Filmperforation
Die Löcher an den Seiten des Films für den Transportmechanismus nennt man »Filmperforation«. Im Englischen spricht man von »sprocket holes«. Diese Löcher werden bei der Konfektionierung des Filmmaterials (also das Zuschneiden für bestimmte Formate und das Abfüllen in Patronen) ausgestanzt.
→ Kleinbildfilme sind mit der typischen Perforation ausgestattet, → 120er-Film jedoch nicht. Innerhalb von analogen Kleinbildkameras befinden sich dann kleine Zahnrädchen, welche in die Perforation greifen und den Film entsprechend (zum nächsten Bild) weiter transportieren lassen. Daher können manche analoge Kameras (mit Motor) auch problemlos mehrere Aufnahmen pro Sekunde vornehmen.
Da dieser → 35mm-Film (Kleinbildfilm) ursprünglich als Kinofilm produziert wurde, wurden die kleinen Löcher an den Seiten zwingend für einen sehr schnellen Transport in den Kinoprojektoren benötigt.
Es ist (durch Adapter) möglich, einen solchen Kleinbildfilm in einer → Mittelformatkamera zu nutzen: Hierbei werden dann sogar die Bereiche um die Filmperforationslöcher herum belichtet bzw. zeigen Teile der Motive.