Crossentwicklung
Entwicklung eines Films im chemischen Prozess eines anderen Filmtyps. In den 1990er Jahren kam die Mode auf, → Diafilme im eigentlich falschen Entwicklerprozess – nämlich in dem für → Farbnegativfilme (»C41«) – entwickeln zu lassen. Dies nennt man crossen bzw. »Crossentwicklung«.
Das Resultat dieser Crossentwicklung waren sehr kontrastreiche Farbbilder mit teilweise unlogischen Farben und deutlichem → Filmkorn. Viele ›Band-Fotografien‹ der damaligen Zeit wurden auf diese Weise von damals jungen (und heute teils bekannten) Fotografen angefertigt. Man sah solche Bilder in den Neunzigern häufig in Musikzeitschriften und auf Postern.
Nachdem sich Photoshop bzw. andere digitale Bildbearbeitungsprogramme etablierten, verlor das Crossen an Relevanz.