Okularverschluss

Dies ist ein Eintrag im Wörterbuch. An dieser Stelle werden spezifische Begriffe kurz und knapp erklärt:

Als Okular bezeichnet man das „Guckloch“, durch welches man bei einer Kamera hindurchschaut. Ein »Okularverschluss« bietet die Möglichkeit, das Okular zu verschließen.

Rückseite einer Analogkamera mit Sucherokular
Rückseite einer SLR mit dem Sucher-Okular oben mittig

Warum sollte man so etwas tun? Dies hat etwas mit dem integrierten Belichtungsmesser mancher (Spiegelreflex-) Kameras zu tun: Wenn durch das Okular Licht gelangt, kann dieser in seiner Messung beeinflusst werden. Normalerweise tritt dies nicht auf, da man während des Fotografierens mit dem eigenen Auge das Okular gegen Fremdlicht abschattet.

Platziert man die Kamera jedoch auf einem Stativ bzw. kann nun Licht durch das Okular eintreten, wird dieses bei manchen Kameras den internen Belichtungsmesser entsprechend beeinflussen – Er misst dann falsch bzw. könnte zu knappe Belichtungszeiten ausgeben.

So ein Okularverschluss ist i. d. R. bei Kameras nützlich, welche die Belichtungszeit ad hoc berechnen – also je nach Umgebungslicht automatisch anpassen können (siehe auch → elektronische Verschlusssteuerung).

Hierfür anfällige Kameras besitzen dann am Okular einen kleinen Schiebeschalter, mittels welchem dieses abgedunkelt bzw. geschlossen werden kann. Stellt man die Belichtungszeit manuell an der Kamera ein oder hält sie beim Fotografieren vor das Gesicht, ist ein Okularverschluss nicht notwendig.

Der Terminus Okularverschluss wird u. a. in diesen Artikeln besprochen:

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