kombination mit klassischem S/W-Film ergibt sich dadurch ein ganz eigener „Look“.
Auf dieser Internetseite finden Sie einen sehr ausführlichen Artikel, in welchem darauf eingegangen wird, welche Arten von Licht man wie künstlich erschaffen kann und was man hierbei an einer manuell bedienbaren analogen Kamera einstellen muss. Insbesondere dadurch, dass man nach (und während) der Aufnahme nicht sehen kann, ob das eingesetzte Kunstlicht die gewünschte Wirkung erzielt, fristet die Blitzlichtfotografie leider analog ein Schattendasein. Doch gerade sie – die Schatten – sind es ja, die man mit solch hartem Kunstlicht hervorragend herausarbeiten kann. Gleichfalls lassen sich jene (ungewollte) Schattierungen durch eine Prise Blitzlicht aber auch aufhellen.
Vor allem japanische Hersteller, wie z. B. Yashica, Olympus, Asahi (Pentax), Canon oder Nikon, fertigten in den 1970er und 1980er Jahren hervorragende analoge Kameras an – in einer mechanischen Qualität, die auch heute noch nicht selten bestens funktioniert. Solche Fotoapparate sind nicht nur wahre Handschmeichler – nein: Man kann damit freilich noch sehr gut und in hoher Qualität fotografieren, oft für ein Taschengeld.
Für all diejenigen aber, die einen „analogen Look“ mit gewissen Makeln anstreben, gilt dies freilich nicht: Hierfür gibt es eine Menge sehr einfach zu bedienende, sehr billige Fotoapparate, die teils unter dem Begriff „Lomographie“ neu hergestellt- bzw. vermarktet werden.
Diese Kameras besitzen eine recht einfache Linse anstelle eines aufwendig berechneten Objektives. Entsprechend „fehlerhaft“ werden die Ergebnisse sein:
Nicht wenige, gerade junge und ›digital‹ aufgewachsene Leute schätzen nicht unbedingt die hohe Qualität, die analog durchaus realisierbar ist, sondern die vielen Möglichkeiten, eher experimentell und kreativ mit Film zu arbeiten.
Insbesondere eine eigene, kleine Dunkelkammer oder die Möglichkeit, mit selbst gebauten Kameras (Lochkamera) oder Objektiven (Plastiklinsen) zu fotografieren – bis hin zum Kollodium-Nassplatten-Verfahren, bieten ein ganz anderes fotografisches Erlebnis. Aber, dies sei nicht verschwiegen: Hier muss selbst geforscht, gebastelt, experimentiert werden. Hier muss sich zum Lernen und Ausprobieren Zeit genommen werden. Auf dieser Internetseite finden Sie / findet Ihr schon einmal viele Ideen, Vorschläge, Anleitungen hierzu.