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Unterschiede einige S/W-Filmentwickler grob nach Eigenschaften

Thomasletzte Änderung: Jul 2024 Notizen2 Kommentare

Wer S/W-Filme selber entwickelt, kann dies mit einem Standard-Entwickler tun, der eigentlich immer gute Ergebnisse bringt. Oder aber man greift zu einem spezielleren Filmentwickler, welcher in einer Eigenart besonders gut ist.

In meinen Unterlagen fand ich die folgende Tabelle, welche ich vor langer Zeit einmal irgendwo auf der Datenautobahn fand. Bei ihr werden einige S/W-Negativentwickler aufgelistet und zwar nach den Eigenschaften:

  • besonders hohe Ausnutzung der Filmempfindlichkeit
  • besonders feines Korn
  • hohe Schärfe
EigenschaftFilmentwickler
hohe EmpfindlichkeitTetenal Emofin, Ilford Microphen, Spur SLD
feines KornSpur HRX, Ilford Perceptol (ähnlich Moersch EFG), CG-512 (= Rollei RLS)
hohe SchärfeRodinal/R09 (bzw. Adox Adonal oder Calbe R09), Spur SD2525

Es gibt keinen S/W-Filmentwickler, welcher alle Eigenschaften positiv in sich vereint. Min. eine ist weniger gut, wenn alle anderen gut sind. Ich persönlich nutze am liebsten einen guten Universalentwickler (beispielsweise »Kodak D76« in der Verdünnung 1+1). Dies ergibt einen guten Kompromiss.

Dieser Inhalt ist Teil der Notizen. Dies sind keine regulären Artikel sondern eher archiviertes Wissen, für welches es sich nicht lohnt, je einen ganzen Beitrag zu schreiben.

veröffentlicht: 23.07.24 | letzte Änderung: 23.07.24

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2 Kommentare

Unterschiede einige S/W-Filmentwickler grob nach Eigenschaften

  1. Frau Müller sagt:

    Hallo Thomas,

    Emofin gibt es seit ca. 10 Jahren nicht mehr.

    Die Aussage dass es für hohe Empfindlichkeiten besonders gut war möchte ich so pauschal anzweifeln. Es nutzte die Empfindlichkeit gut aus. Ja, das stimmt.
    Beim HP 5 erreichte ich mit Emofin die tatsächlich von Ilford angegebene Empfindlichkeit.

    Seine Stärken waren aber eher im Ausgleichsverhalten ohne Empfindlichkeitsverlust zu suchen. Auch schonte es das Korn. Ein HP5 (Planfilm) in Emofin ergab wunderbar weiche und feinkörnige Negative. Ich möchte einmal behaupten man bekam mit dieser Kombination gut kopierbare Negative mit mind. 12 Blenden Dynamikumfang. Das wäre im Zonensystem ein „Umfang“ bis weit über Zone X. Oder anders: man bekommt in Zone X noch leichte Zeichnung bei gleichzeitigem Erhalt von ISO 400/27°. In anderen Entwicklern hätte man mit ISO 100/21° belichten und extrem verkürzt entwickeln müssen. Das ging meist ordentlich auf die Tonwerte.

    Sein Nachteil war seine nicht besonders ausgeprägte Schärfe. Bei Roll- und Planfilmen aber vernachlässigbar.

    Als Alternative würde ich einmal bei Moersch (MZB?) suchen. Dort solltest Du fündig werden.

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